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Welche Formen von Injektionen gibt es?
LG
Antje
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i. v. = intravenöse Injektion (in die Vene)
i. m. = intramuskuläre I. (in den Muskel)
i. c. = intracutane I. (in die Haut)
s. c. = subcutane I. (unter die Haut)
Das sind Injektionen, die wir HPs ausführen dürfen. Es gibt aber auch noch andere, die wir nicht ausführen sollten.
In das Herz, in die Arterie, in ein Gelenk und in den Liquorraum.
Was ist Aspiration?
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Aspirieren ist das Anziehen des Spritzenkolbens vor der Injektion um zu sehen, ob die Nadel an der richtigen Stelle liegt.
Wann muss man immer aspirieren und wann nicht?
LG
Antje
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Aspirieren ist definiert als Zurückziehen des Sprizenstempels zur Überprüfung ob man sich mit der Nadel in einer Vene befindet.
Bei einer I.c ;I.m ; oder S.c. Injektion darf sich die Nadel nicht in einem Gefäß befinden wenn das Medikament oder ein anderes Mittel abgesetzt wird.Also muß aspiriert werden.
Ist die Nadel bei einer S.c Injektion sehr kurz braucht nicht aspiriert werden.
Bei einer I.v. Injektion soll eine Vene getroffen werden und muss unbedingt aspiriert werden.
Frage:Was versteht man unter Reizkörpertherapie?
Herzliche Grüße:
Werner
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Sie gehört zu den Umstimmungsmethoden und damit meint man die Eigenbluttherapie mit Zusatz von bestimmten Stoffen zur Stimmulation des Immunsystems.
An welchen Körperstellen kann man eine i.m. Injektion ausführen?
LG
Antje
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Mögliche Injektionorte für eine i.m Injektion sind:
Ventrogluteale Injektion nach von Hochstette
Intramuskuläre Injektion in den Oberschenke
Intramuskuläre Injektion in den Deltamuskel
Frage:Bestimme den Injektionsort nach der Methode nach von Hochstetter !
Herzliche Grüße:
Werner
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Man bestimmt mit Zeige- und Mittelfinger das Dreieck zwischen vorderem oberem Darmbeinstachel und Darmbeinkamm.
Dann dreht man die Hand so ab, dass der Handballen auf dem Trochanter major liegt, wobei der Finger auf dem Darmbeinstachel unverändert bleibt.
Die Injektionsstelle liegt im unteren Teil des Dreiecks.
Was macht man, wenn man bei einer i.m. Injektion auf den Knochen trifft?
LG
Antje
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Man zieht die Nadel vorsichtig wieder zurück und raus (und entschuldigt sich bei dem Patienten  .)
Ich weiß zwar jetzt nicht, ob es das ist, was du hören wolltest, ich stell aber trotzdem schon mal die nächste Frage, denn jetzt wüsste ich spontan mal eine.
Zu welchen Komplikationen kann es kommen, wenn man bei der i.m. Injektion den Knochen getroffen hat.
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Zu welchen Komplikationen kann es kommen, wenn man bei der i.m. Injektion den Knochen getroffen hat. Durch Knochenkontakt kann die Kanülenspitze absplittern.
Nenne mir den gesamten Ablauf einer i.V. Injektion
LG Steffi
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Es kann auch zur Knochenhautentzündung kommen.
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(21.01.2010, 20:51)Alexandra N. schrieb: Man zieht die Nadel vorsichtig wieder zurück und raus (und entschuldigt sich bei dem Patienten .)
Ich weiß zwar jetzt nicht, ob es das ist, was du hören wolltest, ich stell aber trotzdem schon mal die nächste Frage, denn jetzt wüsste ich spontan mal eine. 
Ja, ist genau richtig.
Soweit ich weiß kann man die Nadel ein Stück zurückziehen und dann spritzen, man braucht nicht unbedingt die Nadel rauszuziehen.
Es gibt sogar Leute, die das gar nicht merken wenn man den Knochen trifft. 
Zum Zersplittern, hab eben versucht eine 1er Kanüle draußen auf den porösen Steinplatten zu zerstören.
Außer, dass sie sich ein bisschen verbogen hat ist nichts passiert und man spritzt ja nicht mit roher Gewalt.
LG
Antje
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Hallo Antje,
bei der Isolde im Buch steht, das man die Kanüle zurückziehen muss, damit man das Medikament nicht am Beckenbodenknochen absetzt. Es kann sonst zu einer langwierigen und sehr schmerzhaften Knochenhautreizung kommen.
Bei der Frau Bierbach heisst es: Durch Knochenkontakt kann die Kanülenspitze absplittern.
Wäre vielleicht mal eine Frage an Isolde.
Nenne mir den gesamten Ablauf einer i.V. Injektion
Liebe Grüße Steffi
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Also bei der Injektion möchte ich gerne zusehen, wenn er die Nadel so reinhaut, dass die Kanülenspitze splittert!!! 
Und, liebe Alexandra, da möchte ich auch die Entschuldigung gerne hören, die der HP dazu sagt!
Mit ordentlich Kraft gelingt es vielleicht die Kanülenspitze zu verbiegen - aber selbst das kann ich mir allen HPs die ich bisher beim Injizieren gesehen habe, beim besten Willen nicht vorstellen.
