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Heute hat mich eine interessante Mail erreicht:
Ich bin schon über 55 Jahre, schafft man da noch die Ausbildung? Lohnt sie sich dann überhaupt noch?
Gibt es so "alte" Schüler, die die Ausbildung machen?
Ich gebe mal die Frage an euch weiter und starte eine Umfrage.
Ihr könnt bei der Umfrage ANONYM ankreuzen - ihr braucht also euer Alter nicht verraten - einfach nur, ob ihr schon über 55 seid und die Ausbildung macht bzw. gemacht habt.
Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt.
GLG Isolde
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Die Ausbildung lohnt doch immer!
Und: es ist doch nicht altersabhängig, wenn man in seinem Leben etwas Neues beginnen möchte. Außerdem sind wir alle dann ja Freiberufler, die also nicht an ein Renteneintrittsalter gebunden sind.
Manchmal dauert es eben auch ein bissschen länger oder wird etwas später, bis man erkennt, dass man seinem Leben neue Impulse geben will und soll.
Liebe Grüße
Gabi
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Hallo,
Ich finde wenn man sich dafür entscheidet die Ausbildung zu machen, ist es ein Wunsch, denn würde man sich sonst die Ausbildung "antun"? Denn es kostet Geld und Zeit. Bei vielen oder vielleicht allen steckt doch eine Leidenschaft dahinter.
In vielen Lebensmodellen kommt man erst später dazu, ob man sich erst spät eingesteht das man diese Leidenschaft nicht umgehen kann oder viele andere Verpflichtungen wichtiger waren ist dabei egal. Und manchmal ist man dann eben über 50 Jahre. Das ist doch heutzutage auch kein hohes Alter mehr. Habe am Wochenende erst wieder meinen Stief-Opa gesehen. Der ist 103 Jahre alt. Und läuft wie ein 80 jähriger durch die Gegend. Ist auch geistig total fit.
Wenn sich jemand dafür interessiert ist das alter egal. Und lernen hält ja bekanntlich auch jung.
Liebste Grüße
Anne
Geh du voran, sagte die Seele zum Körper, denn auf mich hört er ja nicht – in Ordnung sagte der Körper, ich werde krank werden, dann hat er Zeit für dich.
Goethe, Faust
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Diese Ausbildung lohnt immer.
Ich finde es umso wichtiger, umso älter man ist, dass man sich mit den Gegebenheiten des Körper auskennt. In erster Linie ist es sogar egal, ob man die HP-Prüfung macht oder nicht. Ich sehe es allmählich schon als eine Sorgfaltspflicht sich selbst gegenüber an. Da die Ärzte auch Leidtragende der Kassenverordnungen sind und ihre Patienten nicht mehr in dem Maße aufklären können, bestimmte Therapien machen müssen und auch oft wenig Zeit haben, sich "über den Tellerrand" hinaus zu bilden, ist es gut, wenn es mündige Patienten gibt. Diese bewirken dann in der Praxis ein Umdenken - da sie die Dinge kompetent hinterfragen - was evtl. dann nervt, weil es den Praxisablauf etwas durcheinanderwirft - und mittlerweile ja auch zu den HPs gehen, da sie hier Alternativen finden.
Schließlich liegt jedem die eigene Gesundheit erstmal am meisten am Herzen. Und heutzutage heißt das, man muss sich darin auskennen. Und am besten ist es, wenn man das vorher schon macht. Denn wenn man dann etwas hat, unterliegt man dann doch des öfteren der Angst-Macherei und dem Zeitdruck - der hier manchmal mit aufgebaut wird -und kann nicht mehr kompetent auf sein Bauchgefühl hören und dann noch wichtiges abklären.
Außerdem dürfen wir eh bis 67 arbeiten und evtl. noch länger. Was gibt es da schöneres, als sich um Leib (HP) und Seele (HPP) zu kümmern
Alles Liebe, Andrea
Dort wo das Lachen ist, führt der Weg hin :-)
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bin 52 und die gedanken daran, ob es sich lohnt, hat man ab und zu.
aber selbst das studium an sich ist schon so spannend, daß sich die frage nach dem lohnen in form von
"kann man damit noch eine berufliche zukunft aufbauen" nicht stellt.
und wenn man super viel spaß und interesse an diesem beruf hat, lohnt es sich allemal, hiermit anzufangen.
da spielt das alter keine rolle!
es ist nicht umsonst
martina
Manchmal, wenn ich ein wenig neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muß ich plötzlich grinsen...
...und dann lachen wir beide!
