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Kann man als HP, HPP, EB, GB, THP, BBB überhaupt Geld verdienen?
#41
Danke,

das mit der Supervision zum Erstgespräch ist eine gute Idee. Ich biete das Erstgespräch immer kostenlos an, da es mir wichtig ist, sich gut kennenzulernen und sage das auch am Telefon. Wenn es zu einem Erstgespräch kommt, dann bleiben sie auch, aber bei der Frage am Telefon "Ob das eine Krankenkassenleistung ist?", bin ich ehrlich, mmmh. Das Erstgespräch überdenke ich nochmal und spreche das bei meiner nächsten Supervision mal an. Danke Isolde!

Abheben: Darüber denke ich viel nach, ich habe mich aber für eine 3-jähreige Ausbildung in der personenzentrierten Gesprächsführung bei der GwG entschieden, bin im dritten Jahr und wollte eben mehr als nur ein Wochenende Rogers machen. Mein Anspruch an mich ist, eine Therapierichtung zu leben und nicht 10 verschiedene anzubieten. Deswegen tue ich mich mit vielen weiteren Angeboten schwer.......... Umgekehrt merke ich, wie wichtig das ist, sich mit einer Therapieform mit Selbsterfahrung etc auseinanderzusetzen und möchte diese Erfahrung jeden Monat nicht mehr missen. Man entwickelt nicht nur seine Fähigkeiten in einer Therapieform, sondern auch sich selbst. Allein deswegen möchte ich mich nicht "neu" orientieren. Ich kann all meine Gespräch dort mit zur Supervision nehmen und habe immer einen Ansprechpartner.

Ich merke auch, dass ich weitermachen möchte. Ein Jahr ist auch noch nicht rum und vielleicht bin ich zu ungeduldig, vielleicht bin ich am Telefon beim Erstkontakt verhalten.
Aber auch da merke ich, dass man bei jedem Gespräch besser wirdUndecided, grundsätzlich bin ich allerdings kein Telefonmensch, vielleicht spürt man das.

Danke für Eure Anmerkungen,
und freue mich noch über weitere,

LG,
Petra
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#42
Liebe Petra,

bis meine Praxis so gut gelaufen, dass ich auch genügend Gewinn erwirtschaftet habe ist hat es eine ganze Weile gedauert - allerdings habe ich auch eine relativ große Praxis von Anfang an gehabt mit hohen Kosten. Hätte ich kleine Räume oder im eigenen Haus gehabt, wäre es sicherlich schneller gegangen...

Ich denke im HPP Bereich ist es wichtig etwas anzubieten, was n i c h t auch als Kassentherapie (Richtlinienverfahren) angeboten wird.

99% aller Patienten mit "Therapieerfahrung" haben Gesprächstherapien hinter sich...vielleicht wird das extrem häufig angeboten?

Sag, kannst du nicht eine oder gar zwei HPs finden, die sich mit dir dann die Räume teilen? Dann könntest du es halten und ihr hättet vielleicht tolle Synergie-Effekte (bei uns ist das super, dass wir uns so ergänzen HP und HPP)

Ich wünsche dir von Herzen, dass es klappt!
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#43
Das einmieten bei einem HP / einer Praxisgemeinschaft will ich auch versuchen, wenn es so weit ist (by the way - gibt es hier eigentlich auch spezielle Foren/Plattformen, wo man danach suchen bzw. selbst inserieren kann?). Ich denke nämlich auch, dass sich HP und HPP gut ergänzen. Oder zwei HPP'ler, die unterschiedliche Therapieverfahren anbieten. Aber - erst mal Prüfung schaffen, Fortbildung Therapieverfahren beginnen... und dann Konzept erarbeiten, Praxisräume suchen.

