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D - wie Demenz
#1
Demenz (lat. demens = ohne Verstand)

... ist ein Syndrom mit unterschiedlichsten Ursachen
... ist eine fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens und/oder anderer Hirnleistungen, sowie weitere Symptome, wie z.B. soziale Beeinträchtigung

Einteilung

- primäre D.:        alle Demenzformen mit eigenständigem Krankheitsbild und Ursprung im Gehirn
                         (Alzheimer, vaskuläre D., Frontotemporale D., Lewy Körperchen D.)

- sekundäre D.:    verursacht durch Medikamente oder andere Erkrankungen, eher selten ca. 10%
                         (Alkoholsucht, Schilddrüsenerkrankungen, Vitamin Mangel)

- Mischformen:     v.a. zwischen Alzheimer und vaskulärer Demenz

- Pseudodemenz:  Symptom der schweren Depression, vorübergehende Hirneistungsstörung durch Denk- und Antriebshemmung


Außerdem wird unterschieden zwischen:    - kortikaler D.:         Veränderungen der Hirnrinde (Alzheimer und Frontotemporale D.)
                                                               und
                                                             - subkortikaler D.:     Veränderungen unterhalb der Hirnrinde (vaskuläre Demenz)

meist sind es aber Misch- und Übergangsformen


Ursachen

Alzheimer                          Plaques im Gehirn -> Ablagerungen eines krankhaften Proteins (Beta Amyloid) in der Hirnrinde
                                        unklare Genese, ~ 1% genetisch

Vaskuläre Demenz              Durchblutungsstörungen im Gehirn
                                        Urs.: - mehrere kleine Schlaganfälle "Multi-Infarkt-Demenz"
                                                - größere Hirnblutung, bei z.B. Bluthochdruck
                                                - selten: Gefäßentzündung oder genetisch

Lewy-Körperchen-Demenz   Ablagerungen von Eiweißresten aus Alpha-Synuclein, in den Nervenzellen der Großhirnrinde
                                        Urs: unbekannt, selten genetisch
                                               kann als eigenständige KH auftreten, als auch sekudär im Rahmen eines Parkinson

Frontotemporale Demenz    absterben von Nervenzellen in Stirn- und Schläfenlappen des Großhirns
                                        Urs.: unbekannt oder genetisch

Sekundäre Demenz            andere Erkrankungen oder Medikamente
                                       - Schilddrüsenstörungen
                                       - Alkoholsucht
                                       - Lebererkrankungen
                                       - Infektionen, wie HIV Enzephalitis, Neuro Borreliose
                                       - Vitamin Unterversorgung
                                       - Parkinson


Symptome

Alzheimer                       BEGINN SCHLEICHEND, SYMPTOME VERSCHLECHTERN SICH LANGSAM
                                     zu Beginn verschlechtert sich das Kurzzeitgedächtnis (Sachen verlegen, gängige Begriffe in Gessprächen fallen nicht mehr ein)
                                     Orientierungsprobleme in fremder Umgebung
                                     fortschreitend verschlechtertes Langzeitgedächtnis (vergessen Vergangenheit und erkennen nahestehende Personen nicht mehr)
                                     körperlicher Abbau

Vaskuläre D.                   PLÖTZLICHER BEGINN, SYMPTOME NEHMEN SCHUBWEISE ZU
                                     abhängig davon, wo Durchblutungsstörung auftritt
                                     ähnlich wie Alzheimer, aber Gedächtnis bleibt länger erhalten
                                       Probleme beim Zuhören, kein zusammenhängendes Reden, Orientierungsprobleme früher und hefiger als bei Alzheimer

                                     weitere mögliche Symptome:    Gangstörungen
                                                                                        Verlangsamung
                                                                                        Störungen der Blasenentleerung
                                                                                        Wesensänderungen
                                                                                        Depression


Lewy Körperechen D.       ähnlich wie Alzheimer, aber Gedächtnis bleibt meist länger erhalten
                                     schon im Frühstadium Halluzinationen
                                       starke Schwankungen der körperlichen und geistigen Verfassung
                            
                                       in Kombi mit Parkinson:   Akinese
                                                                              Tremor
                                                                              instabile Körperhaltung mit schwanken und stürzen


Frontotemporale D.          = Morbus Pick
                                    Veränderungen der Persönlichkeit
                                       seltsames Verhalten reizbar, aggressiv, taktlos, peinlich, maßloses Essen, Apathie

                                      erst im fortgeschrittenen Stadium Gedächtnisprobleme und Verarmung der Sprache

                                      DD: psychische Störungen



Diagnose

Symptomzunahme über mindestens 6 Monate

Anamnese                            Symptome
                                            allgemeiner Gesundheitszustand
                                            Medikamente
                                            während des Gesprächs auf Konzentrationsfähigkeit achten
                                            Reden mit nahen Angehörigen: Pat aggressiver, nachts aktiv, Sinnestäuschungen, irgendwie anders

kognitive Demenz Tests      Uhrentest
                                            Mini Mental Status Test
                                            Demtect (Demenz Detection)

körperliche Untersuchung  Ausschluss anderer Erkrankungen
                                           allg. Gesundheitszustand: Blutdruck, Reflexe, Pupillenreaktion auf Licht …

Labor                                    Elektrolyte (Na, K …)
                                           Nüchtern BZ
                                           BSG
                                           Harnstoff
                                           Vit B12
                                           Schilddrüsenwerte, Leberwerte
                                           Drogenscreening (bei jungen Pat mit schnell fortschreitenden Symptomen)
                                           Borreliose, Syphilis, HIV
                                           Liquor (bei Alzheimer Veränderungen der Konzentration bestimmter Eiweiße)

Bildgebende Verfahren      CT und MRT (Tumor und Unterschiede der Demenzformen)
                                           Ultraschall Halsgefäße (Vaskuläre D.)
                                           PET oder SPECT (Lewy Körperchen D.)

Genetische Untersuchungen


Therapie
zielt darauf ab, das Fortschreiten der Demenz zu verlangsamen
nicht heilbar

Antidementiva, Gingko Präparate, Antidepressiva, Neuroleptika, Blutdrucksenker, Blutfettwertesenker

Verhaltenstherapie, kognitives Training, Ergotherapie, Musiktherapie, Milieutherapie

Pflegeplanung


Prognose
Verlauf individuell und schwer vorhersehbar


Vorbeugung
mediterrane Ernährung
regelmäßige Bewegung
Gehirntraining
soziale Kontaktpflege
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