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Themabewertung:
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Warum war die Schriftliche HP Prüfung März 2019 so schwer?
#1
Ihr Lieben, Isolde und ich, wir haben uns nochmal ganz intensiv mit den Fragen vom vergangenen Mittwoch auseinandergesetzt und die einzelnen Fragen nach ihrem Schweregrad bewertet.

Im Anhang findet ihr die Bewertung.

Wir haben jede Frage und auch die Auswahlmöglichkeiten danach beurteilt, OB sie durch reines Grundwissen beantwortet werden konnten oder nicht. Dabei haben wir auch geschaut, ob die Auswahlmöglichkeiten hilfreich waren oder ob dann dort spezielles Wissen gebraucht wurde oder ob das auch durch Grundwissen ging.

42 Fragen waren gut machbar, davon 27 nur über reines Grundwissen

Der Rest hat viel Zeit gekostet, da teilweise völlig unbekanntes exotisches Wissen abgeprüft wurde oder die Antworten ewig lange Sätze beinhalteten, die einfach nur Zeit gekostet haben...Trotz der vielen teilweise wirklich geschenkten Fragen, die über Grundwissen und hilfreichen Ausschluss beantwortet werden konnten, muss die gesamte Prüfung deswegen als wirklich schwer eingeordnet werden.

In jeder Prüfung werden Inhalte abgefragt, die komplett neu sind oder Erkrankungen die selten und deswegen eventuell unbekannt sind. In dieser Prüfung gab es davon leider zu viele, die haben dann insgesamt so viel Zeit gekostet, dass man die anderen gar nicht mehr gut beantworten konnte...

Wer an dieser Prüfung gescheitert ist, sollte wirklich nicht den Mut verlieren! Die Ärzte stehen nach drei vergeblichen Versuchen im Physikum wirklich vor den Trümmern ihrer Existenz...IHR HABT ABER DIE MÖGLICHKEIT NOCHMAL HIN ZU GEHEN!

Diese Prüfung sagt nichts darüber aus wie gut du als HP bist und wie vielen Menschen du in deinem Leben helfen kannst. Die Frage nach deiner Erlaubnis sollte nicht OB? heißen, sondern WANN?
Es ist nur eine Frage der Zeit! Jetzt hast du Zeit dein Wissen zu vertiefen und du wirst sehen, dass du beim nächsten Anlauf viel mehr von einer gefestigten Basis aus antwortest. Du wirst viel sicherer sein und nicht so leicht zu verführen durch die angebotenen falschen Auswahlmöglichkeiten. Dein Wissen kann sich durch die zusätzlich gewonnene Zeit verdichten, das wird auch für die Mündliche sehr hilfreich sein!

Ich hoffe die Kommentare helfen dir die Fragen einzuordnen! Bitte sieh das nicht an als in Stein gemeißelt und widersprich uns gerne, falls du die Fragen anderes bewertest!

Alles Liebe
Ganz herzlich
Marlene

Heart


Angehängte Dateien
.xlsx   LösungsvorschlagMärz2019-mit kurzem Kommentar.xlsx (Größe: 11,24 KB / Downloads: 148)
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#2
Hallo liebe Alle,

Mir kam sie auch sehr schwer vor, ich habe bereits online einige der Fragen gesehen und mir ist ebenfalls aufgefallen, dass die Fragen schwerer waren, als in den vorherigen Jahren. Es wundert mich aber nicht, nachdem was die letzten Jahre alles an Kritik gegen Heilpraktiker geäußert wurde, es war nur eine logische Konsequenz, dass die Überprüfung schwerer werden wird.

Danke liebe Marlene für deine lieben, aufmunternden Worte. Genau das habe ich gebraucht, um nicht den Mut zu verlieren. Ich bin im Oktober 2019 dran und nach diesen Fragen im März, bin ich noch nervöser. :/
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#3
(25.03.2019, 11:26)Marlene Furtwängler schrieb: Ihr Lieben, Isolde und ich, wir haben uns nochmal ganz intensiv mit den Fragen vom vergangenen Mittwoch auseinandergesetzt und die einzelnen Fragen nach ihrem Schweregrad bewertet.

Im Anhang findet ihr die Bewertung.

Wir haben jede Frage und auch die Auswahlmöglichkeiten danach beurteilt, OB sie durch reines Grundwissen beantwortet werden konnten oder nicht. Dabei haben wir auch geschaut, ob die Auswahlmöglichkeiten hilfreich waren oder ob dann dort spezielles Wissen gebraucht wurde oder ob das auch durch Grundwissen ging.