Allerdings glaube ich persönlich, dass man in der Tat einen langen Atem benötigt, bis es richtig läuft - das wird nicht immer die ersten 1-2 Jahre sein. Ohne Dir oder anderen den Mut nehmen zu wollen: der Psychologe, bei dem ich im April die Fortbildung machen werde, meinte sogar, dass 4-5 Jahre, bis eine Praxis richtig läuft, quasi "normal" sind - schön, wenn es früher passt. Nicht nur für HPP'ler sondern auch für psychologische Psychotherapeuten. Fand ich erstaunlich, da doch die Wartezeiten so lang sind. Aber... auch nicht jeder psychologische Psychotherapeut hat eine Kassenzulassung. Die sind begrenzt und richtig teuer. Natürlich kann es auch schneller funktionieren - aber ich für mich richte mich auf so eine lange Zeit ein. Hier in Köln gibt es auch unendlich viele HP's und HPP's. mal schauen, wie sich das nächstes Jahr so anlässt, entwickelt. By the way, zum Mut machen: eine Mitschülerin hat erzählt, dass sie sich in ihrem Bereich spezialisiert hat - bei ihr läuft die Praxis schon im ersten Jahr "wie geschnitten Brot". Also - es gibt solche und solche Wege...

Aber nochmal zum Einstiegstelefonat/ erste Terminvereinbarung - wenn jemand fragt, ob es eine Kassenleistung ist... sagt Ihr dann nicht, dass dem nicht so ist? Wobei das doch meist auch schon auf der Website steht, oder?
LG
Monika
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#44
(03.02.2015, 09:15)Chania schrieb: Aber nochmal zum Einstiegstelefonat/ erste Terminvereinbarung - wenn jemand fragt, ob es eine Kassenleistung ist... sagt Ihr dann nicht, dass dem nicht so ist? Wobei das doch meist auch schon auf der Website steht, oder?

Guten Morgen!

Ich erkläre grundsätzlich beim Ersttelefonat, dass die gesetzlichen Kassen die Kosten in der Regel nicht erstatten. Viele nehmen dann direkt Abstand von einem Termin.
Häufig kommt aber auch die Antwort: “Doch, meine Kasse macht das bestimmt, ich frag da mal nach. Aber einen Termin können Sie mir trotzdem schon geben.” Da diese Patienten letztlich einfach nicht zum Termin erscheinen, gehe ich davon aus, dass sie eine negative Antwort von ihrer Kasse bekommen haben.
Den Termin dann abzusagen … tja … das wird dann leider gerne vergessen. Ärgerlich!

Die Antragstellung an die Krankenkasse habe ich auch schon versucht - ohne Erfolg. Daher sehe ich mittlerweile davon ab, das Verfahren überhaupt einzuleiten.

Ich frage mich daher, wie es (angeblich) so viele HPPs schaffen, eine Erstattung durch die Kasse zu erreichen?
Vielleicht liegt das auch im Ermessen des jeweiligen Sachbearbeiters?
Oder es gibt starke regionale Unterschiede?

Liebe Grüße - Kerstin
"Oft liegt das Ziel nicht am Ende des Weges, sondern irgendwo an seinem Rand." (L. Strauss)

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#45
Liebe Petra,
ein halbes Jahr ist in der Tat noch nicht lang!!
Und: Ich muss Silke Recht geben: Rogers ist wundervoll!!! Aber tatsächlich nun mal ein Verfahren, das auch bei Kassentherapeuten eingesetzt wird. Natürlich bist du du, und niemand sonst arbeitet wie du - welche Therapieform auch immer er oder sie anbietet. Aber diese Einzigartigkeit bemerken die Menschen ja erst, wenn sie sich schon auf dich eingelassen haben.
Tatsächlich wäre es gut, etwas zu haben, was schon auf den ersten Blick einzigartig ist oder zumindest etwas, was KassentherapeutInnen nicht zum großen Teil auch anbieten.
Dann ist es auch eine Frage der Formulierung. Ich sage das natürlich auch am Telefon schon im ersten Kontakt. Aber ich sage nicht "Leider bezahlt die Krankenkasse mich nicht!"
Sondern ich frage: "Sie wissen aber, dass ich eine Privatpraxis habe?"
- "Nein, wusste ich nicht. Oh schade."
- "Ja, finde ich auch. Weil Traumatherapie eben leider nicht zu den Verfahren zählt, die die Krankenkasse bezahlen. Nur, wenn kassentherapeuten sich dann noch weiterbilden."
- "Achso, dann machen Sie was anderes als diese Therapeuten?"
... und schon sind wir im Gespräch.
Und ja, ich mache etwas, was die meisten Kassentherapeuten nicht machen. Klar habe ich in meinen Ausbildungen auch mit psychologischen Psychotherapeuten gesessen. Die, die das machen, gibt es schon - aber es sind eben wenige im Vergleich zu Gesprächstherapie.

