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Tipps für die mündliche Prüfung
#1
Übung macht den Meister
Üben Sie – wann immer es geht – das freie Sprechen, denn dieses Sprechen muss geübt werden, wie alles andere im Leben auch.
Sind Sie in einem Kurs hier an der HP-Schule, so haben Sie während Ihrer Ausbildung hierzu reichlich Gelegenheit - vor allem im Intensiv-Kurs.
Als Fernschüler üben Sie am besten indem Sie sich Prüfungsfragen vornehmen und diese tatsächlich laut beantworten. Sie sind dadurch gezwungen genau zu formulieren und sehen dann, ob Sie die Frage wirklich mit Souveränität hätten beantworten können.Gut geeignet sind auch Lerngruppen – leider stehen diese aber nicht jedem zur Verfügung.

Denken sie daran, auch große Redner oder Schauspieler üben vor einem Auftritt, selbst wenn sie schon Jahre in dem Geschäft sind.

Wissenslücken
Die Medizin ist ein unüberschaubares riesiges Gebiet. Heute ist es keinem mehr möglich das gesamte medizinische Wissen zu erlernen. Dies ist der Grund warum es so viele Fachärzte gibt. Man wird in der Prüfung also nicht von Ihnen verlangen, dass Sie alles wissen, sondern es geht darum, dass Sie zeigen, dass Sie ein gutes medizinisches Grundwissen besitzen.
Vor allem müssen Sie in der Lage sein, gefährliche von ungefährlichen Erkrankungen zu unterscheiden.

Nur bei einigen Themen bedeuten Fehler das Aus für die Prüfung (zumindest für ein halbes Jahr), das sind:
• Gesetzeskunde
Sie müssen genau wissen, was Sie als Heilpraktiker dürfen und was nicht.
• Notfallverhalten
Sie müssen in der Lage sein, Notfälle als solche zu erkennen und Sie müssen wissen, wie Sie in den einzelnen Fällen wirksame Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten können.
• Infektionskrankheiten
Ein Prüfungsschwerpunkt bilden die Infektionskrankheiten mit Behandlungsverbot. Deshalb müssen diese besonders gut gelernt werden. Allerdings sind nicht alle gleich bedeutend. Ein Prüfungsschwerpunkt bilden vor allem die Kinderkrankheiten, die Tuberkulose, die Virushepatitis und die sexuell übertragbaren Krankheiten.
• Desinfektion/Sterilisation
Die Techniken und Zeiten müssen genau gewusst werden.

Reden, Reden, Reden
In der mündlichen Prüfung bleiben dem Prüfer ca. 20 bis 30 Minuten um einzuschätzen, ob Sie eine „Gefahr für die Volksgesundheit“ wären. Er muss sich bei der Beurteilung also auf Ihr („selbstsicheres“?) Auftreten verlassen und darauf, was Sie verbal von sich geben. Wenn Sie aber das meiste Ihres Wissen lediglich in Gedanken ablaufen lassen, kann der Prüfer nicht erkennen, wie groß Ihr medizinisches Wissen wirklich ist. Denken Sie deshalb laut! Legt Ihnen der Prüfer beispielsweise ein Bild vor, so können Sie sagen, leider kann auf dem Bild nicht genau erkennen, ob es sich hier um Lichtblitze oder um kleine Eiterstippchen handelt. Wenn es Eiterstippchen sind, dann denke ich … Nun weiß der Prüfer, dass Sie ein gutes Wissen haben. Sitzen Sie nur stumm da und überlegen fieberhaft, worum es sich handeln könnte, so wird der Prüfer vermuten, dass Ihnen nichts einfällt.
Wichtige Regel:
Den Prüfer an allen gedanklichen Zwischenschritten teilhaben zu lassen.


Den Prüfer nicht langweilen
Nun sollen Sie in der Prüfung zwar reden, reden, reden – aber nicht „um den heißen Brei“ herumreden. Wenn Sie also zu einer Frage keine Antwort wissen und Ihnen auch keine differenzialdiagnostischen oder sonstigen Überlegungen einfallen, so ist es besser dies zu sagen. Es ist nicht gut nun einfach herumzureden und zu versuchen etwas ganz anderes zu sagen, als gefragt wurde.