42 Fragen waren gut machbar, davon 27 nur über reines Grundwissen

Der Rest hat viel Zeit gekostet, da teilweise völlig unbekanntes exotisches Wissen abgeprüft wurde oder die Antworten ewig lange Sätze beinhalteten, die einfach nur Zeit gekostet haben...Trotz der vielen teilweise wirklich geschenkten Fragen, die über Grundwissen und hilfreichen Ausschluss beantwortet werden konnten, muss die gesamte Prüfung deswegen als wirklich schwer eingeordnet werden.

In jeder Prüfung werden Inhalte abgefragt, die komplett neu sind oder Erkrankungen die selten und deswegen eventuell unbekannt sind. In dieser Prüfung gab es davon leider zu viele, die haben dann insgesamt so viel Zeit gekostet, dass man die anderen gar nicht mehr gut beantworten konnte...

Wer an dieser Prüfung gescheitert ist, sollte wirklich nicht den Mut verlieren! Die Ärzte stehen nach drei vergeblichen Versuchen im Physikum wirklich vor den Trümmern ihrer Existenz...IHR HABT ABER DIE MÖGLICHKEIT NOCHMAL HIN ZU GEHEN!

Diese Prüfung sagt nichts darüber aus wie gut du als HP bist und wie vielen Menschen du in deinem Leben helfen kannst. Die Frage nach deiner Erlaubnis sollte nicht OB? heißen, sondern WANN?
Es ist nur eine Frage der Zeit! Jetzt hast du Zeit dein Wissen zu vertiefen und du wirst sehen, dass du beim nächsten Anlauf viel mehr von einer gefestigten Basis aus antwortest. Du wirst viel sicherer sein und nicht so leicht zu verführen durch die angebotenen falschen Auswahlmöglichkeiten. Dein Wissen kann sich durch die zusätzlich gewonnene Zeit verdichten, das wird auch für die Mündliche sehr hilfreich sein!

Ich hoffe die Kommentare helfen dir die Fragen einzuordnen! Bitte sieht das nicht an als in Stein gemeißelt und widersprich uns gerne, falls du die Fragen anderes bewertest!

Alles Liebe
Ganz herzlich
Marlene

Heart

LIebe Marlene

Du sprichst mir aus der Seele. So ungefähr habe ich, nach nochmaligem Drüberschauen, diese Prüfung analysiert. Ich danke dir von ganzem Herzen für diese Einschätzung. Das war eben nicht nur mal wieder eine von der schwereren Sorte, nein sie hatte einen verdammt hohen Anspruch, den ich in bisher noch keiner vorherigen Prüfung in dieser Form gesehen habe.
Für mich ist es deshalb kein Beinbruch, dass ich sie nicht bestanden habe. Spannend bleibt, ob dieser hohe Anspruch und dieses tiefe Wissen jetzt Schule macht und die zukünsftigen schriftlichen Prüfungen so schwer bleiben. Wenn dem so wäre, muss dann in der Ausbildung ja schon viel tiefer auf die einzelnen Themen eingegangen werden.

In diesem Sinne, nach der Prüfung ist vor der Prüfung Huh Huh Confused Confused Smile Smile Big Grin Big Grin
Ganz liebe Grüsse
Annette

Das Leben ist kein Problem, das es zu lösen, sondern eine Wirklichkeit, die es zu erfahren gilt.
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#4
Du Liebe, JA sei mutig! Es lohnt sich wirklich!

Außerdem kann die Prüfung gar nicht weiter auf so einem Niveau bleiben, weil die GÄ dann immer so einen Rückstau haben und kaum neue Anträge bearbeiten können...

Noch ein paar Tipps zum Lernen:

Nutzt zur Vorbereitung auch nochmal alle möglichen Kanäle. Viele von euch sind auditiv veranlagt, denen hilft es ungemein sich den Stoff auf irgendein Abspielgerät zu sprechen und abzuhören:

Beispiel:

Frage: Was ist Hypertonie?

Antwort:

erst kurze Pause lassen, 

dann die Antwort aufsprechen, 

dann nochmal kurze Pause um die Antwort selbst zu wiederholen

Der auditive Typ lernt dabei nochmal sehr sehr viel!
Vielleicht helfen auch die CDs von Isolde. Hier kann man Probehören: https://www.heilpraktiker-online-shop.de...12026/link

Schaut auch, dass ihre Vorlesungen hört die Fragen nachgehen und die vor allem ALLE eure Fragen beantworten. Man hat gesehen, dass dies für das Gehirn die effektivste Form ist zu lernen.