Und wirklich auch der Punkt des Zeitfaktors!

Ich war auch eine Weile (trotz Synergieeffekt mit Silke und trotz Bezahlung einiger Therapien durch die Krankenkassen) immer nur auf Null und nicht im Plus. Also mindestens ein bis eineinhalb Jahr solltest du dir schon geben, um eine steigende Tendenz sehen zu können.

Du bist super, Petra! Es wäre so unfassbar schade wenn du das nicht weitermachen würdest!!


_____


Liebe Kerstin,
das ist völliger Blödsinn, dass das einfach mal so geht, dass die Kassen zahlen. Ich weiß nicht, wieso das immer wieder HPPs schreiben. Ich glaube ihnen das schlicht nicht!!
Man braucht schon viel Durchhaltevermögen, hervorragend geschriebene Berichte, die man im Richtlinienverfahren schreiben muss und wirklich schlüssige Argumente, warum gerade dieser Klient gerade nur hier und sonst nirgends Therapie machen kann.

Bei mir sind das z.B. die Menschen, die auf Gebärdensprache angewiesen sind. Da gibt es in ganz NRW nur 3 TherapeutInnen, die das können - und nur eine davon hat eine Kassenzulassung. Erstens hat sie Wartezeit und zweitens ist sie von Essen z.B. viel zu weit weg als dass das zuzumuten wäre, dahin zu fahren jede Woche.
Die Kassen sagen zig mal NEIN. Auch bei diesen Patienten. Aber irgendwann sind einfach meine Argumente stärker. Und dann wird in der Regel bewilligt.

Oder Menschen mit einer komplexen Traumatisierung (DIS), die aufgrund der Diagnose schon 58 Ablehnungen vorliegen haben. Wenn ich das paare mit einem Bericht eines anerkannten Facharztes, der genau beschreibt, welche Ausbildungen man braucht, um mit diesem "Störungs"-Bild arbeiten zu können, und ich genau die dann vorlegen kann, während von 60 TherapeutInnen 58 ablehnen und 2 überhaupt keine angemessene Ausbildung für dieses Feld haben, dann bewilligen die Kassen (aber auch hier erst wieder nach ausführlichem Bericht an den Gutachter und genauer Prüfung all meine Unterlagen - langes Prozedere.).

Die Kassen haben eine interne Auflage, die es ihnen wörtlich VERBIETET, HPPs zu bezahlen. Insofern muss ein Mensch schon durch alle möglichen Raster fallen, um dahin zu kommen, dass seine Kasse eine Therapie beim HPP bezahlt.

Wenn ich dann lese, dass HPPs sagen, dass sie immer mal wieder mit den Kassen abrechnen, dann neige ich dazu, das schlicht nicht zu glauben - außer eben, sie haben auch so eine Nische, und all die beschriebenen KlientInnen gehören in genau diese Nische.

______

Macht weiter, es lohnt sich wirklich, wenn man dafür brennt! Und deshalb, liebe Petra und liebe Kerstin, mag ich Euch ermutigen, nicht aufzuhören - Ihr gehört zu den Guten! Wink Heart

Einen schönen Tag in die Runde!
Savina
We cannot change the cards we are dealt, 
just how we play the hand. (Randy Pausch)
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#46
Danke, liebe Savina, für Deine netten Worte und Deine Offenheit Smile,

jetzt habe ich viel zum Nachdenken!!
Ja und sicherlich ist Rogers eine Basis für vieles, mmmh stimmt und nicht wirklich was besonderes. Die Ausbildung enthält natürlich noch viel mehr....... (systemische Aspekte, Biografisches Arbeiten, Inneres Team, Focusing....), vielleicht kann ich davon noch Dinge mehr hervorheben Huh

Jetzt muss ich erstmal nachdenken ........

