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Lebenserfahrungen .....
#1
die jeder Mensch macht, seien es berufliche und private Lebenserfahrungen oder zwischenmenschliche. Jede Erfahrung prägt. Manche Erfahrungen stärken, andere schwächen. Einige solcher Erfahrungen setzen Wunden, manche heilen, andere nicht.

Wir alle kennen sie, haben sie erfahren, einige mehr, andere weniger.
Mir ging es und geht genauso wie den meisten Menschen auch.

Eine Erfahrung, die ich machen musste, beschäftigt mich noch immer. Diese Erfahrung habe ich gegen Ende des letzten Jahres, bis zum Anfang dieses Jahres sehr intensiv erlebt.

Ich fasste im August letzten Jahres den Entschluss meine Ausbildung zum HP, hier an dieser Schule, zu beginnen. Die Thematik "Medizin" mochte ich, es fiel mir sehr leicht zu lernen, die Themen fand ich superinteressant. Entsprechend leicht fiel mir das Lernen. Bis zum Skript "Blut" habe ich alle Heft recht locker und leicht geschafft.

Je tiefer ich mich jedoch mit den Themen befasste, je mehr ich in die Themen einstieg, desto mehr spürt ich auch gleichzeitig ein Unwohlsein in mir. Zunächst konnte ich es mir nicht erklären. Bei verschiedenen Krankheitsbildern die ich lernte, spürt ich Symptome dieser Art. Ich fühlte mich in der Tat krank.
Ganz gleich, ob ich das "Herz" lernte, die "Lymphe", das "Kreislaufsystem", ob ihr es glaubt oder nicht, ich fühlte mich entsprechend der Thematik krank. Es ging schließlich so weit, dass ich keinen klaren Kopf mehr hatte. Alles drehte sich bei mir um vermeintliche Krankheiten, die ich mir einbildete.
Zuletzt dachte ich allen Ernstes ich hätte Anämie (Skript Blut). Beim Skript Lymphe, dachte ich an Non Hodgkin.

Ich diagnotizierte bei mir selbst, was dann schließlich so stark zunahm, dass ich auch im täglichen, sei es im Büro, zu Hause oder anders wo, an mögliche Krankheiten dachte, die ich haben könnte.

Schließlich ging es so weit, dass ich nicht mehr in der Lage war dies Ausbildung, die ich so sehr liebte, fortzuführen. Es kam der Punkt, wo ich akut einen "Schlussstrich" ziehen musste.

Ich habe inzwischen sehr an mir gearbeitet, weil ich weiß, dass diese Krankheitseinbildungen, genannt Hypochondrie, einen Grund haben. Sie liegen in der Kindheit begründet und steigerten sich bis in mein Erwachsenenleben hinein.
Da jedoch diese hypochondrische Kraft sich so stark und intensiv ausprägte,musste ich eine Entscheidung im Januar d.J. treffen.

Was ich inzwischen auch weiß, dass es sogar vielen Ärzte ähnlich ergeht. Die meisten Ärzte, die tagtäglich mit Kranken, Schwerkranken zu tun haben, gelingt es jedoch, diese Denke zu kanalisieren und auch kognitiv als das umzudeuten was sie sind, einfach Einbildung, nicht mehr und nicht weniger.
Mir ist es leider, zumindest Anfang d.J. nicht gelungen.
Aber es gelingt mir zunehmend mehr und mehr.

Ich bitte alle diejenigen, die ähnliche Einbildungen haben, nicht von der Ausbildung abzulassen, sondern nicht nicht gleichen Fehler zu machen wie ich es getan haben, nämlich die Ausbildung zu beenden. Habt die Kraft den richtigen Weg zu gehen. Denn Davonlaufen ist nicht die Lösung, sondern Schwäche. Stärke ist, es dennoch, ggf. mit Hilfe zu schaffen, seinen geliebten Weg weiterzugehen. Dann entwickelt sich Schwäche in Stärke.

Macht bitte nicht den gleichen Fehler wie ich, sofern ihr Ähnliches verspüren solltet!

Das musste ich jetzt einfach mal loswerden.

Ich wünsche Euch das Beste.

