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Gibt es einen Krankheitsgewinn? Und wie geht man als HP damit um?
#1
Hier kamen wir auf den Krankheitsgewinn zu sprechen.

Ich denke, das ist ein so wichtiges Thema, dass wir dem einen eigenen Thread widmet sollten.

Im Unterricht sprechen wir beim Thema "Psychische Erkrankungen" auch über den Krankheitsgewinn.
Ein Thema, das immer zu interessanten Betrachtungsweisen anregt.

Wie sehr ihr das:


Gibt es tatsächlich einen Krankheitsgewinn?
Habt ihr diesen bei anderen oder eher bei euch festgestellt?

Angenommen, als HP stellt ihr einen ganz deutlichen Krankheitsgewinn bei einem Patienten fest. Würdet ihr das offen ansprechen?
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#2
Ich habe jemanden in der Familie, wo es definitiv einen Krankheitsgewinn gibt, leider.

Es begann vor einigen Jahren, es gab verschiedene Beschwerden (Herz, Kreislauf, Nervenschmerzen etc.), von denen letztlich unerklärliche Schmerzen in der Hüfte übrig blieben. Teilweise ist auch die Gehfähigkeit beeinträchtigt. Verschiedene Ärzte verschiedenster Fachrichtungen können keine vernünftige Erklärung für die Schmerzen finden, Schmerzmittel scheinen auch nicht zu helfen. Das war auch bei den anderen Erkrankungen so. Man steht daneben und versteht es nicht, der Person geht es ja sichtbar schlecht. Dafür muss es doch einen Grund geben.

Was aber auffällt, sobald sich die betreffende Person mit schönen Dingen beschäftigt, mit angenehmen Menschen zusammen ist, tritt eine spürbare Besserung ein. Aber nicht zu lange, mir kommt es so vor, als ob sich rechtszeitig in die Krankheit zurückgeflüchtet wird, bevor man sich mit irgendwas auseinandersetzen muss. Jeglicher Zusammenhang der Erkrankung mit psychischen Problemen wird rigoros abgelehnt.

Welchen Gewinn hat die Person nun aus der Krankheit? Meiner Meinung nach ist es ein Schutzmechanismus, eine Art Flucht, um sich nicht mit noch schmerzhafteren Dingen auseinandersetzen zu müssen nach dem Motto "Lieber Schmerzen im Körper als in der Seele." Für uns Angehörige ist es manchmal schwer, damit umzugehen und zu respektieren, dass jemand lieber krank ist als nach der Ursache zu suchen. Wobei ja diverse Ärzte immer wieder aufgesucht werden, aber meiner Meinung nach die falschen.

Ich habe inzwischen verstanden, dass diese Person ihren Weg gehen muss. Wir können sie unterstützen, zuhören, unsere Ideen einfließen lassen. Aber entscheiden muss letztlich jeder für sich. Für mich ist der Gedanke tröstlich, dass die Seele in diesem Leben wohl noch nicht bereit ist, sich zu öffnen und ihren Schmerz zu verarbeiten, dass sie aber eine neue Chance bekommen wird.
Herzliche Grüße
Michaela
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#3
Bei Krankheit kann man durchaus auch doppelt "verwöhnt" werden. Ganz extrem ist es wenn man bewusst "krank macht".