Danke,
LG,
Petra
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#47
Liebe Perta,

nun ist wieder etwas Zeit vergangen und ich wollte mal fragen, wie sich alles so entwickelt hat bei dir inzwischen?
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#48
Gibt es vielleicht inzwischen weitere ERFOLGS-Geschichten?

Es haben doch einige neue Kolleg/innen HP/HPP inzwischen Praxen eröffnet! Wie läuft es bei euch?
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#49
Danke fürs Anstoßen, liebe Silke.

Ich kann Euch gerne mal erzählen, was sich bei mir nach der Prüfung nun so langsam entwickelt...

Meine HPP-Prüfung war im Juli 2015. Danach habe ich dann erstmal die Bücher zugeklappt und brauchte einen Moment Pause.

Ich hatte also die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde (eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie), aber keinerlei praktische Erfahrung.

Schlimmer noch: Irgendwie muss ich Geld verdienen und das erledige ich über einen durchaus geliebten Vollzeitjob, den ich höchstens etwas einschränken, aber nicht aufgeben kann. Immerhin führe ich ihn freiberuflich aus, sodass ich mit den Arbeitszeiten "jonglieren" kann, zeitlich also vergleichsweise flexibel bin.

Also stellte sich die Frage: Wie kombiniere ich meinen Brotberuf mit der Suche nach therapeutischer Praxiserfahrung, und zwar vor dem Hintergrund, mittelfristig (ich denke mal Anfang 2016) eine Praxis zu eröffnen, die ich zu Beginn vielleicht einen Tag pro Woche betreiben und langfristig aufbauen möchte.

Direkt eine Praxis zu eröffnen, habe ich mir nicht zugetraut. Ich habe zwar bei Savina den Psychologischen Berater und den Trauerbegleiter gemacht, habe eine Ausbildung im Systemischen Stress- und Ressourcenmanagement, aber die Ausbildung in Somatic Experiencing war erst zu einem Drittel (also ein Jahr Ausbildung) abgeschlossen. Bis zum Ende des Jahres 2015 werde ich dann wenigstens die Hälfte dieser traumatherapeutischen Ausbildung durchlaufen haben.

Also was tun in dieser Situation, die bei Euch vielleicht ähnlich, vielleicht auch völlig anders ist? Ich muss arbeiten, um Geld zu verdienen, und möchte Praxiserfahrung in Psychotherapie sammeln. Meinen Job kann ich reduzieren, aber nicht aufgeben.

Nun hat sich seit knapp zwei Monaten eine ganz wunderbare Lösung ergeben: Ich kann bei einer Organisation, die sich um traumatisierte Flüchtlinge kümmert, gegenwärtig hospitieren und irgendwann, z.B. Anfang des kommenden Jahres, gegen ein kleines Entgelt als Honorartherapeutin arbeiten. Dabei darf ich entscheiden, wie viel ich arbeiten möchte, also beispielsweise nur einen halben Tag pro Woche oder so. Das finde ich rundum wunderbar. Ich bin eingebunden in ein kleines Team, kann mich austauschen, bekomme Supervision und kann einfach ein paar Stunden pro Woche arbeiten. Es bleibt also noch ausreichend Zeit, meine eigene Praxis vorzubereiten.

Warum ich das schreibe? Um Euch, die Ihr vielleicht gerade Eure Prüfung als HPP macht oder vorbereitet, zu ermutigen, einfach mal nach einer Praktikums-/Hospitationsstelle zu schauen. Die sind nicht so selten, wie wir rundweg vermuten. Es gibt immer wieder Möglichkeiten, irgendwo für einen limitierten Zeitraum mitzumachen, sich zu beteiligen, hineinzuschnuppern. Auch die psychosomatische Klinik bei mir in der Nähe nimmt Praktikanten auf. Vielleicht habt Ihr ja auch eine Klinik in der Nähe, bei der Ihr anfragen könnt...