Black-out
Jeder hat die Horrorvorstellung man sitzt vor dem Prüfer und man ist auf eine Frage hin völlig blockiert. Da so etwas in Prüfungen häufiger vorkommt ist es sinnvoll dem Prüfer dies mitzuteilen. Sagen Sie z.B.: „Ich habe im Moment ein völliges Black-out. Ist es vielleicht möglich, mir diese Frage später noch einmal zu stellen?“ Nun weiß der Prüfer was mit Ihnen los ist und Sie sind aus Ihrem Black-out schon einmal herausgerissen.

Notfall und Behandlungsverbot ausschließen
Häufig schildert der Prüfer ein Fallbeispiel und fragt was Sie in diesem Fall machen würden.
Stellen Sie bei diesem Fallbeispielen  i m m e r  die folgenden Überlegungen an - und zwar immer in dieser Reihenfolge:

1. Handelt es sich um einen Notfall? Muss ich also den Notarzt verständigen oder eine Klinikeinweisung veranlassen.

Wenn nicht

2. Handelt es sich um eine Erkrankung mit Behandlungsverbot? Muss ich zu diesem Zeitpunkt bereits den begründeten Verdacht haben oder kann ich noch weitere allgemeine Untersuchungen vornehmen.

Wenn nicht

3. Kann ich alle notwendigen Untersuchungen vornehmen oder sind weitere wichtige Schulmedizinischen Untersuchungen notwendig (z.B. Szintigramm bei Schilddrüsenknoten), die unbedingt von einem Arzt vorgenommen werden müssen.

Wenn nicht

4. Nun kann ich die Diagnose stellen. Jetzt gilt es zu prüfen, ob die naturheilkundlichen Therapien in diesem speziellen Fall ausreichend sind oder ob verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Insulin) eingesetzt werden müssen. In diesem Fall dürfte der Heilpraktiker begleitend behandeln und der Patient muss zum Arzt überwiesen werden.

Denken Sie auch daran, Sie werden darauf überprüft, dass Sie in der Lage sind, gefährliche von harmlosen Erkrankungen zu unterscheiden. Erwähnen Sie deshalb zuerst gefährliche Erkrankungen und dann erst die harmloseren, z.B. bei Bauschmerzen zuerst den Darmkrebs und dann das Reizdarmsyndrom.

Die Frage des Prüfers wirklich verstehen
Vielleicht hat der Prüfung einen ganz speziellen Fall im Sinn. Fragen Sie deshalb immer genau nach, was gemeint ist. Es könnte sonst sein, dass es zu einem Missverständnis kommt.
Angenommen der Prüfer schildert ein Fallbeispiel, z.B. ein Patient kommt in die Praxis und klagt über starke Müdigkeit und fragt, wie Sie in diesem Fall behandeln würden. Lassen Sie sich nicht vorschnell zu einer Antwort hinreißen. Gehen Sie die Punkte durch, wie im vorherigen Abschnitt besprochen.
Denken Sie auch immer daran, dass erst die Ursache eines Symptoms aufgedeckt werden muss, bevor behandelt wird. Schildern Sie also, welche Untersuchungen Sie in diesem Fall vornehmen würden und geben Sie dann erst an, wie Sie behandeln würden. Unterscheiden Sie bei der Therapie nach Ursachen- und Symptomtherapie.

Keine „Anhiebsdiagnosen“ stellen
Lassen Sie sich zu keinen vorschnellen Diagnosen hinreißen. Wird Ihnen z.B. ein Bild mit einem gelblich verfärbten Patienten vorgelegt, so antworten Sie nicht vorschnell „Lebererkrankung“! Schildern Sie, wie Sie bei einer gelblichen Verfärbung vorgehen würden, welche Fragen Sie stellen und welche Untersuchungen Sie vornehmen würden. Zählen Sie dann alle möglichen Ursachen für Gelbfärbung auf, wie z.B. Leber- und Gallenkrankheiten, Pankreaskopfkarzinom, erwähnen Sie aber auch Möglichkeiten wie manchmal kann auch eine perniziöse Anämie vorliegen. Oder wenn lediglich ein Sklerenikterus vorliegt, kann dies auch ohne Krankheitswert sein (Gilbertsyndrom, sog. Meulengrachtkrankheit).