Thomas
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#2
Hallo Thomas,was bleibt dazu zu sagen,ausser das ich mir dachte,dass koenntest Du sein und ich freue mich Dich hier wieder zu treffen!Big Grin
Vielen Dank fuer die Beschreibung zu deiner Situation.Shy
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#3
Schau mal hier Thomas:
http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...ypochonder

Das ist gar nicht so selten, dass wir beim Lernen auch die Symptome zu haben scheinen.

Aber das ist dann "normal" wenn wir es dann nicht so ernst nehmen.

Irgendwo gibt es noch so einen Thread, aber ich weiß nicht mehr wo ...
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#4
Lieber Thomas,

ich kenne das von mir aus meiner HP-Ausbildung auch... als ich das Herz durchgenomme habe, habe ich ständig ein Stechen in der Herzgegend gespürt und dachte immer: herrje, wenn ich erst in der Onkologie ankommen - was dann?! Wink
Dass ich vom HP auf den HPP gewechselt habe, hatte mit diesen Symtpomen bei mir allerdings nichts zu tun. Aber selbst in der Psychopathologie findest du Symtome, wo du denkst: Na, habe ich jetzt doch eine Ich-Störung oder leide an Gedächtnisstörungen? Wink

Dieses Phänomen, das du beschreibst heißt im Fachchinesisch Nosophobie oder auch Medizinstudenten-Syndrom. Ich bin mir sicher, dass du dich mit dem Thema hinreichend beschäftigt hast und das Folgende alles weißt, aber ich habe im Netz dazu eine interessante Beschreibung gefunden, die den ein oder anderen Mitleser vielleicht interessiert:

Zitat:Das Medizinstudenten-Syndrom ist in der Regel nichts Ernstes, also nicht pathologischer Natur, sondern resultiert lediglich aus dem vermehrten Wissen. Mit zunehmender Erfahrung und Routine wird man zunehmend dagegen “immun”.

Die Nosophobie ist nicht zu verwechseln mit der Hypochondrie, weist aber Ähnlichkeiten mit ihr auf, weil dem Studenten vermehrt psychische wie physische “Symptome” an ihm selbst auffallen und er diese stärker als bisher üblich beobachtet.

Ein Hypochonder wäre man erst, wenn man glaubt, an den entsprechenden Krankheiten tatsächlich zu leiden, ohne dies zu tun, also wenn die Selbstbeobachtung so übersteigert wird, dass auch die kleinsten körperlichen oder psychischen Anzeichen direkt auf eine der studierten Krankheiten zurückgeführt werden und man meint, diese tatsächlich zu haben, ohne dass dies objektiv der Fall ist.
Quelle: http://alex-rubenbauer.de/psychologie/96...n-syndrom/ --> http://alex-rubenbauer.de/

Ich finde es gut, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt, denn so lustig wie es im ersten Moment für Viele vielleicht klingt, ist eben in manchen Fällen nicht. Erfahrungen wie deine zeigen das.

Allerdings (verstehe ich das richtig?), machst du ja jetzt trotzdem mit der Ausbildung weiter? Das fände ich gut... und manchmal müssen wir vielleicht einfach nur unsere Schlagzahl etwas senken und haben dafür aber die Chance, an vielen Stellen bewusster wahrzunehmen, was uns gut tut und was nicht. Solche Prozesse bringen uns selbst immer ein Stückchen näher... und das ist doch gut so. Smile

Ich drücke dir die Daumen und danke, dass du dich "traust", so offen darüber zu sprechen! Smile

Liebe Grüße,
Asja
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#5
Oh, ich kann das so gut verstehen! Ich bin gerade beim Herz-Skript...fürchte mich aber schon jetzt vor "gewissen" Skripten...ganz besonders die Alzheimer-Symptomatik (ich bin so vergesslich seit einiger Zeit, dass ich sogar letztens kurzzeitig nicht wusste, wo mein Augenarzt ist).....MS (ist bei uns familiär bereits aufgetreten).....und auch die psychischen Störungen(litt ich doch vor einigen Jahren unter Panikattacken und bin auch sonst sehr hypochondrisch).
Habe schon jetzt das Gefühl, dass ich das sicher nicht durchstehen werde...habe jedoch bei Beginn der Ausbildung nicht gedacht, dass wir die Materie doch so intensiv lernen müssen.
Aber ich halte mir immer vor Augen, dass dieses Studium für mich auch so eine Art Selbsttherapie werden soll....und ich da durch muss, aber auf keinen Fall "klein beigeben" darf.
Finde ich supertoll, dass Du diese Thematik hier erwähnst....ich dachte, ich sei ein Einzelfall....