Herzliche Grüße
Susanne
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#50
Ich bin so neugierig - gibt es denn mal wieder neue Erfolgsgeschichten von den neuen Praxisgründungen?
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#51
Keine neuen Erfolgsgeschichten ?
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#52
Hallo Silke,

Vielleicht idt das Wort "Erfolg" vor Geschichte ein wenig verunsichernd, deshalb antworte ich nur als Geschichte... Vielleicht ermutigt das den Ein oder Anderen zu einem Beitrag. Also, obwohl ich kein Neuling mehr bin, äußere ich mich heute nochmal - schön, dass du diesen Thread wieder belebt hast!

Mittlerweile kann ich noch realistischer berichten, dass es möglich ist, Erfolg zu haben, aber dass man Geduld und Ausdauer braucht. Ich bin letztes Jahr aus meinem untergemietetem Raum in eigene Räume umgezogen. Eigentlich sollte das eine Praxis für zwei HPP werden, aber meine Kollegin ist zwei Wochen vor dem Start ausgestiegen, weil sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekam. Ich hatte den Mietvertrag unterschrieben, für mich ging Aussteigen einfach nicht mehr. Ich bin also losgestürmt, ohne groß nachzudenken. Das ist manchmal hilfreich. Aber dennoch lag ich viele Nächte lang wach.

Ich begann also 23 Kilometer von der alten Praxis entfernt nochmal von vorne und das zunächst alleine. Zum Glück ergab es sich, dass zwei Kolleginnen tageweise einen Raum brauchen konnten, so fühlte ich mich nicht mehr so ganz verlassen Wink

Ich spulte mein Programm ab, wie gehabt... Flyer über Flyer und Präsenz in den Räumen. Viel viel Liebe und Energie in Weiterbildung und die Räume. An Geldverdienen durfte ich nicht denken, nur an Geldausgeben. Als ich diese Tatsache akzeptiert habe, ging es mir besser. Es nahm sofort den Druck raus. Anfangs kamen natürlich noch die alten Patienten mit, aber jeder wurde nach und nach erfreulicherweise ja auch gesund und außerdem war schon zu merken, dass der Anfahrtsweg doch ein Hindernis wurde. Ich jubelte innerlich, als die ersten aus dem Praxisumfeld kamen, was übrigens weniger Zeit dauerte, als ich befürchtet hatte. 

Dennoch... Man braucht Geduld... Und die eigenen Zweifel können die größten Widersacher sein... Aber ich habe es nun zum zweiten Mal erlebt: es funktioniert!

Letztens besuchte ich ein Webinar für emotionales Marketing. Und es fand sich bestätigt, was ich auch schon gespürt habe: man muss sich seinen Traumpatienten ganz genau vorstellen. WIssen, wen man gerne wobei und womit behandeln möchte. Und in diese Richtung sendet man seine Energie, seine Werbetexte und Formulierungen. Und da Empfehlungen dann meistens aus dem Bekanntenkreis der Patienten stammen, sind auch diese irgendwie ähnlich in der Struktur. Also... Finanziell braucht man ein Polster oder weiteren Job für den Beginn, einen klaren Plan für sich selbst und seine Stärken und eine Vorstellung davon, welcher Patient dazu passt. Dann braucht man Mut! Und Geduld und - ganz besonders wichtig: eine sehr gute Freundin, die einen aufbaut, wenn man mal wieder zweifelt, ob es zu schaffen ist Smile denn es kommen auch diese Wellen, da sollte man ganz realistisch bleiben.

Zu meinem großen Glück kann ich in dem zweiten Raum auch Veranstaltungen für Gruppen anbieten, was sich für drei meiner Therapieformen gut eignet. Gerade gestern hatte ich wieder ein richtig schönes   Erfolgserlebnis und es zeichnet sich ab, dass sich da was Dauerhaftes aufziehen lässt. Also wenn ihr eine Möglichkeit habt, etwas für Gruppen anzubieten, dann könnt ihr euch trauen, es einzusetzen. Ich bin selbst überrascht über die positive Resonanz und weiß jetzt schon, dass es mir selbst viel Spaß machen wird.