Das Beginnt direkt schon bei der Ausstellung der Krankmeldung und hat seinen Höhepunkt dann nach dem Anruf auf der Arbeit: "Bin Krank und kann erst mal nicht kommen!". Zu wissen das man einen / eine ungeliebte Kollegen /Kollegin nicht ertragen muss kann schon ein echtes Bonbon sein. Dafür ausschlafen...
Zu Hause kann es weiter gehen... Verwöhnprogramm durch Angehörige, Bettruhe keine Verpflichtung. Sondern die Übertragung meiner "Arbeiten" auf andere, dafür Wärmflasche, Tee, Brühe.
Ich rede hier von einem EXTREMEN Beispiel. Sicherlich ist es angenehmer wirklich gesund zu sein !
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
endets auch in einer solchen ! ! !
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#4
Rainbow 
Ich habe ja nun schon öfter meinen Hintergrund erzählt. 
Seit 2007 bin ich auch selber auf meinem Weg - aus der "vermeintlichen" Krankheit raus zur Gesundheit hin.
Krank gemacht hat mich meine Seele - liebe Isolde, du hast ja den Spruch selbst zitiert: "Geh du vor, sagte die Seele zum Körper, auf mich will er nicht hören" "Gut" sagte der Körper. "Ich werde ihn krank machen, dann wird er Zeit haben auf Dich zu hören!"
Ich für mich habe herausgefunden, dass die Psychosomatik einige Aufgaben erfüllt.
1. ist es ein Hilfeschrei der Seele, endlich beachtet zu werden - da trifft es der obrige Spruch sehr gut.
2. eine Möglichkeit, sich selbst Ruhe zu gönnen und Aufmerksamkeit zu bekommen/zu verdienen - meistens ist derjenige in diesem Zustand nicht in der Lage, sich diese Aufmerksamkeit einzufordern und sich selbst das Recht zu geben, OHNE krank zu sein.
3. Sich auf der körperlichen Ebene mit sich auseinander zu setzen, ist wesentlich einfacher, als das auf der seelischen Ebene wäre. Vor allem ist hier die Hoffnung noch sehr groß, dass einem von aussen geholfen wird - die Verantwortung für einen selber jemand anderes trägt.
4. Kann man sich auch gut dahinter verstecken- nicht böswillig natürlich. Aber in einer Depression kleben zu bleiben, gelingt nunmal wunderbar, wenn ich sagen kann "Ich kann ja nicht anders, schließlich bin ich krank!"

Die Dramatik dahinter ist, dass dieses Netz sehr lange hält. Solange keiner im Aussen erkennt, was da im Gange ist,
oder aber der Betroffene selbst - gibt es keine Chance, da raus zu kommen.

Um das wirklich versuchen, verständlich zu erklären, glaube ich, müsste ich echt einen Vortrag halten oder einen Bericht schreiben.
Ich kann nur glücklicher Weise sagen, dass ich aus dem Gröbsten raus bin. 
Klar geholfen, die ganzen Mechanismen dahinter zu verstehen:
Täter-/Opferspaltung
Opferrolle- Opferhaltung
Überlebensanteile, 
gesunde Anteile,
Trauma.....
hat mir die mehrgenerationale Psychotraumatologie und die Methode der Traumaaufstellungen nach Prof. Franz Ruppert.

Auch aktuell hänge ich wieder "gesundheitlich" in einer Auf-und Ab-Situation. ABER ich bin auf der Spur, worum es geht und bemühe mich um Lösung.

Also Resümee für mich: Ja, es gibt einen Krankheitsgewinn. Nur ist das Wort Gewinn darin sehr makaber. Ich würde es gerne umformulieren: Die Krankheit erfüllt einen Sinn und Zweck. Solange, bis man in seine Verantwortung geht und die Krankheit nicht mehr braucht. 

Lieben Gruß
Katja
Das GROßE ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man SELBST zu sein.Heart
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#5
Rainbow 
Nachtrag:
Jaaa, ich würde es ansprechen. Bzw. tu ich das auch jetzt schon, wenn ich über Massage oder Reiki mit Kunden in Kontakt bin und bemerke, dass diese Systeme greifen.
Denn wie gesagt, nur dann, wenn sich der Betroffene bewusst wird, in was er fest hängt, kann er entscheiden, da raus zu wollen.
Und die meisten wollen raus. 
Die die es nicht wollen, zeigen das sehr klar. Und ich habe gelernt, keinen retten zu wollen, der nicht gerettet werden will, bzw. nicht mehr mit Überlebensanteilen zu streiten- das macht keinen Sinn. 
Aber nie mehr werde ich aufhören, die Wahrheit zu suchen und anzusprechen. 
Das GROßE ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man SELBST zu sein.Heart
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