Auf sicherem Terrain verweilen
Verbingen Sie so viel Zeit wie möglich bei einem Thema in dem sie sich auskennen. Sprechen Sie Bereiche in denen Sie sich unsicher fühlen möglichst erst dann an, wenn sie schon mit Wissen glänzen konnten. Vielleicht haben sie auch Glück und der Prüfer geht zur nächsten Frage über, weil er schon gehört hat, was er hören wollte und sie konnten Ihr Angstthema vermeiden.
Manche Prüflinge steuern mit großem „Geschick“ sofort auf Ihr Angstthema zu, vergleichbar einem Ski-Anfänger, der den einzigen Baum am Abhang anpeilt und darauf zu fährt.

Verwirrung klären
Wenn ihnen irgendwas unverständlich ist oder Sie sich nicht sicher sind, z.B. „hatte das Fallbeispiel das Symptom oder nicht“ fragen Sie einfach nach.
Haben Sie nun mehrere Fragen zu einem Fall gestellt und wichtige Untersuchungen erwähnt, dann nehmen sie sich einen Augenblick Zeit und fassen alles zusammen (natürlich laut!!). Dabei rufen Sie sich die wichtigen Befunde noch mal ins Gedächtnis und der Prüfer stellt fest, fass Sie etwas falsch verstanden haben.

Bilder
Wenn Sie ein Bild vor sich liegen haben, klären Sie durch Fragen auch alles ab, was Sie nicht sehen könne, z.B. „hat er auch Hauterscheinungen an anderen Körperteilen“, „wie schnell ist das entstanden“ oder „ist die Rötung schmerzhaft“.  Evtl. sehen Sie auch nicht richtig, um welches Körperteil es sich handelt. Fragen sie auch hier unbedingt nach!
Wichtig ist auch, Bilder sind nicht immer deutlich oder eindeutig, also fragen Sie wenn Sie nicht wissen, ist das ein Schatten oder z.B. eine Pigmentstörung.
Denken Sie bei allen Hauterscheinungen immer auch an die Tuberkulose!

Gedanken laut aussprechen
Wenn Sie Ihre Gedanken laut aussprechen, kann Ihnen der Prüfer wichtige Mitteilungen geben, wie „Das ist unwichtig“ oder „Es handelt sich nicht um einen Ausschnitt des Unterschenkels sondern des Unterarms“.
Dann klären Sie Ihren nächsten Verdacht ab, genau wie später in der Praxis, denn da ist der erste Verdacht auch oft nicht der richtige. Damit zeigen Sie auch gleich, dass Sie differenzialdiagnostische Überlegungen anstellen können.
Trainieren Sie diese Fähigkeit mit den Bilder-Diagnoserätseln!

Auffälligkeiten
Wenn Sie nach einem Symptom fragen und der Prüfer in seiner Rolle als Patient antwortet: “Darauf habe ich nicht geachtet.“ oder „Das weiß ich nicht.“ haben Sie oft einen Volltreffer gelandet und er will es ihnen nicht sagen, weil die Diagnose sonst zu einfach wäre. In diesem Fall klären Sie das „Drumherum“ ab und fragen nach Fakten, die mit dem Symptom zusammenhängen.

Praktischer Teil
Manchmal möchte ein Prüfer, dass man an ihm eine Untersuchung durchführt. Bleiben Sie in diesem Fall ruhig. In der Regel sind es einfache Untersuchungen wie Abhören oder Abklopfen, denn der Prüfer hat schließlich keine Lust sich in der Prüfung „frei zu machen“.
1. Gehen Sie nicht zu zaghaft vor, der Prüfer möchte sehen, dass Sie dabei Sicherheit ausstrahlen, und dass Sie z.B. stark genug abklopfen um auch wirklich eventuelle Veränderungen hören zu können.
2. Erwähnen Sie unbedingt, wenn Sie z.B. demonstrieren, wie eine Blutdruckmessung erfolgt und Ihnen der Prüfer seinen Arm mit Hemd hinhält, dass Sie eine solche Untersuchung nur am entblösten Arm vornehmen würden. Oder dass Sie eine Blutentnahme nur am liegenden Patienten vornehmen würden.
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#2
Angel Heart
Danke für diesen super Leitfaden
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#3
Freut mich sehr, wenn das hilfreich war.
Für die Prüfung sind die Daumen gedrückt.
GLG Isolde
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#4
Vielen lieben Dank. Ist auch für den HPP sehr aufschlussreich!

Liebe Grüße Jasmin
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#5
Ja, ganz sicher, denn eigentlich sind es "Grundsätze", die für jede mündliche Prüfung gelten.
GLG Isolde
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