Ein Nachsatz noch: Ich hoffe, Du wirst Dein Studium fortsetzen, weil man sich ja bekanntlich den Dingen stellen muss....! Viel Glück und lass uns wissen, wie Du Dich entschieden hast!
Herzlichst
STEFFI

Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-


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#6
@ Hallo Thomas, schau mal, im Februar gibt Rosina Sonnenschmidt hier ein Seminar über die Kunst der Abgrenzung. Was gehört zu mir und was nicht. Vielleicht ist das ja was für Dich und hilft Dir weiter.

@ Hallo Steffi, da ich mich gerade mit den Heilwirkungen von Kokosöl beschäftige, weiß ich, dass es sich sehr günstig bei Alzheimer und bei hohen geistigen Anforderungen, wie z. Bsp. das Lernen als HPA Schüler, auswirkt. Stichwort Ketone - Superfood fürs Gehirn und Hochleistungssportler.
Herzliche Grüße Barbara
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#7
Danke Euch allen, auch für die persönlichen Mails!

Auf die Frage, ob ich die HP-Ausbildung weitermache, bin ich zwar hin- und hergerissen, und beantworte die Frage einfach mal mit "ist offen".....

Wünsche euch einen schönen Tag

LG Thomas
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#8
Lieber Thomas,

für Deine offenen Worte vielen herzlichen Dank! So manches Mal konnte ich das auch bereits "erfühlen".

Mein Kardiologe beglückwünschte mich kürzlich und hieß mich "herzlich Willkommen" im Kreise der Mediziner - denn diese "Phantom"-Symptome würden wohl den Großteil der Studenten und auch (fertigen) Mediziner immer wieder ereilen ...

Vielleicht kann es hilfreich sein, seinen Blickwinkel zu verändern:
Ist es nicht unglaublich einfühlsam, Symptome so nachempfinden zu können? Möglicherweise resultiert daraus eine ganz besondere Art und Weise im Umgang mit unseren späteren Patienten ...

Den Tipp mit einem Abgrenzungs-Seminar finde ich übrigens super! Insbesondere dann, wenn diese Empfindungen uns über die Maßen hinaus erfassen und ins Krankmachende drohen überzugehen.

Alles Liebe & Gute für Dich!
Sabineblume
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#9
Hallo Thomas,

nach meiner Erfahrung verflüchtigen sich diese Symptome irgendwann für immer.Big Grin
Ich weiß noch, dass ich als Krankenpflegeschülerin keine Leute mit Psoriasis oder z.B. Scabies anfassen konnte, ohne dass ich totalen Juckreiz bekam.
Das hat echt genervt.
Gut erinnere ich mich noch an eine Führung durch die dermatologische Station der Uniklinik.
Das war mir so unangenehm.
Darüber kann ich heute lachen.

Ich hatte eine gute Freundin, die hatte immer Angst, sich mit der Hepatitis B anzustecken und sie hat sie bekommen.
Kein Mensch wusste woher.
Wir waren damals noch nicht geimpft.

Die einzige Krankheit vor der ich immer Angst hatte, war eine Meningitis.
Kann mich noch gut daran erinnern, dass wir da mal einen Patienten hatten und ich meinen Kolleginnen total dankbar war, dass ich da nicht rein musste.

LG
Antje
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#10
Ich muss mich nochmal ganz herzlichen für die lieben und mutmachenden Tipps bedanken.
Auch für die vielen persönlichen Mails.

Das tut wirklich gut.HeartHeartHeart

DANKE!

LG Thomas
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#11
Hab Dir gerade eine PN geschrieben, sorry, die ist doppelt an Dich rausgegangen.
Gruß, Cathrin
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#12
Liebe Cathrin, herzlichen Dank für die lieben Worte, die du mir per PN gesendet hast, du hast es ganz genau getroffen!

