Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!
Falls auch ein Lied geht: Glockenklang aus der Ferne
Über uns leuchten Sterne
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
Schnee und Eis hört man knistern
Weil wir leis nur noch flüstern
Wir fühlen uns ganz
Wie Gretel und Hans
Wandern durch den weißen Winterwald
Leise leise fallen weiße Flocken
Und ein Reh tritt aus dem Wald heraus
Braune Augen blicken ganz erschrocken
Ist dir der Wald zu kalt komm mit nach Haus
Am Kamin ist ein Plätzchen
Das gehört unserm Kätzchen
Es teilt es mit dir
Dann wandern wir vier
Morgen durch den weißen Winterwald
Leise leise fallen weiße Flocken
Und ein Reh tritt aus dem Wald heraus
Braune Augen blicken ganz erschrocken
Ist dir der Wald zu kalt komm mit nach Haus
Glockenklang aus der Ferne
Über uns leuchten Sterne
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
sonst wagt er nie seine Fesseln zu durchschneiden und
Frei zu sein !