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Reaktionen auf traumatische Erlebnisse
#1
Information 
Hallo alle zusammen,

angenommen, mehrere Menschen erleben alle ein und das gleiche traumatische Erlebnis (Erdbeben/verschüttet oder Tsunami/fast ertrunken oder Flugzeugabsturz usw.).

Zu erwarten wäre, dass sie alle bei einem solch schwer belastbaren Erlebnis, gewisse Reaktionen zeigen, klar, aber:

> ähnliche Reaktionen????
(Alpträume, depressive Verstimmungen, sozialer Rückzug, Amnesie)

> gleiche Störungen? Eher nein oder? Jeder kann doch mit einer anderen Störung (psychischen Erkrankung) reagieren..., sprich der eine bekommt eine posttraumatische Störung, der andere eine akute, wieder andere Menschen eine dissoziative oder eine somatoforme Störung usw.. Oder sehe ich das falsch?

Kann es auch sein, dass z.B. einer dieser Menschen gar keine psychische Störung bekommt?
> weil doch jeder anders aufgefangen wird (Familie, Seelsorger... persönliches Umfeld allg.) und auch jeder anders verarbeitet bzw. besser verarbeitet oder psychisch stärker ist?

Würde mich sehr über Antworten freuen*
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#2
Ob ein Mensch ein Trauma verarbeitet und wie es verarbeitet wird, hängt meines Erachtens nicht isoliert von dem Trauma ansich, der Schwere des Traumas ab, sondern auch entscheidend von der persönlichen Belastungsgrenze der Personen, die das gleiche Trauma erleben.

Die persönliche Belastungsgrenze wird entscheidend geprägt z.B. von der Grenze der Verwundbarkeit, oder auch von der Biografie, aber auch, inwieweit und welche Trauma in der Vergangenheit durchlebt wurden, sowie auch dem persönlichen sozialen Umfeld.

Oftmals erleben Menschen ein Trauma, z.B. einen Verkehrsunfall, ohne offensichtlich z.B. eine postraumatische Belastungsstörung erlitten zu haben. Kommt ein weiteres gleiches Trauma hinzu, so kommt es zu einer Erinnerung an das erste Trauma (Verkehrsunfall) und das zweite Trauma (Verkehrsunfall) löst sog. Flashbacks aus, die in Form von inneren Bildern, Alpträumen in Erscheinung treten.

Als selbst dieses wiederholte Trauma löst nicht bei allen Menschen Flashbacks aus.
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#3
So wie Thomas gesagt hat, löst es nicht bei allen Menschen Flashbacks aus, aber man sollte die Personen (natürlich vorausgesetzt man weiß, dass sie sowas durchgemacht haben ) weiter beobachten bzw. ihnen mitteilen, dass wenn sie das Gefühl haben, irgendwelche Reaktionen auftreten sich Hilfe holen.
Manchmal kann auch unabhängig von Biografie etc. das Trauma z.B. 2 Jahre später auftreten,(wie Thomas schon erwähnt) weil die Personen z.B. durch ein Geruch, Essen, Personen wieder daran erinnert werden.
Ferner sollte man wirklich mitteilen, dass es Reaktionen geben kann, denn viele möchten diese Reaktionen nicht wahrhaben und verschweigen sie, sie sehen einfach oder möchten auch nicht sehen, dass sie ein Trauma haben.
Da sind wir bei dem Thema (hatte Savina schon beim Kurs Trauerbegleiter erwähnt) nicht Wahrhaben wollen, Schweigen.
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#4
Ich habe vor ein paar Jahren bei der Feuerwehr Kurse belegt, Peer-Helfer bei Belastungsbewältigung.

Keiner reagiert auf eine Katastrophe gleich, es müssen nicht immer Großschadenserreignise sein, oft reicht schon, wenn ein kleines Kind stirbt, oder man Familienangehörigen nicht helfen kann, oder es ist ein bekanntes Gesicht, dem man hilft.

