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10. Dezember- das zehnte Türchen wird geöffnet
#1
Eigentlich wollte ich nur ein Rezept von einem Kuchen den ich gerne backe in der Weihnachtszeit einstellen, aber das war mir irgendwie zu wenig.
Daher habe ich euch eine kleine Geschichte herum gebastelt.

Der Schüttelkuchen

Der Winter hatte seit wenigen Tagen Einzug gehalten.
Alles war mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt und glitzerte wie Sterne, wenn das Mondlicht auf die Erde fiel.
Samsinchen liebte diese Zeit. Sie saß in ihrer Kammer und schaute auf den Schnee herab. In dieser Jahreszeit genoss sie ihren Beobachtungsposten, auch wenn sie ihre tägliche Aufgaben eher missmutig stimmten. Obwohl sie um die Wichtigkeit ihrer Aufgabe wußte. Immerhin war sie es, die mit Argusaugen über die Wiesen und Felder wachen sollte. Wie sonst, würden ihre Familie und Freunde wissen, ob ihre Arbeit unter der Erde die Früchte über der Erde schützen und wachsen und gedeihen lassen. Dort wo sonst Gräser, Blumen und Bäume in ihrem Blickfeld lagen, sah sie jetzt nur eine weiße Ebene.
Mutter Erde hatte sich unter den Boden zurück gezogen und entspannte sich, um wieder neue Kraft zu sammeln für den nächsten Frühling.
Ebenso wie Samsinchen liebte auch Nachtwaldwurz die stillen Momente.
Gerade als sie an ihn dachte, bog ihr großer Bruder mit einem breiten Grinsen um die Ecke.
"Was machst du denn hier? Solltest du nicht unserem Vater helfen, die große Halle zu schmücken?"
Mit einem Satz schwang er sich neben seine Schwester auf den Fenstersims. Er war drei Monde älter als seine Schwester Samsinchen und der unangefochtene Liebling des Zwergenstammes. 
Jeder mochte ihn und als einziger Thronfolger des Königreiches, wußte er seine Macht nur zu gut ein zu setzen. Zum Leidwesen seiner Eltern nicht immer zum Guten, sondern viel zu oft sass ihm der Schalk im Nacken.
Genau dieses schelmische Grinsen stand ihm auch jetzt zu Gesicht.
"Was führst du im Schilde?", fragte Samsinchen neugierig. Nachtwaldwurz Grinsen wurde noch breiter.
"Ich weiß, du sagst zwar, du genießt die Ruhe in der Zeit vor Neujahr,
aber ich weiß auch, dass du einem Abenteuer nicht abgeneigt bist." Samsinchen bekam große Augen.
Ihr Bruder kannte sie besser als sie dachte.
"Warum fragst du? Du hast doch schon wieder etwas vor, ich sehe es dir an der Nasenspitze an!"
Ihr Bruder legte den Zeigefinger an den Mund und flüsterte:
"Vertraust du mir? Dann komm bitte und sei ruhig. Wir müssen so leise wie möglich sein."
Er nahm Samsinchen bei der Hand und führte sie vorsichtig durch die unterschiedlichen Gänge.
Einige Male stoppte er so plötzlich, dass Sambischen voll auf ihn auflief und einen Schrei gerade noch unterdrücken konnte.
"Was soll das?", hauchte sie überrascht.
"Wohin gehen wir?"
Nachtwaldwurz legte abermals die Finger an seine Lippen und zog,
nachdem er sich vergewissert hatte das der Weg frei war, seine Schwester weiter hinter sich her.
Den Pfad, den sie nach der letzten Biegung liefen, kannte sie. Es war der Weg in die Oberwelt.
"Was um alles in der Welt willst du da? Wir werden erfrieren. Du weißt, dass wir nicht nach oben sollen. Vater hat es uns strengstens verboten!", sagte sie und zog ihren Bruder so fest sie konnte zurück.
"Vertrau mir kleine Schwester. Bitte dieses einzige Mal. Wir sind bald wieder zurück, aber wir müssen nach oben. Lies und du verstehst warum!"
Er hielt ihr eine kleine Notiz hin.
"Das ist Menschenschrift. Du weißt doch, dass ich das nicht lesen kann." "Nachtwaldwurz hilf mir. Hier oben bei uns ist fast Weihnachten und ich bin nur noch am weinen. Das wird das schlimmste Fest in meinem Leben. Meine Eltern streiten sich jeden Tag. Bitte helft mir! TOTO", las er langsam vor.
"Toto?", rief Samsinchen erschrocken aus.
"Pst!", zischte Nachtwaldwurz. "Wir sind gleich oben. Wir treffen Toto an unserer Eiche."