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Hallo liebe Forenschreiberinnen und Schreiber,
ja das ist ein Thema wo ich mal mitreden kann!
Heute hatte ich meinen letzten Pflichtarbeitstag in meinem Berufsleben,das Berufsleben meine ich ,fuer den Butter -und Brotjob.Seit 26 Jahren arbeite ich in einer grossen psychiatrischen Klinik,mit wechselndem Interesse und wecheldem Erfolg,aber ich bin bis ins Jahr 2006 immer gerne arbeiten gegangen.
Nun ja ich habe aus meiner Ausbildung in frueher Jugend ,dass beste gemacht und mich immer Fort- und Weitergebildet.
Fuer mich hat es sich immer gelohnt, wenn auch nicht in Dienstposten und €.
Leute die mich persoenlich kennen sagen ich wirke und sehe aus wie ein 50 Jaehriger.
Aber um auf die Ausgangsfrage zurueck zukommen,es lohnt sich immer neues und wissenwertes zu lernen,selbst wenn man nicht oder nie den HP- Beruf ausueben wuerde,hat man doch ein anders und breiteres Wissen und wer ausser dem Finanzamt kann uns hindern einem schoenen Beruf nachzugehen.
Das schreib euch Werner mit 57 Jahren angefangen und heute ueber 63 Jahre jung!
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
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Hmm,
ist Alter ein Grund, nicht mehr lernen zu wollen? Wer seinen Geist verschließt, ist alt. Wer ihn füttert und für Neuigkeiten offen ist, bleibt ewig jung.
Ich war ja auch nicht gerade mehr ein "springchicken", als ich mich entschlossen habe, für den Heilpraktiker zu lernen. Hätte ich das Abitur gehabt, wäre es sicher das Medizinstudium gewesen. Die reinen Jahre des Studiums hätten mich nicht abgeschreckt. Ehrlich gesagt, liebäugele ich immer noch damit....vielleicht, wenn ich in Rente gehe.....Es war lange überfällig und immer schon mein Wunsch, das was ich schon so lange machte, endlich zu legalisieren.
Jetzt reicht es mir auch nicht. Jeder Tag bringt neue Erkenntnisse, die Technik schreitet voran. Man kommt kaum mit....ich will es aber. Das wird sich wohl erst ändern, wenn der Körper ( und Geist) mal streikt. Das sollten sich beide gut überlegen, lach!
Viele liebe Gruesse, Macala
Glückliche Patentante von nadinebe
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Es gab auch wesentlich ältere HPas (ich kenne 2, die beide Anfang 70 waren) und sie haben die Prüfung auch beim 1. Mal bestanden!
Es ist immer nur eine Frage der Energie
Marylin Kim Gossett (1975 - heute)
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Hallo Forum,
Ich bin der Martin Ernst, bin 55 Jahre alt und habe mich heute erst für den HPP-Lehrgang Mai 2015 angemeldet und fürs Forum registrieren lassen.
Von Beruf bin ich Krankenpfleger. Als ich noch so richtig jung war hatte ich zwar die Motivation die HP-Ausbildung zu machen, aber als junger Mensch, der sich gerade erst sein Leben einrichtet, eine Familie gründet und nicht mit dem silbernem Löffel im Mund auf die Welt gekommen ist, der hat in aller Regel noch nicht das Geld um eine solche Ausbildung anzufangen. Jedenfalls war´s bei mir so.
Bis heute hab ich in meinem Beruf alles gemacht, was ich machen wollte, hab alles erreicht was man erreichen kann, einschließlich Burnout. ;-) Wenn man dann mit 55 Jahren in unserem Gesundheitssystem immer noch nicht rettungslos frustriert und demotiviert ist, - sondern schon auf der Zielgeraden noch als künftiger HPP seine Nische im Gesundheitswesen zu finden hofft, dann lohnt sich das. Und wir wissen, dass unsere Nische im Gesundheitswesen keine Nische, sondern eine riesige Lücke ist in der auch 55jährige noch was tun können.
Gruß, Martin
Gruß, Martin
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(01.05.2015, 16:00)Marylin schrieb: Es gab auch wesentlich ältere HPas (ich kenne 2, die beide Anfang 70 waren) und sie haben die Prüfung auch beim 1. Mal bestanden!
Wenn ich mir alte Leute anschau die im Alter noch topfit sind, dann sind sie es deshalb weil sie sich bis ins Alter nicht nur körperlich sondern gerade geistig gefordert haben.