Manche schweigen, ziehen sich zurück, essen nicht mehr, wollen ihr Ruhe haben, sperren sich ein. Andere wiederrum reden, ersaufen das Erlebte im Alkohol oder nehmen gar Drogen.

Es hat sich erwiesen, dass Menschen die dann Hilfe bekommen, dass erlebte besser verarbeiten können, als diejenigen die ihrem Schicksal alleine überlassen bleiben. Allerdings muss dies auch jeder einzelne wollen, es darf keinem aufgezwängt werden.

Es gab vor ein paar Jahren ein Fall, wo mein Mann (er ist selber auch Feuerwehrmann seid über 30 Jahren) wo er an vorderster Front war, da wurde ein junger Mann, den mein Mann kannte, von einem Fenstersturz auf einer Baustelle erschlagen, mein Mann hat in diesem MOment noch funktioniert, aber als sie wieder zurück ins Feuerwehrhaus fuhren, und jeder ins Überlegen kam, was gerade passiert ist, war es bei meinem Mann vorbei, er konnte nicht mehr arbeiten, er war verwirrt und ist nur noch im Kreis im HOf gelaufen, sie brachten mir meinem Mann nachhause... ich wusste zuerst gar nicht was passiert ist, mein Mann sprach auch nicht mehr mit mir, es ass nix und wollte nichts sagen... ich fand das schlimm, weil ich so hilflos war.

Daraufhin hab ich mich für diese Ausbildung entschieden... ich finde es sehr wichtig, dass wenn solche Ereignisse passieren, alle Betroffenen aufgeklärt werden, was ist eigentlich passiert, Informationen unterbinden Gerüchte und man nimmt schon gleich mal die erste Blockade... es ist wichtig, die wo reden wollen dürfen erzählen von ihren Erlebnissen und Eindrücken, die wo nix sagen wollen, werden nicht gezwungen, aber es wird schon gleich mal Zündstoff genommen. Dann ist es wichtig, dass diese Menschen Anlaufstellen haben, wenn was aufkocht, sie auch jemand haben mit dem sie reden können... alles was länger als 4 Wochen dauert ( immer wiederkehrende Bilder, Alpträume, Gerüche, Geräusche usw.) sollte dann an einen Spezialisten überwiesen werden.
Da gibt es in München eine ganz tolle Traumastation, die sich mit solchen Themen beschäftigt.

Als ich damals mit meiner Arbeit anfing, wurde ich oft ausgelacht, man sagte mir sogar, wenn ich ein Problem habe, werde ich nie zu dir kommen, denn du könntest ja denken ich habe eine Schwäche, daraufhin hab ich zu ihm gesagt, Stärke ist, wenn man auch zu seiner Schwäche steht. Ich hab das dann so stehen lassen, vor zwei Jahren, hat er mich dann doch angerufen, weil ein Junge aus dem Ort bei uns, sich von der Brücke mit 17 Jahren geschmiessen hat, seine Lehrlinge waren fertig, kamen nicht mehr zur Arbeit usw. daraufhin hat er mich kontaktiert, er wurde von mir aufgeklärt und das Gespräch dauerte doch 2 Stunden, er sieht meine ARbeit heute mit anderen Augen...
Als ich dann in die Nachbarwehr wechselte, haben mir einige alte Feuerwehrkameraden erzählt, dass vor 30 Jahren ein Auto auf der Bundesstrasse nach einem schweren Verkehrsunfall zu brennen begann, darin sassen Amerikaner, sie konnten ihnen nicht helfen und sie hören heute noch das Geschrei, also es kann durchaus nach Jahrzehnten immer wieder ins Bewusstsein kommen...
Auch habe ich selber vor 4 Jahren einen Zug mit Fahrgästen betreut, als sich eine Person vor den Zug lag... es gab im Nachbarort einen großen Festumzug, es war die HÖlle los, es gab eine Reanimation mitten in den Menschenmassen, ein Mann wurde vermisst, und eben dieser Zugvorfall... wir waren alle gefordert, vorallem ich, weil jeder nach mir geschrien hat, dann hieß es ich muss zum Zug, also wurde ich mit Blaulicht dort hin gebracht, dort standen schon aufgelöste junge Feuerwehrkollegen, die da standen und Sorge hatten, hoffentlich kenne ich denjenigen nicht... dann hieß es ich muss in den Zug, die FAhrgäste betreuen, es war heiß, zum Glück hatten wir Wasserflaschen dabei, sodass ich im Zug wasser verteilen konnte und die Menschen im Zug werden ja nicht aufgeklärt, was gerade jetzt passiert ist. Eine alte Dame saß im Zug und hatte sofort zu Weinen begonnen, weil sie ihre Tochter nicht erreichte im Himalaya die dort beim Bergsteigen war, durch diesen Vorfall ist gleich ein Film bei ihr abgelaufen und sie brachte das gleich mit ihrer Tochter in Verbindung... dann war der neue Zugführer da und die Gäste konnten dann weiter fahren, aber dort standen noch meine Kollegen, ich, die Kripo und der Bestattungsdienst...

