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Hallo ihr Lieben,
Marcumar ist als Blutverdünner ja schon lange bekannt, nun gibt es neue Mittel, z. B. Pradaxa. Wo sind die Unterschiede? Hab darüber verschiedenes kritisches gelesen; was meint ihr dazu? Es soll ja fähige Pharmazeuten hier im Forum geben...
LG Marlis
Mein Mann hat vorher Macumar genommen, es ist sehr aufwendig, da man immer zum Quick-WErt Bestimmen gehen muss. Allerdings gibt es im NOtfall auch ein Gegenmittel und es spricht auf Vitamin K an.
Mein Mann ist jetzt umgestellt auf Xarelto, leider gibt es kein Antidod im Notfall, aber es ist von der Anwendung her einfacher zu nehmen und man hat die lästige Quickwertbestimmung nicht. Da wir den Kardiologen von meinem Mann sehr gut kennen und auch persönlich, hat er uns geraten auf Xarelto umzusteigen.
Hmm, uns wäre es natürlich lieber, wenn man gar nix nehmen muss und ich denke Risiken gibt es einfach bei jedem Blutverdünner...
Liebe Simone,
das hab ich auch gehört mit dem Quick-Wert. Die neuen Medis versprechen weniger Aufwand. Es gibt aber genau daran Zweifel, ob die regelmäßige Kontrolle nicht doch notwendig wäre. Die Hersteller, so las ich, können dieses Versprechen nicht mehr zurücknehmen, sonst ist da kein Vorteil mehr gegenüber Marcumar und die Neuen werden nicht mehr gekauft...
LG Marlis
Hallo
Das Problem bei Pradaxa und Xarelto ist, das man es nicht in den Blutwerten sehen kann. Marcurmar kann man über den Quick bzw INR einstellen in einen therapeutischen Bereich.
Vorteil an Pradaxa und Xarelto ist, das man es vor einer OP diesen Tag absetzt und es zu keinerlei massiven Blutungen kommt wie bei Marcumar. Nach OP wird es wieder ganz normal weitergenommen.
Haben ein geringeres Blutungsrisiko als Marcumar generell.
Ich persönlich bin kritisch, da es nicht im Blut ( Gerinnung) zu erkennen ist.
Auch gab es in den USA schon einige Todesfälle. Das hat damit zu tun das das Medikament zum größten Teil über die Nieren ausgeschieden wird. Bei schlechter Nierenfunktion reichert sich es sich im Körper an und kann zum erhöhten Blutungsrisiko führen. Ältere Menschen haben oft eine gestörte Nierenfunktion.
Bei einem Kreatininwert > 30 dürfte es nicht gegeben werden.
Und es stimmt, es gibt kein Gegenmittel
Liebe Grüsse
Petra
