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G - wie Granulome
#1
Granulome sind übersetzt erstmal "nur" Knötchen.

Genau hingeschaut, findet man:
  • Makrophagen: Phagozytose und Stimulierung per Monokinen der anderen Entzüdungszellen
  • Epitheloidzellen: aus Makrophagen entstanden, aber keine Phagozytose mehr durchführend, sondern sie bilden einen Abwehrsaum um das entzündliche Gewebe herum (wandeln sich unter dem Einfluss von T-Lymphozyten um)
  • Riesenzellen: mehrkernige Zellen, entstehen durch den Zusammenschluss von Makrophagen oder Epitheloidzellen (Langerhans-Riesenzellen mit geordneten Kernen und andere mit ungeordneten Kernen)

Ein Fachmensch, die sich nun mit Histologie auskennt, kann schon unter dem Mikroskop ersehen, wer der Verursacher des jeweiligen Granuloms ist.
Man unterscheidet:
  • epitheloidzellige Granulome, wie bei TB oder Sarkoidose
  • histiozytäre Granulome, wie durch Fremdkörper oder rheumatische Granulome
  • mischzellige Granulome, wie bei meinen Lieblingen den IfKH Listeriose, Brucellose oder Typhus abdominales - hier findet man dann noch Lymphozyten, Granulozyten, Plasmazellen dazu

Wir kennen granulomatöse Entzündungen, also eine Entzündungsreaktion, die durch die Granulombildung geprägt ist. Hier finden sich neben besagten Zellen dann auch geschädigtes Gewebe und die verursachende Noxe, wie z.B.die Mykobakterien bei der Tuberkulose.
Im Fall der TB findet sich dann im Inneren das verkäsende zentrale Areal der Nekrose und drum herum neben den genannten Zellen auch noch Lymphozyten. Bei den Sarkoidosegranulomen fehlt diese Nekrose und somit auch das verkäsende Zentrum.

Also vereinfacht kann man sich merken, das es sich hier um eine granulomatöse Entzündung handelt, die sich mit charakteristischen Knötchen zeigt, durch die man die Erkrankung u.a. bestimmen kann. Man zählt sie meist zu den chronischen Entzündungen, zu denen auch eine chronisch-granulierende wie eine chronisch-lymphozytäre Entzündung zählt. 

Im Gegensatz dazu gibt es bei den akuten Entzündungen, bei denen die wichtigste zelluläre Aktion durch die neutrophilen Granulozyten erfolgt:
  • seröse = durch eiweißreiches Exsudat gekennzeichnet
  • fibrinöse = durch fibrinreiches Exsudat gekennzeichnet
  • eitrige = zum Exsudat noch Zelltrümmer, Neutrophile und deren Zerfallsprodukte (Stichworte: Empyem, Phlegmon, Abszess)
  • hämorrhagische =  schwere Gefäßschäden, die zum Blutaustritt in´s Gewebe führen
Es gibt auch noch Sonderformen, bei denen massive Gewebeschäden im Vordergrund stehen, wie nekrotisierende Entzündungen, unterschieden in ulcerös-nekrotisierende oder gangräne-sezernierende Entzündung.

Sicherlich hatte jeder von uns schon mal eine kleine oder größere Entzündung im Körper. Hier sieht man mal was für eine spannende Sache unser Körper ist und wie gut wir im Normalfall mit allen möglichen Auslösern umgehen können, wenn unser Immunsystem fit ist.
Also passt auf euch auf und weiterhin viel Freude in der Ausbildung zum Heilpraktiker oder Heilpraktikerin.  Big Grin
Und falls wer als fertige/r HP hier mit liest, dann weiterhin viel Freude in der Heilpraktikerpraxis und allzeit zufriedene Patienten.

Liebe Grüße
Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#2
Liebe Gini,
lieben Dank dafür! Ich hätte eine Frage Smile

Sind die Verursacher der epitheloidzelligen Granulome dann Epitheloidzellen, der histiozytären dann Histiozyten (das sind ja gewebsmakrophagen?) und bei den mischzelligen die Makrophagen, epitheloidzellen, riesenzellen, Lymphozyten, granulozyten und plasmazellen??

Danke und lieben Gruß
Lisa
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#3
Liebe Lisa,

die Verursacher der Entzündung sind nicht die Zellen selber, sondern das Granulom ist praktisch das Ergebnis der Entzündung.
Gut das Du nochmal nachfragst, da fällt mir nämlich auf, das ich mich nicht gut ausgedrückt habe.

Wir können uns merken, das die Granulome entstehen, um das was die Makrophagen nicht phagozytieren können, sicherheitshalber einzubauen.

Und darum signalisieren unsere T-Helferzellen, was wir gerade brauchen - somit wandeln sich dann die Makrophagen unter dem Einfluss der T-Helferzellen in die Epitheloidzellen oder in die Gewebsmakrophagen/Histiozyten. Und damit stimmt dann Deine Aussage wieder: die Granulome bestehen aus den entsprechenden Zellen, die aktiv sind.

Hilft das?
Liebe Grüße Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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