Toto, dachte Samsinchen als sie ihn sah und bekam verträumte Augen.
"Da seid ihr ja endlich. Danke, dass ihr gekommen seid. Ich bin fast erfroren!", rieb er sich die Hände und hauchte in die Handflächen.
"Entschuldige, es ging nicht schneller. Ich wollte zuerst alleine kommen, aber dann fiel mir ein, dass wir hier bestimmt von dem weiblichen Wissen unseres Zwergenstammes profitieren können und da ist Samsinchen die bessere Adresse."
"Kommt mit zu mir, meine Eltern sind beide nicht da. Sie wollten
jemanden schicken, der auf mich aufpasst, aber ich habe es ihnen ausreden können. Bin ja schließlich zehn Jahre alt und kann auf mich selbst aufpassen. Somit sind wir alleine. Gebt mir eure Hand, ich heb euch auf meine Schulter!"
Mit schnellen Schritten stapfte er durch den Schnee. Eine halbe Stunde später waren sie vollends durch gefroren und hatten kleine Eiszapfen an den Haaren.
Toto setzte die beiden auf den Küchentisch, so dass sie sich in Augenhöhe unterhalten konnten.
"Jetzt erzähl bitte was passiert ist. Sollte euer Haus normalerweise um diese Jahreszeit nicht durch ein Meer an Schmuck und Lichtern glänzen?"
Toto traten augenblicklich die Tränen in die Augen und unter Schluchzen stammelte er die Geschehnisse der letzten Wochen.
"Ihr seht, wenn ich es nicht schaffe, meine Eltern wieder zu versöhnen und in Weihnachtsstimmung zu versetzen, kann ich gleich zu meinen Großeltern ziehen. Dann sehen wir uns nie mehr wieder."
Nachtwaldwurz und Samsinchen sahen sich fragend an.
Wie sollte sie beide dies bewerkstelligen? Sie waren nur Zwerge, nicht geschaffen für die Menschenwelt.
Toto stellte ihnen eine warme Schokolade hin und blickte sie mit großen braunen Augen an.
"Könnt ihr mir helfen? Bitte!", flehte er.
"Ihr Zwerge versteht euch doch mit den Pflanzen und Tieren. Habt ihr keinen Zaubertrank, den ich meinen Eltern einflößen kann? Bitte helft mir!", schluchzte er.
Samsinchen wurde es warm ums Herz. Irgendwie musste sie doch ihrem Toto helfen können.
"Samsinchen, du bist doch so oft mit Mama und ihren Kräuterfrauen unterwegs. Hast du keine Idee? Fällt dir denn gar nichts ein?"
Angestrengt überlegte die kleine Zwergin.
Plötzlich rief sie.
"Mir ist etwas eingefallen. Toto, wo sind die Backzutaten und Kräuter? Ich erinnere mich an einen Kuchen, den unsere Oma gebacken hat, als unsere Eltern so gestritten haben. Der Geruch dieses Kuchen hat damals irgendetwas in ihnen verändert. Wo ist euer Herd?"
Samsinchen war Feuer und Flamme.
"Einen Herd wie ihr ihn kennt haben wir nicht, aber einen Backofen. Den kann ich bedienen."
"Ich brauche zwei Schüsseln und eine Waage. Und ein Blech.", befahl sie und begann die Zutaten ab zu wiegen.
Nachtwaldwurz beobachtete seine kleine Schwester voller Stolz. Behände und geübt füllte sie die trockenen Zutaten in eine Schüssel und die flüssigen, feuchten Zutaten in eine andere Schüssel.
"Jetzt brauche ich deine Hilfe, Toto. Schütte bitte die flüssigen zu den trockenen Zutaten, verschließe die Schüssel und schüttele die Zutaten."
Toto bemühte sich mit allen Kräften und wenige Augenblicke später war aus den Zutaten ein sehr angenehm duftender Teig geworden.
"Jetzt fülle ihn auf ein Blech und dann backen wir es. Wann kommen deine Eltern zurück?", frage Nachtwaldwurz.