Man kann nicht pauschal sagen, dass jeder die gleiche Reaktion bekommt, sondern jeder erlebt das ganze anderst... auch hängt viel von der Tagesverfassung ab, oder gab es evtl. Reibereien in der Arbeit oder Zuhause, hab ich Sorgen usw.

Da ich auch mit der Feuerwehr groß geworden bin und so zurück denke, hätte es einigen sehr gut geholfen, wenn sie jemanden gehabt hätten, dem sie sich anvertrauen konnten, aber oft wird dies ja noch mit Weichei abgestempelt, viele haben sich dann dem Alkohol anvertraut und sind mittlerweile daran verstorben.

Ich hatte damals auch einen Fall, wo ich beim Kommandanten einer Feuerwehr vorsprach über meine Arbeit, heiß es glatt, sowas brauchen wir nicht, er hat schließlich keine Weicheier in der Feuerwehr!!! Allerdings ist er heute kein Kommandant mehr... und auch in keiner Feuerwehr mehr tätig.
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#5
Merci euch Dreien!

Auch besonders für die persönliche Offenheit!

Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist es also auch möglich, dass jemand gar keine Störung nach einem traumatischen Erlebnis zeigt?

Wünsche allen einen schönen Sonntag!
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#6
Kann vorkommen, dass jemand kein Störung aufweist!

Man darf auch nicht jedem eine Schwangerschaft in den Bauch reden. Man beobachtet dann ja auch, verhält sich derjenige anderster als vorher usw.

Auch für dich einen schönen Sonntag :-)
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#7
Liebe Simone,
habe mal eine Frage, gibt es bei Euch kein Kriseninterventionsteam bzw. Notfallnachsorge.

Bei uns ist es so, bei diesen Ereignissen, welche du beschreibst werden immer das Kriseninterventionsteam gerufen, d.h. bei deinem Mann z.B. hätte eine Einsatznachbesprechnung stattfinden müssen mit Seelsorger etc. Supervision.

Normaler Weise findet man diese über das DRK, Polizei etc. Bei uns werden diese automatisch mitalamiert bei Todesfällen, Evakurierungen usw. Wenn es nicht gibt, dann gründe einfach eines.
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#8
Hallo Monika,

so ist es, es muss keine postraumatische Belastungsstörung (offensichtlich) vorliegen und sich bemerkbar machen.