Gruß, Martin
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Liebe Isolde,
ob sich die Ausbildung im Hinblick auf eine Berufsausübung noch lohnt oder überhaupt lohnt, ich weiß es nicht,
es wird von mehreren Faktoren abhängen.
Doch warum nicht? Es ist doch auch jeder oder jedem noch zu wünschen, der schon eine gute Strecke seines Lebens gegangen ist.
Und was das Studium als solches angeht,
da ist meine Antwort ein großes „J A“ - es lohnt!
Sehr spannend, aus meiner Sicht Marylins Beitrag....
Irene
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Hallo
Also wenn man sich so überlegt, dass man heutzutage eine Lebenserwartung von 90 bis sogar 100 Jahren hat
und die auch noch "relativ" fit erreichen kann, ist man mit gerade mal 55 bei gut der Hälfte.
Es bleibt also noch viel Zeit um das Studium zu absolvieren und auch als HP tätig zu sein.
Liebe Grüße
Marion
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Klar lohnt sich das noch!
Es ist auf jedenfalls besser als auf dem Tablett Sodoku zu spielen!
Nee, jetzt mal im Ernst - wir können doch diesen Beruf ausführen solange wir geistig und körperlich fit sind! Jeder in seinem Tempo!
Solange ich noch meine Nadeln halten kann, sehe und fühle wo ich hinsteche, ich die Patienten und die mich verstehen - ist doch alles klar!
Also, ich für meinen Teil ....
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Sehr gute Frage, die ich nur mit einem donnernden JAAAAAAA beantworten kann!!
Reifes Alter steht für Erfahrung und Kompetenz, so dass ich keinen Grund sehe, in diesem Beruf irgendwann als ausgemustert zu gelten.
Liebe Grüße
Sonja, die Sporttante, die dieses Alter bereits erreicht hat
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Hallo zusammen,
ganz klare Antwort: JA!!!!!
Wer rastet, der rostet - zum Lernen ist man doch nie zu alt und diesen Beruf kann man auch noch
ausüben, wenn man längst im "richtigen" Berufsleben das Rentenalter erreicht hat.
Ich kenne so viele Leute, die im Rentenalter "fit wie ein Turnschuh" sind und den Beruf des HP
gut ausüben könnten. Klar - das Lernen fällt einem vielleicht etwas schwerer, wenn man es lange
nicht gemacht hat, aber ich glaube, wenn man Spaß daran hat und kein Zwang dahinter steht
kann man es schaffen.
Liebe Grüße, Alexandra
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Unabhängig davon, ob sich die Ausbildung lohnt, frage ich mich in diesem Zusammenhang, ob es u.U. bei der Prüfung zu Schwierigkeiten kommen könnte.
Ich erinnere mich, dass Isolde mal gesagt hat, dass die Prüfer evtl. auch nach der persönlichen Motivation und den Zielen fragen.
Wenn z.B. jemand andeutet, dass er gar nicht vorhat als HP zu arbeiten, kommt das möglicherweise nicht gut an.
Also vielleicht gerät man an einen Prüfer, der o.g. Meinungen nicht teilt. Wäre das denkbar?
Bonnie
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Liebe Bonnie,
es ist doch eigentlich völlig gleichgültig, welche Meinung ein Prüfer zu diesem Thema hat. Es kommt doch letzendlich darauf an, dass wir unser Wissen bei der Prüfung abrufen können.
Und auf die Frage nach der persönlichen Motivation für diese Ausbildung wird ja wohl keiner sagen: "Weil mir nichts Besseres eingefallen ist."
Sicher hat jeder eine andere Motivation für diese Ausbildung, aber die Frage danach soll in einer mündlichen Prüfung doch in erster Linie helfen, die Situation zu entspannen und das Eis zwischen den Prüflingen und den Prüfern zu brechen. So war's z. B. auch bei meiner Sportphysio-Prüfung. Da wurde auch erstmal nach Sportarten gefragt, die man selbst betreibt, bevor man auf die einzelnen sportarttypischen Verletzungen geprüft wurde.
Außerdem können Prüfer auch Brücken bauen, wenn man mal stolpert, wenn sie ein bisschen was über den Prüfling wissen.
Liebe Grüße
Gabi
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Ja klar lohnt sich die HP Ausbildung. Nicht jeder kann sich seinen Wunsch in frühen Jahren erfüllen, aber zu spät ist es meiner Meinung nach nie.
Liebe Grüße Anja
Ein Plan, der sich nicht ändern lässt ist ein schlechter Plan (Sallust)
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