Toto genoss die Düfte, die durch das Haus zogen.
Er war sich sicher, dass seine List funktionieren würde. 
Er schaute zu Nachtwaldwurz und Samsinchen hinüber, die sich in einer Ecke des Küchenfensters versteckt hatten und beobachteten, wie Toto ́s Eltern lautstark streitend die Haustür aufschlossen.
Sie verstummten augenblicklich, sobald sie mit dem ersten Fuß das Haus betreten hatten.
Die Nase in die Luft reckend, versuchten Sie den Ursprung der unterschiedlichen Gerüche zu entdecken.
Fragend schauten sie sich an und riefen nach Toto, der triumphierend und stolz mit dem Kuchen in der Hand aus der Küche gelaufen kam. Er hielt seinen Eltern das Backwerk unter die Nase und schwenkte das Blech hin und her.
Immer noch schnüffelnd, fächelten sie sich den Duft des Backwerkes gegenseitig zu.
"Ich rieche Kardamon, Zimt, Anis... Wie hast du das nur gemacht?", fragte seine Mutter und nahm ihren Jungen in den Arm.
Der blinzelte verschmitzt in Richtung Fenster.
Genüsslich bissen sie in das erste Stück.
Es begann sofort zu wirken.
Alle Differenzen schienen plötzlich und unerwartet vergessen zu sein, als sie in das erste Stück hinein bissen.
Zufrieden und sehr glücklich machten sich die beiden Zwerge auf den Heimweg.

An Weihnachten schlichen sich die beiden wieder nach oben.
Jeden Tag in den vergangenen zwei Wochen waren sie zu der Eiche gewandert und hatten gewartet, aber seit dieser Nacht hatten sie keine weitere Notiz von Toto erhalten und baten Mutter Erde ein Auge auf ihn zu haben.
Als sie in die Nähe des Hauses kamen, sahen sie es schon von weitem hell erleuchtet und festlich geschmückt. Ein großer Mann mit rotem Mantel stand auf dem Dach und winkte.
Nachtwaldwurz ließ einen schrillen Pfiff erschallen und mit Hilfe ihrer Lieblingseule kletterten sie auf den Fenstersims.
Was sie sahen, machte sie sehr glücklich und sie mussten sich sofort umarmen.
Toto, seine Mama und sein Vater kuschelten gemeinsam auf der Couch, im Hintergrund lief lesie Musik, auf dem Boden fuhr ein komisches Gefährt auf Schienen durch das große Zimmer und machte immer so komische Geräusche und auf dem Tisch stand eine große Schüssel mit Plätzchen und dem Schüttelkuchen der Zwerge.

So kam das Rezept des Schüttelkuchens in die Menschenwelt.


Schüttelkuchen

350 g Mehl
300g Zucker
150g kandierte Früchte
100g gemahlenen Haselnüsse
3 TL Lebkuchengewürz ( hier nehme ich gerne einfach eine eigene

Mischung aus verschiedenen Gewürzen) 1 Tl Nelkenpuler
1 EL Vanillezucker
1 Pck. Backpulver

Alles in eine große Schüssel mit Deckel geben und durchschütteln. 


250ml Milch
150g flüssige Butter 2 EL Honig
4 Eier

In eine zweite Schüssel und ebenfalls kräftig durchschütteln.


Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und nochmals schütteln bis ein glatter Teig entstanden ist.
Auf ein gefettetes Backblech streichen und bei 200° ca. 20 Minuten backen.
Nach dem Backen mit Schokoglasur bestreichen und noch warm in Stücke schneiden.

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#2
Wie schööön....  Heart
Eine sehr schöne Geschichte und ein leckeres Rezept, vielen lieben Dank  top2
Liebe Grüße
Claudia
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#3
Ach Heinz! Wunderbar, ich bin völlig in diese Zwergenwelt abgetaucht! Lieben Dank dafür!  Heart

Herzliche Grüße
Nikola
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#4
Dankeschön lieber Heinz, 

für das 10. Adventstürchen. Zum Lesen deiner kleinen Geschichte habe ich  ohne Pausen nur 7:32 Minuten gebraucht. (Wer bietet mehr?)

Den leckeren Zwergenkuchen möchte ich gern einmal ausprobieren. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, ob meine Kraft und Ausdauer zum Schütteln ausreicht. 

Solltest du dich entschließen, eine zertifizierte Ausbildung zum Schüttler im neuen Jahr anzubieten, darfst du mich gern als Teilnehmer vormerken.

Ich finde dies auch eine tolle Ergänzung zum Klangmasseur! Cool


Herzlichst,
Michael
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