Ich bin heute schon zufrieden. Am 1.Mai jährt sich der Neustart und ich darf mit dem bisher Erreichten auf ein insgesamt gutes Jahr zurückblicken. Und gemäß meinem eigenen Motto richte ich (bis auf Ausnahmen) meine Aufmerksamkeit auf die gebuchten Termine und nicht auf die (noch vorhandenen) Lücken dazwischen. 

Das ist meine Geschichte, und für mich ist es ein Erfolg allein schon deshalb, weil ich meine Arbeit so gerne mache und immer wieder die Möglichkeit bekomme, sie auszuüben. 

Herzliche Grüße 

Regina
*****************************************************************
Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"  

www.praxis-rhv.de
www.klopfakupressur-fachfortbildungen.de
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#53
Eine sehr schöner Beitrag, der wirklich Mut macht!

Ganz lieben Dank fürs Teilen deiner Geschichte und deiner Gedanken, liebe Regina Smile
Liebe Grüße
Annette

www.praxis-herzberg-am.de
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#54
Liebe Regina  Heart

Vielen Dank für Deine Erfolgsgeschichte  Smile
die ja noch lange nicht zu Ende ist.

...und für den 1. Mai eine schöne Jahresfeier  Heart
Liebe Grüße
Gudrun blume
Die Ernährungsfrau vom Kochelsee
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#55
Ich schließe mich gerne mit meinem Bericht an, denn nun ist es auch schon wieder eine Weile her, dass ich geschrieben habe und so einiges hat sich geändert.

Vorweg: Ich habe im Mai 2014 meine Prüfung zum HPP gemacht und ab Juli zusammen mit einer Heilpraktikerin eine Praxis gegründet. 
Meine Bilanz 2014 lag im negativen Bereich. Ich hatte aber insofern Glück, dass ich gleich zu Beginn ein Klient an mich wendete, der dann sehr lange wöchentlich kam und damit ein Teil meiner Miete gedeckt war. Doch neben der Miete, mussten noch Flyer, Visitenkarten und das ein oder andere Inventar für die Praxis gekauft werden, sodaß an ein Gewinn 2014 nicht zu denken war.

2015
2015 bin ich im Januar mit einem Klienten eingestiegen und habe mit ca. 4 Klienten / Woche im Schnitt im Dezember aufgehört.
Meine Bilanz für 2015 (ich denke, dass ist das, was die meisten interessiert) war zum Ende des Jahres im Plus und damit war ich eigentlich schon mal sehr glücklich!
Ich hatte zusätzlich den ein oder anderen Artikel in den hier kreisenden Kreisblättern geschrieben, was zwar jedes Mal im Schnitt mit ca. 130€ an Kosten gebunden war, aber mir eigentlich jedes Mal einen Klienten brachte und damit nicht nur die Kosten wieder eingebracht wurden. Meine Ausbildung in der personenzentrierten Beratung war sehr teuer. Teuer und wenig gebracht hat mir mein Premium Account bei Jameda. Kosten fast 400€, aber kein einziger Klient hat sich über Jameda bei mir gemeldet. Aber immerhin die "Nebenkosten" konnten alle über meine Praxis getragen werden und ich hatte am Ende des Jahres sogar ein Gewinn!

2016 
Nun starte ich also mit ca. 4 Klienten / Woche im Schnitt und hoffe natürlich, dass  es sich wieder steigert. Jetzt gibt es allerdings hier in Seeheim viele HPPler. Die Kongurenz ist also groß und wenn ich den Markt so beobachte, bieten viele nebenbei Workshops und Schulungen an, um nicht allein von der therapeutischen Praxis leben zu müssen, denn das denke ich, wäre hier im Kreis Bergstrasse schwierig. Insofern werde ich mir langfristig auch ein zweites Standbein aufbauen/suchen. Mir macht die Praxis sehr viel Freude, ich bekomme auch sehr viel positive Resonanz und das möchte ich, dass das so bleibt und ich nicht dem Druck, wie Silke auch erwähnte, unterliegen zu müssen, jetzt schnellstmöglich Geld zu verdienen, denn das braucht Geduld.