LG
Thomas

und danke an alle anderen für Eure sehr einfühlsamen und wahren Worte!!!!

Ihr habt mir dahingehend Mut gemacht, dass ich offiziell wieder am 1.11.2014 durchstarten werden, dieses Mal mit den gemachten Erfahrungen, die dazu beitragen werden, dass ich das Lernen etwas anders angehe und mit Euren Hinweisen und Tipps zusammen die Ausbildung angehe!

DANKE an alle! Heart
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#13
Liebe Thomas,

vielen lieben Dank für deine offenen Worte.

Ich selber kenne diese Symptomatik nicht, da ich denke der Patient hat bei diesen Erkrankungen, diese und diese Symptomatik und hat nichts mit mir zu tun! Ich weiß nicht, ob es dir weiterhilft, aber für mich klappt es ganz gut.
Aber du bist nicht der einzige dem es so geht, meine Pyhsiotherapeutin hat auch die HP-Ausbildung gemacht und sie erzählte mir, dass es ihr bei jedem Krankheitsbild richtig schlecht ginge, sie konnte sich da richtig rein fühlen. Sie ist leider nach der mündlichen durchgefallen und hat die Ausbildung nicht mehr beendet...
Ich freu mich da du wieder dabei bist, es ist ein so toller Beruf und ich freue mich auf die Arbeit...
und zusammen sind wir stark, ich bin erst seid letzter Woche hier, aber ich bin so nett aufgenommen worden, dass ich endlich das Gefühl habe, hier bin ich zuhause, dass alles rundet es für mich ab und gibt mir Mut nach meiner verhauten Schriftlichen Prüfung nochmal durchzustarten...
Auf los gehts los Big GrinBig GrinBig Grin
Herzensgrüße
Simone
Heart
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#14
Liebe Simone,

das hast du sehr schön beschrieben.

Deine Meinung zu dieser Schule kann ich nur bestätigen!
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#15
Ja Simone,

das kann ich so komplett bestätigen. Als ich vor über 3 Jahren kurz vor der schriftlichen war,bin ich hier gelandet und habe mich dann wirklich geärgert,dass ich an einer anderen Schule war.
Als Gast wurde ich so herzlich und lieb aufgenommen und war schon nach kurzer Zeit ein Teil dieser Familie.
Als ich dann durch die mündliche gefallen bin,waren hier alle total lieb und motivierend. Sogar Isolde hatte sich damals die Zeit genommen mir am Telefon zu sprechen. Ich war nichtmal Schülerin hier.
Dann gab es bei uns zu Hause gravierende Veränderungen und ich wollte nicht mehr weitermachen. Aber ich hatte zu der Zeit immer Kontakt zu vielen hier aus dem Forum und irgendwann musste es einfach sein....Neustart hier an der Schule mit allem,was die Schule zu bieten hat.
Ich bin immer noch keine HP,aber bereue es nicht eine Sekunde mich hier nochmal anzumelden
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#16
Hallo zusammen, hallo Thomas,
ich finde eure Ratschläge sehr berührend und überlege mir ob ich was Produktives beisteuern kann..
Ich denke eine gute Vorstellungskraft und eine gute Sensibilität beim Erlernen von medizinischem Stoff ist nötig, automatisch schaut man auf sich, sich selbst kennt man schließlich am besten. Gleichzeitig schaut man auf andere Menschen, will ja etwas lernen.. es kommt jetzt drauf an "wie" schaut man, unter welchem Blickwinkel sieht man das alles. Wenn das "Gesunde" die "Heilung" im Fokus steht, ist das Ziel auf das Wesentliche gerichtet. Diese Einstellung und.. wieviel lasse ich an Kontakt mit demThema zu, ist entscheidend. Schwierig, wenn man mit pathologischen Krankheiten im Buch und in der Praxis umgehen muß... Abstand und Abgrenzung im richtigen Maß ist lebensrettend bei medizinischen Berufen. Das kann man lernen. Mechanismen für sich selbst entwickeln, immer daran arbeiten.. Pausen!
Was mir bei der HP- Ausbildung im Gegensatz zu meiner schulmedizinischen Ausbildung auffiel war: ich empfinde die naturheilkundliche Ausbildung in vielen Bereichen zu sehr "verkopft". Alles ,oder viel geschieht durch Denken, durch Kopfarbeit. Es ist wenig "Praxis" dabei. Mir haben praktische Tätigkeiten immer geholfen eine genügende Distanz aufzubauen, in diese andere wissenschaftliche Rolle meines "Selbst" zu schlüpfen und so einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Es ist ein Riesenunterschied, ob ich einen Körper nur im Buch lerne oder ihn wirklich "sehe" mit den eigenen Augen.
Das "Menschliche" kam dort durch richtige "live" Treffen zustande,
mit Ernst, Spass und möglichst effektiv. Auch wir haben damals "alle" gelernten Krankheiten an uns selbst erlebt, aber wir wollten diese auch nicht behalten. Dennoch ist die Befassung mit Krankheit in medizinischen Berufen ein lebenslanger Prozess , der manchmal so oder so gelingt...
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#17
Lieber Thomas,

