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Bissverletzung eine Berufskrankheit?
#1
Moin. Als Neuer hier im Forum genieße ich noch "Welpenschutz", als nicht lachen. Ich wusste nicht, wo meine Frage hingehört, also in die kleinen Gespräche. 

Ein TH oder EB sollte ja ab und an auch mal die Zähnchen oder die Maulhöhle seiner Kunden/Patienten in Augenschein nehmen. Was ist, wenn dem Gegenüber das nicht passt und es ein Schnapperchen gibt? Ist das dann eine Berufserkrankung/-verletzung? Greift da irgendeine Versicherung, wenn man mit 10-cm-dickem Verband erstmal das Maul nicht mehr öffnen kann? Sucht man sich dann hier einen psychologischen Berater, um das Trauma zu überwinden?  Wink Schult man am besten auf einen ungefährlicheren Job um?  Oder weist man Alligatorenhalter freundlich, aber bestimmt direkt ab? Big Grin
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#2
Ich finde die Frage sehr gut. Kann dir leider aber keine Antwort geben. Wäre nett wenn die erfahrenen THPs sich hier mal zu Wort melden würden.
Lg Steffi
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#3
Ich war nicht so sicher, wie ernst die Frage gemeint ist ....

Da Du als THP oder EB selbständig bist, müsstest Du Dich selbst versichern. Normale Krankenversicherung ja sowieso.
Kranken Tagegeld, je nachdem ab dem wievielten Tag und wieviel Geld Du täglich bekommen möchtest, wird der monatliche Beitrag berechnet.

Ich würde die Bissverletzungschance nicht dramatisieren. 
Sicher ist es sehr hilfreich, wenn man mit dem zu behandelnden Klientel kommunizieren kann, also deren Art von Sprache, meist die körperliche gut deuten kann. Das verhindert i.d.R. , dass es zu Verletzungen kommt.
Ich bin in jetzt 17Jahren THPraxis noch nie gebissen worden, allerdings gab und gibt es immer wieder Hunde und Katzen, denen ich dann leider nicht ins Maul schaue und die Tierhalter damit zum Tierarzt schicke. ich habe nämlich keine Helfer vor Ort, die zuverlässig festhalten und in der Not und bei ausreichend Verdacht, legt der TA das Tier kurz schlafen, um eine Beurteilung abgeben zu können.
Bei manchen gehts halt nicht anders. 

Den meisten Tieren schaue ich bei der allgemeinen Untersuchung ganz selbstverständlich ins Maul, man merkt ja, wie sie auf Berührung reagieren. Bei einigen frag ich dann die Besitzer, ob der schon mal schnappt und meist liege ich mit meiner Einschätzung richtig ;-) Tja, bevor ich mich beißen lasse, nur für eine Info, dann eben nicht. manchmal können die Tierhalter selbst das Maul öffnen, reicht oft schon, um grob zu Sehen was los ist.
In den meisten solcher Fälle kommuniziert das Tier schon sehr rechtzeitig : DAS machst Du besser nicht. 
Hilfreich, wenn man das lesen kann  Big Grin


Mit zuviel Angst ist ein anderer "Job" vielleicht besser?
LG Petra
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#4
Thumbs Up 
Moin. Die Frage war durchaus ernst gemeint. Zumindest in Teilen.  Wink Da ich in den letzten Jahrzehnten bissfrei war, ist Angst auch nicht mein ständiger Begleiter. Und wenn, wird mich so ein Vorfall auch nicht aus der Bahn werfen. 
Da sich Versicherungen aber nur zu gern aus der Verantwortung stehlen wollen, mache ich mir eben auch Gedanken für den Fall, dass wenn ...  Besteht für EB, THP, Tierärzte die Pflicht, Kunden auf die Hundehaftpflicht anzusprechen? Wenn der Tierhalter weiter in der Pflicht bleibt. Oder übernimmt z.B. ein Tierarzt das Risiko, weil Bisse ja durchaus möglich sind, und muss dieses Risiko eben selbst abdecken? Ich als Versicherung würde so argumentieren: "Wieso wollen Sie Geld von uns? Das muss doch wohl der Tierhalter ausgleichen."
Nur, weil mir in den letzten 30 Jahren die Hütte noch nicht abgebrannt ist, ist das kein Grund für mich, auf eine Hausratversicherung zu verzichten. Aber hätt ja sein können, dass sich vorher schon jemand Gedanken dazu gemacht hat.
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#5
Hallo Lutz,

ich würde da genau bei der Versicherung nachfragen.
Ich kenne einen Hundeausbilder, der hatte Probleme, eine bezahlbare Krankenversicherung zu finden.

Könnte mir aber vorstellen, dass das beim THP besser aussieht weil der ja nicht so wirklich der Gefahr ausgesetzt ist, auch an gefährliche Hunde
dran zu müssen.


LG
Antje
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#6
Der Lutz Wink

Guck hier:
http://www.oberlandesgericht-celle.niede..._psmand=54
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