Viele müssen auch schreiben, bis die Hände bluten. Erst schreiben wir ganz oft viele ganze Texte ab, dann können wir langsam Stichworte auswählen und DANN erst Mindmaps, Tabellen oder ähnliches SELBER aufstellen. Vorher macht das keinen Sinn für einen "Schreiberling". Er versteht auch die Mindmaps von anderen nicht und ist unsicher, wenn er nicht selbst den Text auf das für IHN wichtige und sinnvolle gekürzt hat. Karteikarten sind für ihn erstmal ein Graus, weil da viel zu wenig Platz ist für den ganzen Text den er schreiben muss damit es durch seine Hand ins Gehirn geht!

Heart
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#5
(25.03.2019, 11:46)annette_mllr schrieb: LIebe Marlene

Du sprichst mir aus der Seele. So ungefähr habe ich, nach nochmaligem Drüberschauen, diese Prüfung analysiert.  Ich danke dir von ganzem Herzen für diese Einschätzung. Das war eben nicht nur mal wieder eine von der schwereren Sorte, nein sie hatte einen verdammt hohen Anspruch, den ich in bisher noch keiner vorherigen Prüfung in dieser Form gesehen habe.
Für mich ist es deshalb kein Beinbruch, dass ich sie nicht bestanden habe. Spannend bleibt, ob dieser hohe Anspruch und dieses tiefe Wissen jetzt Schule macht und die zukünsftigen schriftlichen Prüfungen so schwer bleiben. Wenn dem so wäre, muss dann in der Ausbildung ja schon viel tiefer auf die einzelnen Themen eingegangen werden.

In diesem Sinne, nach der Prüfung ist vor der Prüfung Huh  Huh  Confused  Confused  Smile  Smile  Big Grin  Big Grin

Du Liebe  DANKESCHÖN! Heart

hatte gerade zeitgleich mit dir geschrieben, schau mal oben wegen dem Niveau...

Es gab in den letzten Jahren nur eine einzige (März 2017) die unglaublich schwer war und einen enormen Stau bei den GÄ bewirkt hat...
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#6
Ich weiss, das ist nun Spekulation, aber weißer du zufällig wie dann die mündliche Prüfung im März war?
Lg
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#7
Wie meinst du das mit Spekulation?

Die Mündliche 2017 im Frühjahr?
Ganz normal, der ein oder andere AA hat sich geäußert über das Niveau der Schriftlichen und hat es wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass der Prüfling die doch anspruchsvolle Prüfung gut gemeistert hat. 
Man war aber nicht so streng zu denjenigen, die die Prüfung nur knapp geschafft haben! 

Manche AÄ sind da sehr achtsam und es gibt einen Bonus für eine deutlich bestandene Schriftliche und man beäugt denjenigen der es nur knapp geschafft hat, schon etwas genauer.

Das ist vielleicht ein Trost für alle, die es knapp verpasst haben? Es KANN sein, dass man sehr kämpfen muss in der Mündlichen, bei einem knappen schriftlichen Ergebnis!

Für alle die es geschafft haben, arbeitet auf jeden Fall eure Fehler nach. Manche AÄ machen sich die Mühe und schauen was man falsch hatte und eröffnen damit die Prüfung. Wäre ein absolutes Geschenk!

Heart
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#8
Danke, das beantwortet meine Frage

Lg
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#9
GERNE!

Ich wollte noch sagen, dass man sich vieles aus dieser Prüfung auch nach nicht angeschaut hätte, wenn man noch zehn Jahre gelernt hätte. Weil man immer versucht erstmal das Grundwissen zu sichern und zu verfestigen und die neuen unbekannten Sachen peu á peu langsam dazu lernt. Dabei kann man nie so viele Exoten parat haben, wie man Grundwissen aufbaut. Deshalb MUSS die Prüfung ausgewogener sein, damit man nicht zu viele verliert.

Wenn diese Woche zu Ende ist, gibt es sicher auch schon die Durchfallquoten der GÄ und dann sieht man nochmal klarer wie man die einordnen kann...

Heart
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#10
Liebe Isolde, Liebe Marlene,
Danke für eure Mühe und die Ausführungen zur Prüfung.