Und das, was Silke zum Traumpatienten schreibt, finde ich  auch sehr spannend und passt dazu, dass ich natürlich selbst auch immer wieder überlegt habe, dass ein oder andere zusätzlich anzubieten, nur um Klienten zu bekommen. Jetzt merke ich aber, man muss selbst eine klar Linie haben und das strahlt man auch aus und damit kommen genau die Patienten zu einem, die sich in der Linie wiederfinden, denn das spiegelt sich in Flyern, in Texten etc..

um nochmal zusammenfassend auf die Frage einzugehen "Kann man davon leben?": Ich kenne den ein oder anderen, der davon lebt und hier an der Schule gibt es ja auch den ein oder anderen. Aber bis es soweit ist, man braucht viel Geduld und vielleicht auch ein feines Händchen für Marketing. Ich selbst, hier in Seeheim, würde sagen, ist es schwierig.

LG,
Petra
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#56
Rolleyes Ganz herzlichen Dank für das nette Feedback an Annette und Gudrun!

Heart  Liebe Petra, super, dass du auch wieder geschrieben hast! Danke! Mir helfen alle Erfahrungen weiter, die ich höre und lese. Deine Erfahrung mit Jameda kann ich sehr gut verstehen. Ich bin da nur mit einem Basic Eintrag.... sieht nicht besonders toll aus, aber einige gute Bewertungen habe ich dennoch. Und zwei Patienten, die dadurch kamen! Also Basic ist optisch nicht der Hit, aber besser als nichts.

Was du zu deiner eigenen Linie schreibst, beschäftigt mich! Auch Anja Faccini hat so einen tollen Satz geschrieben, der mir seit gestern im Hinterkopf haftet... sie schreibt, ihr Traum war es, Methodenübergreifend zu arbeiten und sehr breit gefächert zu sein um wie Miss Marple dann jedem zugeschneidert seine Lösung anzubieten. Ja, sie sieht ihren Erfolg genau darin, dass sie es so macht. Du schreibst nun, dass du mit deiner Linie, "nur" deine gute Sache anzubieten, auch sehr gut fährst.

Es erinnert mich ein wenig an den Unterschied zwischen einem reinen Spezialitätenrestaurant und einer multi-kulti-crossover-Küche!

Beides ist geschmackvoll... aber nicht jeder kann beides gleich gut kochen Wink und ein Restaurantgast sucht sich nach den Schildern das für sich passende heraus.

Mir bestätigt es, dass man das tun sollte, was einem zu 100 Prozent Freude und Behandlungserfolg bereitet. Es heißt also, "seine eigene Linie" zu finden. Damit präsentiert man sich dann. Und wird damit bekannt... eben wie ein Restaurant mit seiner besonderen Note. Wir müssen also unseren Patienten helfen, unsere Spezialität zu erkennen... hab ich gebont, ich werde es ausbauen.

Meine Linie hat sich auch herausgeschält. Ich habe so eine Art Pyramidensystem für mich entwickelt Smile Anfangs war ich immer ein wenig unsicher, weil ich dadurch so Querbeet arbeite Aber mit der Zeit stehe ich dazu, denn der Erfolg gibt mir Rückhalt und Recht. Also nehme ich es mir nun heraus, die einzelnen Bausteine abzuwandeln.. auch wenn ich manchmal eine meiner etwas gestrengeren Lehrerinnen mahnend im Nacken verspüre... Smile

Schön, dass es hier diese Möglichkeit gibt, sich so auszutauschen. So haben auch Neulinge etwas davon und den ein oder anderen Gedankenanstoß.

Einen schönen Tag noch und allen weiterhin viel Erfolg....

viele Grüße
Regina
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#57
Es ist wundervoll zu lesen, dass hier Bewegung rein kommt und doch so viele ehemalige Isolde-Richter Schüler inzwischen schon eigene Praxen haben und es gut voran geht!

Sicherlich führen immer verschiedene Wege zum "Erfolg" und was bedeutet eigentlich "Erfolg" oder "Erfolgsgeschichte"?