Jeder Mensch hat eine andere Belastungsgrenze, die von seiner ganz persönlichen Verwundbarkeit, seinen bisherigen Erlebnissen z.B. in der Kindheit, im weiteren Leben, bereits erlebte Traumen u.ä. abhängen. Jeder Mensch verarbeitet erlebte Traumen auch anders. Es gibt tatsächlichen Menschen, denen wir keine postraumatischen Belastungen anmerken, die aber vorhanden sind. Menschen können auch, je nach dem mehr oder weniger, solche Situationen verbergen, indem sie sich etwas mehr zurückziehen (isolieren), ruhiger werden, sogar leichte Depressionen aufweisen oder auf einen andere Art und Weise, die aber für Außenstehende nicht zwingend bemerkbar sein müssen.
Manchmal sind Veränderungen aber auch erkennbar, mehr oder weniger deutlich, z.B. Veränderungen des Erscheinungsbildes, des Auftretens, des Bewusstseins oder auch der Aufmerksamkeit, der Konzentration, der Wahrnehmung, des Denkens, vielleicht im Antrieb oder der Psychomotorik, des Affektes, möglicherweise besteht mehr Ängstlichkeit o.ä.

Kennen wir solchen Menschen, sollten wir ein sehr feines Gespür haben, sehr sensibel auf "Symptome" achten, auf Veränderungen usw., bevor sich einen psychische Erkrankungen manifestiert. Und dann sollten "Fachleute" ran!
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#9
Hallo Binemaja,

ja mittlerweile gibt es bei uns auch ein Kriseninterventionsteam von BRK, dass mittlerweile auch sehr oft alarmiert wird. *gottseidank* und NOtfallseelsorge wird mittlerweile auch immer besser ausgebaut.
Und ein Trauertelefon wurde mittlerweile auch eingerichtet.

Langsam aber sicher geht was vorwärts. Ich pausiere momentan meine Arbeit, weil eingie aus der Obrigkeit nicht wissen, was sie wollen. Leider muss immer erst was ganz schwerwiegendes passieren, damit die Leute aufwachen.
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#10
Ja liebe Simone,

genauer gesagt, da kann ich mitreden. Ich war als Quereinsteiger auch bei der Feuerwehr (10 Jahre )und dann wurde ich krank und konnte nicht mehr regelmäßig in die Feuerwehr, trotz angekündigter Beurlaubung in dieser Zeit haben sie mich rausgeworfen, also man darf angeblich zu mindest bei uns nicht mal krank werden - dies ist traurig.

Außerdem bin ich seit 30 Jahren im DRK und seit 12 Jahren im Krisenintervensionsteam, deshalb kann ich auch mitreden. Wir hatten da auch schwere Einsätze die abgearbeitet werden mussten. (unser Team war beim Einsatz in Winnenden).

Durch meine Krankheit war ich auch gezwungen zu pausieren und jetzt wo mir es wieder gut geht, werde ich weiter pausieren, evt. sogar ganz aufhören, denn als ich selber krank war, hatte sich keiner mal gemeldet und mal nachgefragt, wie es einem überhaupt geht. Dies finde ich für solche Organisationen ein trauriges Bild.
(mich hatte eine Zecke erwischt und folge war, zwar kein FSME und keine Borriolose aber trotzdem war meine rechte Gesichtshälfte halbseitig gelähmt. Jetzt bin ich vollständig wieder gesund, aber dies hatte sich insgesamt über 2 Jahre gezogen.

Jetzt werde ich mich überwiegend und wahrscheinlich sogar, die Zeit in meine Ausbildung investieren und außerdem noch mehr die Natur geniesen und Dinge machen, die vorher irgendwie zu kurz kamen.
Ich freue mich deshalb auf 2015, um damit einen guten neuen Start hinlegen zu können.

Dies wünsche ich Euch Alle, einen guten Start in das Neue Jahr.
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#11
das tut mir leid Binemaja und ich wünsche dir für 2015 das alles so kommt wie du es dir vorstellst und wünscht, dass sich alles so entwickelt wie du es möchtest.

Ja, leider ist es so das sich jede Gefälligkeit rächt. Ich kann dir auch ein Lied davon singen und vor drei Jahren hat man meinem Mann auch ganz übel mitgespielt... nach außen hin wollen sie immer zeigen, was für tolle Hechte man ist und Helden sein, aber im eigenen Hintergrund hat man noch nicht man den A.... in der Hose und bietet den eigenen Leuten Hilfe an oder fragt mal nach wie es geht oder ob man helfen kann.