Herzliche Grüsse Elke
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#11
Vielen Dank für die sachliche und tolle Analyse. Ich habe endlich mal das Gefühl ernst genommen zu werden mit den ganzen Gefühlen die ich seit Mittwoch durchlaufen bin!
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#12
Der Physio meines Mannes war am Mittwoch auch zur Prüfung, er hat
es nicht geschafft, sowie sein ganzer Kurs sind komplett
durchgefallen!
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#13
Hallo beiienander,

obwohl ich nun schon länger Heilpraktikerin bin, kreuze ich jedes Jahr jede Prüfung, ganz einfach weil ich wissen will, ob ich es auch diesmal noch geschafft hätte.
Diese Prüfung hier war eine durchweg hoch anspruchsvolle  und nicht leicht zu lösende Prüfung. Ich habe sie mit 7 Fehlern geschafft. Aber: Ich war nicht in der original Prüfungssituation wo evtl. noch Übertrageungsfehler, Flüchtigkeitsfehler, Zeitdruck usw. hinzukommen und ich arbeite schon länger als praktizierende HP in eigener Praxis. Von daher waren mir viele der Nachdenkfragen geläufig und somit kein problem.

Schwierig war diesmal die Art der Fragestellung, die nur durch sehr viel Nachdenken oder erweitertem Wissen beantwortet werden konnte. Also in einer echten Prüfung wäre es wahrscheinlich auch für mich knapp geworden oder hätte evtl.gerade noch so gereicht.

Die letzte Herbstprüfung und auch die Pfüung davor hingegen waren sehr leicht vom Level her zu schaffen. Also an alle, für die es diesmal nicht gereicht hat: Bleibt d'ran, ihr habt so viel gelernt, sonst wäre ja alles umsonst. Augen zu, tief durchatmen und never ever give up... Denk' nicht mal daran, denn Heilpraktiker/in sein, heißt auch beweisen zu können wie viel Biss und Durchhaltevermögen man hat.

Alles immer nur Liebe,
schwewrtfee
"You have to go beyond your ears. Listen with your eyes."
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#14
Hallo zusammen,

ich kann dem nur zustimmen, ich war am 20. März auch in der Prüfung und habe sie knapp nicht geschaft, wobei ich allerdings der Meinung bin, dass einige Antworten falsch gewertet wurden, die eigentlich richtig beantwortet sind. Ich bin promovierter Physiker und Physiologe und habe lange in der medizinischen Forschung gearbeitet. Ich kann also durchaus behaupten, dass ich eine solide Grundausbildung bekommen habe, nur in Richtung Differenzialdiagnose, Notfallmedizin, Hygiene und Infektionsschutzgesetz musste ich nacharbeiten. Hier zwei Fragen, die ich so nicht nachvollziehen kann.

Spricht man ab einem BMI ab 35 aufwärts von Adipositas? Meine Antwort war "ja", denn ich weiß, dass es schon bei 30 beginnt mit Adipositas I, ab 35 Adipositas II und ab 40 schwere Adipositas, aber zum einen war nicht nach dem Schweregrad gefragt und wenn die Frage so gestellt ist, dann muss ich die Frage rein logisch mit "ja" beantworten, auch wenn es schon ab 30 eine Adipositas ist bedeutet das logischerweise, dass ab 35 aufwärts auch alle BMIs Adipositas bedeuten.

Die nächste merkwürdige Frage ging über die Kennzeichen einer sozialen Phobie. Ich hatte alles richtig bis auf eine strittige Antwort. Ich habe angekreuzt "Angst vor Menschenansammlungen" und richtig war "Angst vor Kritik". Es ist richtig, dass ein Symptom der sozialen Phobie die Angst vor Kritik ist und daher Menschenansammlungen als Auswirkung gemieden werden, aber hier war nicht nach Symptomen, sondern nach einem Kennzeichen gefragt. Ein Symptom ist eine für eine Krankheit charakteristische Erscheinung oder Merkmal, das bedeutet aber auch, dass ich diese zum Teil erst erkennen kann, wenn ich mich mit dem Patienten auseinandersetze. Hier war aber nach Kennzeichen gefragt. Ein Kennzeichen ist ein Zeichen, an dem etwas zu erkennen ist. Also etwas, das sich mir erschließt, wenn mir jemand gegenübertritt, ohne dass ich mich tiefer mit ihm befassen muss. Eine Angst vor Menschenmengen erkenne ich sehr rasch, aber ob jemand Agst vor Kritik hat erst, wenn ich mich eingehender mit demjenigen befasse. Zumindest ist das mein Verständnis.

