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23. Dezember - Das Türchen mit ganz viel Liebe
#1
Ich liebe es Geschichten zu erzählen.
Deshalb spiele ich wieder Märchentante und erzähle Euch meine Lieblingsweihnachtsgeschichte


Nur aus Liebe


Das junge Paar hatte seinen üblichen eiligen Vorweihnachtsbesuch auf der
kleinen Farm abgestattet, auf der die alten Eltern mit ihrer kleinen Herde
Pferde lebten. Die Farm war Lone Pine Farm genannt worden, wegen der
riesigen Kiefer, die den Hügel hinter der Farm krönte, die über die Jahre so
etwas wie ein Talisman für den alten Mann und seine Frau geworden war und
ein Wahrzeichen der Gegend. Die alten Leute stellten ihre Pferde nicht mehr
aus, die Jahre hatten ihren Tribut gefordert, aber jedes Jahr verkauften sie
ein paar Fohlen, und die Pferde waren ihnen Grund zur Freude am Morgen und
zur Zufriedenheit am Ende des Tages.

Barsch, denn sie waren im Aufbruch begriffen, trat das junge Paar an die
alten Leute heran. "Warum gebt ihr nicht wenigstens 'Das Alte Mädchen' weg.
Sie ist euch doch nicht mehr von Nutzen. Es ist Jahre her, dass sie euch
Fohlen gebracht hat. Ihr solltet euch von Überflüssigem trennen und sparen
wo ihr könnt. Warum also behaltet ihr sie?"

Der alte Mann senkte den Blick, während sein ausgetretener alter Stiefel
über den Stallboden scharrte und sein sich Arm schützend um den Hals des
"Alten Mädchens" legte und sie zu sich heranzog, um sie sanft hinter den
Ohren zu kraulen. Leise antwortete er, "Wir behalten sie aus Liebe. Nur aus
Liebe."

Verblüfft und irritiert wünschten die jungen Leute dem alten Mann und seiner
Frau frohe Weihnachten und fuhren zurück in die Stadt, während die
Dunkelheit sich in das Tal stahl.

So kam es, dass wegen des Abschiednehmens niemand bemerkte, dass die
Isolierungen der altersschwachen Kabel in dem alten Stall zu schmoren
begannen. Niemand sah den ersten Funken fallen. Niemand, außer dem "Alten
Mädchen".

Innerhalb von Minuten brannte der gesamte Stall lichterloh, und die
hungrigen Flammen leckten am Heuboden, der voller Heu war. Mit einem
Aufschrei von Grauen und Verzweiflung rief der alte Mann seiner Frau zu, sie
solle Hilfe holen, und rannte zum Stall, um ihre geliebten Pferde zu retten.
Aber die Flammen brüllten schon, und die lodernde Hitze trieb ihn zurück.
Schluchzend sank er zu Boden, hilflos gegen des Feuers Wut.

Als die Feuerwehr eintraf, waren nur noch qualmende, glimmende Ruinen übrig,
und der alte Mann und seine Frau. Sie dankten denen, die ihnen zur Hilfe
geeilt waren, und der alte Mann wandte sich seiner Frau zu, bettete ihr
weißes Haupt an seine Schulter und trocknete ihre Tränen ungeschickt mit
einem ausgefransten roten Schnupftuch. Mit gebrochener Stimme flüsterte er,
"Wir haben viel verloren, aber Gott hat an diesem Weihnachtsabend unser Heim
verschont. Lass uns also auf den Hügel zu der alten Kiefer steigen, wo wir
schon so oft in Zeiten der Verzweiflung Trost gesucht haben. Wir werden auf
unser Haus hinunterschauen und Gott danken, dass es verschont wurde."

Und so nahm er sie bei der Hand und half ihr den verschneiten Hügel hinauf,
mit dem Handrücken wischte er seine eigenen Tränen fort. Als sie über die
kleine Kuppe am Gipfel des Hügels kletterten, schauten sie auf, und vor
Verwunderung über die unglaubliche Schönheit vor ihnen verschlug es ihnen
den Atem. Es schien, als wäre jeder großartige, strahlende Stern des Himmels
in den funkelnden, schneeüberkrusteten Ästen ihrer geliebten Kiefer
gefangen, und sie war erleuchtet wie mit himmlischen Kerzen. Und ganz oben,
auf dem obersten Ast, glitzerte ein kristallener Halbmond wie gesponnenes
Glas. Niemals hatte ein bloßer Sterblicher einen Weihnachtsbaum wie diesen
geschmückt.

Plötzlich entrang sich dem alten Mann ein Aufschrei des Erstaunens und
unbeschreiblicher Freude, und er zog seine Frau nach vorne. Dort, unter der
Kiefer, war ihr Weihnachtsgeschenk. Nahe dem Stamm des Baumes, um das "Alte
Mädchen" herum gebettet, war die gesamte Herde, in Sicherheit. Bei der
ersten Ahnung von Rauch hatte sie die Stalltür mit der Nase aufgestoßen und
die Pferde hindurchgeführt. Langsam und mit großer Würde, ohne sich
umzuschauen, hatte sie sie mit zierlichen Schritten durch den Schnee den
Hügel hinaufgeleitet. Die Fohlen fürchteten sich und jagten umher. Die
nervösen Jährlinge schauten zurück auf die krachenden, hungrigen Flammen,
sie kniffen ihre Schweife ein, leckten sich über die Lippen und hüpften wie
Kaninchen. Die Stuten drängten sich unruhig an das "Alte Mädchen", als sie
sie ruhig den Hügel hinauf in die Sicherheit unter der Kiefer führte. Und
nun lag sie zwischen ihnen und schaute in die Gesichter derer, die sie
liebte. Ihr Körper war mit den Jahren gebrechlich geworden, aber ihre
goldenen Augen waren voller Hingabe, als sie ihr Geschenk machte ---

Aus Liebe. Nur aus Liebe.

(Autor unbekannt)



Ich wünsche Euch morgen einen wunderschönen, besinnlichen Weihnachtsabend
im Kreise Eurer Lieben


Gabi
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#2
Das ist eine wunderschöne Geschichte, liebe Gabi, herzlichen Dank dafür und frohe Weihnachten  Heart
Liebe Grüße Claudia
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#3
Wow wie schön, vielen Dank!
Menschen stolpern nicht über Berge, 
sondern über Maulwurfshügel!

                                                                        ( Konfuzius)
Antworten Zitieren
#4
Liebe Gabi,

das ist wirklich eine wunderschöne Geschichte.

Ganz lieben Dank und allen ein gesegnetes Weihnachtsfest! 

Liebe Grüße
Melanie
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#5
Dies ist eine sehr berührende, nachdenklich stimmende und zugleich wunderschöne, das Herz treffende Geschichte, vielen Dank dafür.
Liebe Grüße 
Dagmar
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