Solange die sich nicht einig sind, wie sie was machen wollen, bin ich nicht bereit meine wertvolle Zeit für Dinge zu opfern die einem enorm viel Kraft kosten und man nur gegen Windmühlen antreten muss. Dann bohr ich lieber in der Nase, wenn ich mit meiner Zeit nix mehr anzufangen weiß. Es ist leider sehr traurig, aber ich brauche dir ja nix zu erzählen... Schön, dass ihr schon solange ein Kriseninterventionsteam habt, leider steckt bei uns alles noch sehr in Kinderschuhen und wir sind noch keine gebrannten Kinder, weil es sehr wenig an wirklichen Katastrophen gibt, aber die heutige Generation die in den Hilfsorganisationen nachkommen, sind auch nciht mehr so erzogen worden, dass sie keine Gefühle zeigen dürfen, dass sie Weicheier sind, wenn sie mal weinen oder sagen, das können sie jetzt nicht... es ist auf jeden Fall ein WAndel da.

Ich konzentriere mich auf mich und meine Ausbildung, auf das was mich weiterbringt und leider muss man manchmal im Leben auch loslassen und Platz machen für andere Dinge machen, die einem wieder Spaß und Freude machen und weiter bringen...
Ich finde es gut, wenn du auf dich hörst, aber so eine lange Dienstzeit hängt man halt nicht mal so schnell an den Nagel, es hängt auch sehr viel Herzblut in dieser Arbeit
Pass auf dich auf Heart
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#12
Ich finde diesen Thread so spannend Smile
Jetzt muss ich doch auch mal etwas dazu schreiben, weil ich ja die "Trauma-Tante" hier unter den Dozenten der Schule bin.

Ihr habt das alle schon total richtig beantwortet.
Ein Trauma kann qua Definition das Ereignis selbst sein oder aber die Folge eines Ereignisses. Da mischen sich in der Sprache die Definitionen und man weiß dann nicht mehr, von was der andere eigentlich spricht. Fakt ist, dass nicht jedes potenziell traumatische Ereignis Traumafolgestörungen mit sich bringt. Das ist von sehr vielen Faktoren abhängig:
- von der persönlichen Resilienz dessen, der das Ereignis erlebt
- von dem Halt, den derjenige währenddessen oder direkt danach erfährt
- von der Traumavorgeschichte der Person, die ein Ereignis erlebt
- davon, ob das Ereignis menschengemacht ist oder nicht (Naturkatastrophe)
und von noch einigen Faktoren mehr.

Auch in der Folge treten durchaus nicht immer die in der ICD10 unter PTBS beschriebenen Symptome auf. Eine Traumafolgestörung kann sich schlussendlich in allem möglichen manifestieren:
- Angststörungen
- Schlafstörungen
- Zwangsstörungen
- Ess-Störungen
- körperliche Beschwerden aller Art
- Syndrome
- Schmerzzustände
- uvm.

Im Umkehrschluss kann man aber nicht sagen, dass all diese Erkrankungen ein Trauma zugrunde liegen haben müssen. Aber KÖNNEN auf jeden Fall.

Wen das Thema Trauma noch weiter interessiert, dem kann ich nur unser Seminar hier ans Herz legen. Ist ein Live-Seminar, in dem wir auch üben, was zu tun ist, wenn als HP oder HPP jemand vor uns sitzt, der von Trauma betroffen ist und gerade retraumatisiert. Wie stabilisieren wir dann? Wie können wir damit umgehen, auch wenn wir nicht eine langjährige Traumatherapieausbildung hinter uns haben?

Tolles Thema Smile

Liebe Grüße,
Savina
We cannot change the cards we are dealt, 
just how we play the hand. (Randy Pausch)
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