Es wird immer mehr Kritik an Heilpraktikern laut, vor allem aus der Politik und vor allem von Leuten, die von Medizin überhaupt keine Ahnung haben. Warum muss ich all dieses Detailwissen abrufbereit haben, als auch auswendig lernen? Heilpraktiker sind keine Notfallmediziner, die sofort mehrere Differenzialdiagnosen stellen müssen. Der Heilpraktiker hat meistens Patienten, die entweder medizinisch austherapiert sind oder von der Medizin enttäuscht sind. Das ist ein hartes Brot und verlangt dem Berufsstand viel ab, aber dafür hat man doch auch viel Zeit, in aller Ruhe eine Differenzialdiagnose zu stellen. Es ist zweifellos wichtig, dass man die Physiologie, Anatomie, Pathomechanismen und Krankheitsbilder versteht, aber das alles auswendig zu lernen, ist für mich kompletter Schwachsinn. Ich muss es verstanden haben und wissen, wo ich was nachlesen kann. Es gibt auch keine definierten Lerninhalte, die man wissen muss, letztendlich kann der Amtsarzt fragen was er will, als hätte er einen angehenden Arzt vor sich, was wohl auch stellenweise passiert. Der Beruf gehört zweifellos refomiert, aber keineswegs abgeschafft, wie es einige Politiker propagieren. Es gehört ein Ausbildungsberuf daraus gemacht und es sollte nachgewiesen werden, dass man die verschiedenen Bereiche, wie bereits genannt, verstanden hat. Aber dazu muss man nicht alles auswendig wissen. Sorry, was interessiert mich, welche Aussage zu Lithium zutrifft???? Ich bin der Meinung, dass die klassische Medizin und der Beruf des Heilpraktikers näher zusammenrücken sollten, anstatt sich, wie es wohl immer noch passiert, sich zu bekriegen. Immerhin gibt es schon viele Ärzte, die Heilpraktiker als kollegial betrachten und im Übrigen gibt es schwarze Schafe überall. Wenn ich mich zurückerinnere, als mein Vater vor 2 Jahren ins Krankenhaus kam, ging er mit einem Blutdrucksenker rein und kam mit 4 wieder raus, worauf ich den behandelnden Arzt fragte, ob er das für sinnvoll hält und er mir erklären könne wie ein Diurhetikum, ein Angiotensin II Hemmer, ein Ca-Kanalblocker und ein Beta-Blocker wechselwirken, ob die sich teilweise inhibieren oder katalysieren. Daraufhin sagte er resignierend, dass dies das übliche Vorgehen sei, worauf ich ihm sagte, dass ich von ihm als Arzt, auch wenn er noch Assistenzarzt sei erwarte, dass er die Sinnhaftigkeit oder Sinnfreiheit einer Behandlung erkennen müsse. Das Gute daran war, dass er mich später anrief und sich bei mir bedankte und er sich das zu Herzen nehmen werde. 

Ok, jetzt bin ich etwas abgeschweift :-). Noch ein Kuriosum, ich falle hier durch die Heilpraktikerprüfung und eine Heilpraktikerschule und Rettungssanitäter-Ausbildungszentrum fragen mich, ob ich als Dozent bei ihnen arbeiten möchte :-). Dennoch hat mich das Ergebnis frustriert.

Grüße
Michael
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#15
Lieber Michael, Danke für deinen Beitrag und deine Frage. Die Frage nach den zwei Phobien lässt sich schnell beantworten. Die andere müsste man anfechten was mühsam wäre...

Die soziale Phobie leidet NICHT an der Ansammlung von Menschen. Das ist wie du ja auch sagst die Agoraphobie, die hat Angst um die Unversehrtheit ihres Körpers. Deswegen verschwindet die auch einfach vom "Marktplatz" egal was der Rest der Welt von ihr denkt. HAUPTSACHE DER KÖRPER bleibt unversehrt! Die soziale Phobie hat keine Angst vor der Ansammlung, sondern Angst vor KONTAKT (und der von ihr erwarteten Kritik durch die anderen an ihrer Person). Sie würde alles für sie Schreckliche aushalten NUR aus ANGST WAS DIE ANDEREN ÜBER SIE DENKEN. Sie würde nicht einfach verschwinden, sondern zukünftig soziale Begegnungen meiden. 

So waren die Frage und Antwort gemeint...

Alles Liebe
Marlene
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#16
Ich verstehe auch total, dass dich diese Frage wegen den Phobien verunsichert hat. Als Betroffene kann ich dir sagen, dass viele Sozialphobiker auch die Menschenansammlung meiden aber eben aus dem Grund, wie Maria es sehr gut erklärt hat.

