Hallo ihr Lieben,
manchmal schreibt das Leben die schönsten Geschichten, ich wohne ja hier im schönen Allgäu und mein Mann ist im Winterdienst tätig. Wie es so ist im Leben, kann man nicht jedem alles Recht machen und mein Mann sagt in dieser Zeit des öfteren, "Tja, der liebe Gott hat uns zwei Ohren gegeben um auf Durchzug zu schalten und einen Hals zum Drehen" Also wenn rechts jemand am "Maulen" (=schimpfen) ist, dreht er seinen Kopf einfach nach links. Aber lest selber, so könnte es sich so manches Mal bei uns in Oberstdorf schon abgespielt haben :-) Ich wünsche euch, dass euch diese Geschichte genauso zum Schmunzeln und Tränen lachen bringt, wie mich, als ich sie zum allerersten Mal gelesen habe aber ich kann auch heute noch immer Tränen lachen
Auch möchte ich es nicht versäumen, euch eine wunderschöne und besinnliche Adventszeit
sowie Weihnachten zu wünschen, im Kreis eurer Lieben.
Ich bin froh, dass sich 2015 endlich dem Ende zuneigt, denn es war definitiv heuer nicht mein Jahr.
Für 2016 wünsche ich euch Gesundheit, Glück und viel Erfolg,
dass sich all eure Wünsche erfüllen werden!
aber nun gehts los...
Oberstdorfer Winterwunderland Autor unbekannt
12. August:
Heute haben wir unser neues Haus bezogen,
im sonnenverwöhnten Oberstdorf. Es ist herrlich hier.
Die Berge sind so majestätisch anzuschauen.
Ich kann es kaum erwarten, sie schneebedeckt zu sehen.
Ich liebe diesen Ort.
14. Oktober:
Oberstdorf ist das schönste Plätzchen auf Erden.
Das Herbstlaub leuchtet in allen Farben von
Gelb über Orange bis Feuerrot. Ich habe einen
Spaziergang in unseren herrlichen Bergwäldern
gemacht und dabei einen Hirsch gesehen.
Die Tiere sind wunderbar anmutig. Es sind die
schönsten Tiere auf Gottes weiter Flur,
gar keine Frage. Ich fühle mich wie im Paradies.
Ich liebe das Allgäu.
11. November:
Bald geht es los mit der Hirschjagd. Ich kann mir beim besten Willen
nicht vorstellen, dass man so anbetungswürdige Geschöpfe
totschießen kann. Hoffentlich schneit es bald.
Ich liebe das Oberallgäu.
2. Dezember:
Letzte Nacht hat es geschneit. Beim Aufstehen war alles in weiße
Watte gehüllt. Wie auf einer Ansichtskarte.
Wir sind rausgegangen, um den Schnee in der Einfahrt
wegzuräumen, und wir haben eine Schneeballschlacht
gemacht. Ich habe gewonnen. Als der Schneepflug
vorbeikam, durften wir die Einfahrt noch mal freischaufeln.
Ein soooo schöner Ort, dieses Oberstdorf.
12. Dezember:
Letzte Nacht wieder Schnee. Wunderbar. Der Schneepflug hat wieder
allerlei Schabernack im Sinn und pflügt unsere Einfahrt randvoll.
Ich liebe diesen Ort.
19. Dezember:
Letzte Nacht noch mehr Schnee. Ich konnte nicht zur Arbeit. Der Weg war
schulterhoch mit Schnee zugepackt. Ich bin vom Schaufeln fix und fertig.
Scheiß Schneepflug.
22. Dezember:
Die ganze Nacht fällt diese weiße Scheiße vom Himmel. Hab in beiden Händen Wasserblasen
von dem ewigen Geschaufel. Ich weiß es hundertprozentig:
Der Schneepflug versteckt sich gleich um die Ecke und
lauert, bis ich den Weg freigeschaufelt habe. ARSCHLOCH
25.Dezember:
Fröhliche Weihnachten! Schneescheiße, soweit das
Auge reicht. Wenn ich diesen Mistkerl von
Schneepflugfahrer erwische, hau ich ihm die
Schnapsnase platt! Warum streuen die eigentlich kein Salz?
Auf der Rutschbahn bricht man sich noch alle Knochen!
27.Dezember:
Letzte Nacht wieder Schneescheiße, was sonst? Ich bin seit 3 Tagen eingesperrt
und gehe nur nach draußen, wenn der Schneepflug vorbeidröhnt.
EINFAHRT FREI SCHAUFELN. Ich kann nirgendwo hin. Das Auto liegt irgendwo
unter dem Schneegebirge. Der Wetterfritze meint, diese Nacht kriegen wir
noch mal 25 cm von diesem Dreck.
Weißt du, wie viel das in Schaufelladungen ist, 25cm?
28. Dezember:
Der Klippschüler von der Wettervorhersage hat sich vertan. Es waren 80 cm.
Wenn es so weiter geht, sind wir im Spätsommer einigermaßen schneefrei.
Der Schneepflug ist auf der Straße stecken geblieben .
Der Granatendepp von Fahrer kommt an und will sich meine Schaufel ausleihen.
Ich habe höflich nahe gebracht , dass mir erst sechs davon kaputt gegangen sind,
weil ich ständig den Schnee wegschippe, den er mir in die Einfahrt schmeißt. Anschließend habe ich
meine letzte Schaufel auf seiner hübschen Pudelmütze zerschlagen.
4.Januar:
ÜBERRASCHUNG! Ich konnte heute mit dem Auto raus.
Ich bin zum Supermarkt, Vorräte kaufen. Auf der
Rückfahrt rennt mir ein Rindvieh von Hirsch über
den Weg und voll in die Kühlerhaube. 1000 Euro
Schaden. Dieses „Herumgehüpfe“ gehört abgeknallt.
Ich dachte, das hätten die Jäger im November schon erledigt.
3. Mai:
War mit dem Auto in der Werkstatt. Ob du es glaubst oder nicht:
Die Karre ist total durchgerostet. Das kommt von der elenden „Salzerei“ hier!
10. Mai:
Die Möbelpacker sind da. Es gibt Menschen, die sich im Vollbesitz
ihrer geistigen Kräfte befinden. Und es gibt Menschen, die freiwillig
WIR ZIEHEN ZURÜCK NACH MALLORCA!!!