schön, dass du wieder einsteigst! Herzlich Willkommen zurück.

Als ich beim Herzskript war, hatte ich ständig unangenehmes Herzklopfen....das gehört anscheinend dazu Smile
und ich weiß noch in meiner Ergotherapieausbildung hatte ich im Psychiatrie Praktikum Schwierigkeiten mit: was macht die Patienten zu Kranken und mich zur Gesunden - wo ist die Grenze, wie schnell kann man die überschreiten, kann uns dass nicht allen passieren?

Ich weiß nicht,ob das Abgrenzungsseminar von Rosina Sonnenschmidt nochmal angeboten wird. Das fand ich hilfreich und interessant.
Auch Therapiemethoden zu erlernen und zu üben, da fühlt man sich dann schon viel mehr als Behandler, denn als Patient.
Und wenn gar nichts mehr geht,findet man hier im Forum immer jemanden oder viele mit einem offenen Ohr und hilfreichen Worten.

LG Katrin
LG Katrin
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#18
Hallo!
Ich habe manchmal immer noch Schwierigkeiten, mich abzugrenzen. Deshalb habe ich es vor Jahren aufgegeben, Epithesen zu machen. Das erste Kind, dem ein große Gesichtspartie fehlte, hat mich derartig erschüttert, dass ich auf der Toilette eine Runde weinen musste. Nachher gewöhnt man sich auch an so etwas, nur...ich habe an meinen eigenen Fähigkeiten gezweifelt. So gut ich auch einen Ersatz hinbekommen habe...es war nie gut genug für mich. Das hat mich sehr belastet und auch meine Arbeit.
Heute leide ich schon mal mit den Patienten für Zahnersatz mit. Manche haben einen langen Weg hinter sich, wenn ich dann praktisch als Letzte im Team Hand anlegen darf. Aber der größte Teil meiner Arbeit heute ist Routine geworden. Empathie ist wichtig für gute Arbeit, sollte aber die eigene Psyche nicht belasten. Dann ist auch die Arbeit besser.
Das Übernehmen von Krankheitssymptomen kenne ich auch nur bei der Haut. Da habe ich öfters mit heftigem Juckreiz kämpfen müssen. Wenn ich heute eine Psoriasis sehe, juckt es mich auch....aber in den Fingern, gleich mal ein Schüppchen abzuziehen, um die Diagnose zu festigen. Tja....
Viele liebe Gruesse, Macala Heart

Glückliche Patentante von nadinebe
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#19
HeartHeartHeartHeartHeartHeartHeartHeart

Ich danke Euch allen für das Mitteilen Eurer Erfahrungen und Eure Hilfestellungen.

Es macht mir wieder sehr viel Spaß zu Lernen, bin sehr motiviert Smile

Auch dank Eurer Unterstützung
Rolleyes

HeartHeartHeartHeartHeartHeartHeartHeart
LG
Thomas


Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)
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#20
Ehrlichgesagt, lieber Thomas, wir müssen uns bei Dir bedanken! Du hast mit Deinen ehrlichen Worten wirklich ein Tabuthema beim Namen genannt! Hut ab, dass Du da so mutig warst....
Herzlichst
STEFFI

Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-


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