können dieses Jahr sinnbildlich dafür stehen, dass sie in dieser von Covid19 beherrschten Welt, ein wenig ein Strahlen und Leuchten
in unsere Herzen bringen.
Dennoch, wie oft gehen wir achtlos daran vorbei, ohne das Strahlen zu genießen. Wir hetzen nach Hause; es muss noch viel für Weihnachten
erledigt werden, damit der Heilige Abend möglichst perfekt wird. Und so verfliegt die schöne Adventszeit wie im Flug und uns entgehen
die schönen Lichter und die besinnlichen Momente.
Und wenn uns schon die schönen, so hell leuchtenden Lichter entgehen, wie schnell übersehen wir die Menschen, die gerade jetzt in der
Vorweihnachtszeit ein Ohr zum zuhören brauchen können.
Zuhören! Wie gut können wir eigentlich zuhören? Hören wir wirklich zu?
Dazu fällt mir die Geschichte von Momo ein:
Zuhören wie Momo:
“Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war Zuhören.
Das ist doch nichts Besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören kann doch jeder.
Aber das ist ein Irrtum. Wirklich zuhören können nur recht wenige Menschen. Und so wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.
Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte – nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme.
Dabei schaute sie den anderen mit ihren großen, dunklen Augen an, und der Betreffende fühlte, wie in ihm plötzlich Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten.
Sie konnte so zuhören, dass ratlose, unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten.
Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten.
Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden.
Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt, und er ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf – und er ging hin und erzählte das alles der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab, und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war.
So konnte Momo zuhören!”
Lasst uns alle, besonders in dieser außergewöhnlichen schweren Weihnachtszeit unter Corona-Bedingungen, ein klein wenig wie Momo sein
Ich wünsche euch allen eine entschleunigte Adventszeit
Gabi