Ich finde es auch schade, dass die Prüfung manchmal nur in der Theorie stimmt aber es im praktischen Leben etwas anders abläuft, daher muss man tatsächlich einige Dinge einfach auswendig lernen bzw sich merken, welche Antwort erwartet wird, so doof das auch ist. Daher ist es wirklich sinnvoll dich vergangene Prüfungen anzusehen.

Und ja, auch ich, als Betroffene einer Angsterkrankung hatte auch diese Frage falsch, denn ich bin auch der Meinung, dass viele Sozialphobiker Menschenmassen meiden. Wink
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#17
Liebe Marlene,

du hast natürlich Recht, ich finde einfach die Fragestellung verwirrend, gerade weil in den Fragen so oft Spitzfindigkeiten sind, auf die man ja zu achten hat. Wäre nach Symptom und nicht nach Kennzeichen gefragt worden, dann wäre das klar gewesen. Genau wie KiaKia schreibt, viele Sozialphobiker meiden Menschenansammlungen aus besagtem Grunde. Das erschließt sich mir natürlich sofort als "Kennzeichen", wenn ich einem gegenübertrete, aber ob der nun Angst vor Kritik hat, das stellt sich mir nicht als Kennzeichen im Sinne der Definition von Kennzeichen dar, sondern erst, wenn ich mich mit dem Menschen eingehender befasse. Ach, ich glaube, die hohen Durchfallquoten sind einfach eingeplant.

Liebe KiaKia, na, wenn es jemand wissen muss, dann doch du, oder? :-) ......ich finde es aber sehr positiv, wie offen du mit deiner Krankheit umgehst...Chapeau.....und weiterhin wünsche ich dir, dass du das in den Griff bekommst oder vielleicht sogar schon im Griff hast.

Liebe Grüße
Michael
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#18
Ihr Lieben, ich habe mir nochmal viele Gedanken gemacht und vielleicht hilft euch das hier weiter:

Auf dem Lösungsbogen soll immer die Antwort gegeben werden die am EHESTEN RICHTIG ist. Wenn zwei passen könnten, muss ich mich als für das entscheiden was besser passt.

Auch wenn die Soziophobie natürlich jede Art von Begegnung meidet (natürlich auch wenn sie dort von MASSEN erwartet wird) ist es doch eher signifikant für die Agoraphobie. 
Die meidet vor allem die Ansammlung von Menschen (weil sie erwartet "niedergetrampelt" werden zu können), je mehr Menschen desto unkontrollierbarer die Situation. Je mehr Menschen desto mehr Gefahr für Leib und Leben. 

Hier geht es also um die Menschenmasse an sich und nicht was aus deren Mund kommt oder was deren Blicke/Seufzen/Augenrollen/Grinsen vermuten lassen. Die eine hat Angst vor den Körpern, weil eine unkontrollierbare Kraft von davon ausgeht und die andere Angst vor deren Verhalten.

Bei der oben diskutierten Fragen mussten wir uns für die Kritik entscheiden, wenn die Auswahl zwischen reiner Ansammlung und Kritik zu treffen ist.

Die beiden Phobien kann man allerdings sowieso am besten auseinanderhalten, wenn man sieht wie sie sich in einer Situation die sie zukünftig vermeiden werden verhalten. Haben sie sich einmal in eine bedrohliche Lage gebracht dann wird die Agoraphobie einfach verschwinden, wenn sie noch handlungsfähig ist. Ihr ist es völlig egal was die anderen von ihr denken und sie haut einfach ab. 
Die Soziophobie wird bleiben, alles ertragen und dann vermeiden.

Ihr Lieben, ich hoffe das hilft euch weiter

Heart
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#19
Hallo Marlene,

das ist alles richtig und ich stimme voll und ganz zu, nur war die Frage dafür meines Ermessens falsch formuliert, wie ich schon erwähnte. Es hieß "Kennzeichen" und Angst vor Kritik ist für mich kein Kennzeichen, weil es eben keinen Menschen "kennzeichnet", also sofort ersichtlich ist. Würde hier stattdessen Symptom stehen, dann wären wir uns da einig.

Grüße
Michael
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#20
ah ok, Dankeschön!

Ich hatte euch oben so verstanden, dass ihr die "reine Menschenmassenansammlung" der Kritik als Kennzeichen der Erkrankung vorziehen würdet....

Liebe Grüße
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