Wenn man den Knochen getroffen hat, zieht man die Nadel einfach etwas zurück (nicht ganz heraus) und appliziert das Mittel nicht in unmittelbarer Nachbarschaft der Knochenhaut, weil das Medikament (je nach Beschaffenheit) eine Reizung verursachen könnte.
Die nächste Frage, die beantwortet werden sollte, lautete von Steffi (ganz bescheiden!) schildere den gesamten Ablauf einer i.v.-Injektion.
Na dann man los!
LG Isolde
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Dann fang ich mal an.
Erstmal muss ich das richtig Medikament für den richtigen Patienten raussuchen und mich vergewissern, dass nichts dagegen spricht, es ihm zu verabreichen.
Dann kontrolliere ich die Ampulle auf Verfalldatum und Medikament und sehe mir den Inhalt an ob der normal aussieht.
Außerdem wird die Dosierung und die Applikationsform geprüft.
Dann richte ich mein Tablett mit:
- sterilisierten Tupfern
- Desinfektionsmittel Haut
- Stauschlauch
- einem Venenzugang oder Kanülen, die ich benutzen möchte (steril)
- unsterile Handschuhe
- Pflaster
- evtl. eine Eimalunterlage
Abwurfbehälter hab ich greifbarer Nähe neben dem Tablett auf meiner Arbeitsfläche.
Es folgt die hygienische Händedesinfektion.
Dann ziehe ich mein Medikament auf mit einer Aufziehnadel, die ich von der Spritze abziehe und mit den Fingern in den Behälter werfe.
Natürlich alle Materialien steril.
Dann setzte ich die Kanüle auf die Spritze, die ich zur Injektion benutze oder je nachdem was ich nehme, lass ich die Aufziehnadel auch noch bis zum Auspacken von Braunüle etc. auf der Spritze und lege sie damit in die leere Ampulle und das dann auf´s Tablett.
Gleichzeitig kontroliere ich nochmal die Ampulle ob es das richtige Medikament ist.
Dann gehe ich zum Patienten mit meinem Tablett und dem Abwurfbehälter, damit ich Material entsorgen kann falls ich daneben steche.
Dann ziehe ich mir die Handschuhe an, staue die Venen und such mir eine Injektionsstelle.
Dann wird die Stelle vorschriftsmäßig nach Herstellerangabe desinfiziert.
Dann Punktiere ich die Vene mit meinem ausgewählten System und aspiriere um zu sehen ob ich die Vene getroffen habe.
Wenn das alles funktioniert hat, löse ich die Stauung und injiziere das Medikament.
Die Nadel wird dann herausgezogen und die Injektionsstelle mit einem Tupfer komprimiert und mit Pflaster fixiert.
Der Patient bleibt je nach Mittel noch zu Beobachtung und wird natürlich auch während der Injektion beobachtet und nach seinem Befinden gefragt.
Der ganze Abfall wird unter Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen wie kein Recapping und kein Anfassen von blutigem Material in den entsprechenden Müll entsorgt.
Dann Handschuhe aus und Finger desinfizieren.
Fehlt was oder ist was falsch?
Neue Frage:
Was macht man wenn der Patient während einer Injektin sagt, dass ihm irgendwie komisch wird?
LG
Antje
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Na Steffi, da haste ja was geschrieben.
Wie sich der HP bei seinem Patienten entschuldigt, wenn er den Knochen getroffen hat?  "lieber Herr/Frau xy, ich hab leider gerade ihren Knochen getroffen, das tut mir sehr leid. Damit sie gleichmäßig Schmerzen haben, wenn es zur Knochenhautentzündung kommt, steche ich zur Sicherheit nochmal in die andere Seite, natürlich mit der gleichen Kanüle (aus Kostengründen)."
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Patient sofort hinlegen (wenn er nicht schon liegt) Beine hoch (Schocklage).
Patienten laut ansprechen, evtl. Berührungssreize setzten (z.B. Beklopfen der Wangen)
Pulsfrequenz- und rythmus, Blutdruck, Hautfarbe und Bewusstseinslage überwachen.
Aufpassen bei Allergien! Bei Unverträglichkeit je nach Zustand des Patienten Überweisung zum Arzt oder Notarzt rufen und Maßnahmen der Notfalltherapie einleiten.
Was sollte man machen wenn es eine anaphylaktische Reaktion ist?
(Hoffentlich stimmt diese Antwort, oder wolltest du was anderes hören?)
LG Steffi
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Alles richtig. 
Injektion unterbrechen aber das ist ja eigentlich klar.
LG
Antje
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Liebe Antje,
hier fehlt die nächste Frage!
Wer stellt eine ein?
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Frage von Steffi:
Was sollte man machen wenn es eine anaphylaktische Reaktion ist?
-Injektion unterbrechen
-Schocklage, wenn keine Atemnot vorliegt
-Pat. warm halten
-bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage
-Notfallset einsetzen (Cortison, Adrenalin)
-bei Kreislaufstillstand reanimieren
-Notarzt rufen
Fehlt noch etwas?
Was versteht man unter "Quaddeln"?
LG, Romina
Gibt Dir das Leben mal nen Knuff,
dann weine keine Träne.
Lach Dir nen Ast und setz Dich druff
und wackle mit de Beene
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Darunter versteht man die intracutane Injektion bei der sich Quaddeln bilden.
Welche Komplikationen kann es bei der Blutentnahme geben?
LG
Antje
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