Für mich ist es schon ein "Erfolg" wenn sich Teilnehmer nach den Kursen endlich trauen den nächsten Schritt zu gehen und gut vorbereitet sind und ganz besonders toll zu lesen, wie es von Jahr zu Jahr noch besser wird!

Liebe Petra ich freue mich dass es sich steigert und mehr wird und dass du es mit uns hier teilst!

Ich finde es macht einfach Mut zu lesen wie andere die Praxis gegründet haben....wie man Räume fand....welche Überlegungen man hatte und was gut war und hilfreich und auch was man evtl. rückblickend anders machen würde...
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#58
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich bin so gespannt, ob es inzwischen weitere Erfolgsberichte von euch zu lesen gibt, denn das ist für alle die den Weg grade beginnen sicher mutmachend!

Also bitte erzählt von euch und euren Praxen!
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#59
Das schubse ich mal hoch....ich lieeeebe es eure Praxis-Erfolgsmeldungen zu lesen!
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#60
Hallo zusammen, 
ich kann "noch" keine Erfolgsgeschichte vorweisen (hab ja erst im November meine Prüfung bestanden), lese aber mit großer Freude und riesigem Interesse Eure Beiträge.
Seit der Prüfung überlege ich hin und her, wie genau ich vorgehen will. Sicher ist, dass ich nächstes Jahr eine Praxis gründen möchte  Wink immerhin! 
Und es ist auch klar, dass ich leider nicht in unserem Haus starten kann, da wir zu fünft hier alle Räume belegen!
Und es ist auch klar, dass ich meine ursprünglichen Arbeitsplatz in der Apotheke in Teilzeit behalten will! Alleine schon aus finanziellen und versicherungstechnischen Gründen!
Was mir noch nicht so klar war, ist, ob ich interdisziplinär arbeiten will oder meiner große Leidenschaft- der klassischen Homöopathie- nachgehen möchte! 
Ich habe vor mehreren Jahren hier eine vierjährig Homöopathieausbildung genießen dürfen und lebe die Homöopathie auch im Privatleben mit meiner Familie-  habe aber berufsbedingt über 15 Jahre interdisziplinär "gearbeitet" mit den üblichen Säulen der Naturheilkunde und vielen vielen Fort- und Ausbildungen in den Bereichen Bachblüten, Orthomolekularer Therapie,  Säure-Basen-Haushalt, Spagyrik, Komplexen, Darmsanierung und den verschiedensten Ausleitungsverfahren etc.etc.... tja, aber das alles ist doch anders in der Apotheke als das in einer eigenen Praxis anzuwenden...
Seit gestern bin ich mir sicher: Es wird Homöopathie mit Taping und Orthomolekularer Therapie eventuell Ohrakkupunktur und Phytos.. Flyer und Vistitenkarten für die Apotheke, Vorträge über Homöopathie in Schule und Kindergarten, Tapingkurse in ortsansässigen Sportvereinen sind in Planung so wie eine Homepage, sobald ich geeignete Räume gefunden habe! Und natürlich Vorträge für und mit meiner Apotheke  Shy und ich darf bei zwei befreundeten Ärzten Praktika absolvieren, worüber ich mich besonders freue und womit ich auch 2017 starten werde...
tja und dann hoffe ich, dass ich hier Fuß fassen kann und zufriedene Patienten und vielleicht dann auch irgendwann schwarze Zahlen vermelden kann!

Liebe Silke und dann hoffe ich, dass ich Ende 2017 oder Anfang 2018 Positives vermelden kann! Vielleicht wollt Ihr mir bis dahin ja die Daumen halten zusammen mit all den anderen, die nächstes Jahr den Sprung wagen! 
Vielen Dank für die Ermutigungen, die ich hier schon lesen durfte! Sollten mich mal wieder die Zweifel packen, ob ich das alles schaffe, weiß ich jetzt, wo ich mir wieder Ansporn und Mut holen kann!
Ich wünsche allen alles Gute fürs kommende Jahr, viel Erfolg und viel Zufriedenheit!
Liebe Grüße
Martina
Educating the mind, without educating the  Heart 
is no education at all
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