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3. Diagnoserätsel für THPA - Bernhardinerhündin Kira
#1
Na das ist ja komisch, mein Beitrag von gestern ist irgendwie weg. Ich mache mal einen neuen Versuch und wir starten jetzt eben einen Tag später.
Vielleicht haben ja wieder ein paar Lust mitzumachen.



Der Bernhardinerhündin Kira geht es nicht so gut.
Ihrer Besitzerin Frau Nolte hat bemerkt das sie bei Spaziergängen langsamer ist als sonst. Kira hat auch nicht mehr soviel Ausdauer und macht öfter Pausen.




Was möchtet ihr von Frau Nolte noch wissen, was für Gedanken habt ihr so dazu?
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
sondern wie man die Segel setzt.

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#2
Also, dann fange ich mal an....

1. Zuerst einmal höre ich mir ganz genau an, was Frau Nolte zu berichten hat.
Dann erst beginne ich mit meinen Fragen.
2. Wie alt ist Kira und wie lange hat sie sie schon? War Kira schon vorher einmal erkrankt? Wenn ja, woran?
3. Wo kommt sie her? Tierheim oder Züchter?
4. Welches Futter? Futterwechsel ? Frißt sie? Trinkt sie ausreichend oder gar sehr viel?
5. Ist sie kastriert?
6. Ist Kira etwa kurzatmig? Hechelt Kira? Hustet Sie? Niesen?
7. Wie sieht die Nase aus? Nasenausfluss? Vermehrte Bauchatmung oder Maulatmung? Krusten an der Nase?
8. Ins Maul schauen? Wie sehen die Schleimhäute aus? Trocken? Blass?
9. Hinkt sie? Geht sie beschwerlich? Geht sie noch gerne raus oder eher unlustig? Ist ihr Verhalten sonst noch verändert?

Dann würde ich mir überlegen:Besteht eine Rassedisposition?

Schließlich würde ich mir Kira ganz in Ruhe anschauen ob mir etwas aufffällt, bevor ich anfange sie zu untersuchen.

Dann würde ich bei Kira die Lunge auskultieren, ob ich einen Stridor höre, physiologische oder pathologische Atemgräusche ? Das Herz abhören, ob ich ein pathologisches Geräusch höre.
Zudem noch Temperatur messen.

So, das wäre es als erstes. Je nach Befund dann weitere Fragen bzw. Untersuchungen.

Astrid
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#3
Guten Morgen,

standardmäßig würde ich noch
- Puls und Blutdruck messen
- Das Fell auf Glanz und kahle Stellen ansehen
- ist sie dehydriert?

- ihre Beine / Pfoten abtasten auf Schmerzempfindlichkeit
- ebenso Wrbelsäule und Bauch abtasten
- hat sie Parasitenmittel oder andere Medikamente bekommen in letzter Zeit?

- gibt es weitere tierische Mitbewohner im Haushalt, wenn ja, sind die gesund?

LG Conny
With all your science
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?

- Henry David Thoreau -
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#4
Zusätzlich würde ich noch nach der Beschaffenheit vom Kot fragen und wenn möglich mir die Zunge anschauen - Zungendiagnostik außerdem würde mich noch interessieren ob sie wetterfühlig ist und ob da Veränderungen aufgefallen sind.

LG Dorina
Tue das was du tust mit Liebe und Hingabe
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#5
Mahlzeit an Alle ;-) .
Ihr seid ganz schön gut, soviel im voraus. Das sind schon super Fragen. top

Na dann will ich mal mitteilen was uns Kira und Frau Nolte so weitergeben:


2. Wie alt ist Kira und wie lange hat sie sie schon? War Kira schon vorher einmal erkrankt? Wenn ja, woran?
Kira ist 10 Jahre alt.
Kira hatte als sie 3 Jahre alt war eine leichte Magendrehung, die aber nicht durch eine OP behoben werden musste. Ausserdem hatte sie laut Tierarzt öfter mal mit Infektionen zu kämpfen, war oft erkältet über einen langen Zeitraum. Einmal hatte der Tierarzt den Verdacht auf Zwingerhusten.


3. Wo kommt sie her? Tierheim oder Züchter?
Kira ist bei einem Züchter geboren und ist mit 10 Wochen zu Ihrem Frauchen gezogen

4. Welches Futter? Futterwechsel ? Frißt sie? Trinkt sie ausreichend oder gar sehr viel?
Ami Dog Trockenfutter schon seit ca. 4 Jahren, da Frauchen in der Ernährung von beiden etwas verändern wollte. Sie hat schonmal mehr gefressen, es gibt auch Tage da hat sie nicht soviel Appetit und es bleibt sogar was im Napf übrig. Sie hat aber nicht abgenommen. Der Bauch wirkt jetzt eher dicker als früher.
Das Trinkverhalten ist normal.


5. Ist sie kastriert?
Nein, Kira ist nicht kastriert

6. Ist Kira etwa kurzatmig? Hechelt Kira? Hustet Sie? Niesen?

Es wechselt oft wie sie atmet. Manchmal hechelt sie ganz extrem, mehr als früher. Zwischendruch schnappt sie auch schonmal nach Luft, ist kurzatmig bei langen Spaziergängen.
Ja stimmt, es klingt nicht richtig wie Husten, aber es ist so ein Röchel- und Würgegeräusch was Kira manchmal ganz oft hintereinander macht. Klingt fast wie Erbrechen, aber das tut sie nicht. Wo sie das jetzt so sagen könnte das auch Husten sein.


7. Wie sieht die Nase aus? Nasenausfluss? Vermehrte Bauchatmung oder Maulatmung? Krusten an der Nase?
Nase keine Auffälligkeiten
Schwere tiefe Atmung


8. Ins Maul schauen? Wie sehen die Schleimhäute aus? Trocken? Blass?
leicht bläuliche Färbung der Schleimhäute

9. Hinkt sie? Geht sie beschwerlich? Geht sie noch gerne raus oder eher unlustig? Ist ihr Verhalten sonst noch verändert?
Sie geht nicht so gerne raus, liegt lieber im Körbchen. Sie ist lustloser als früher und spielt nicht mehr so gerne. Sie macht den Eindruck als ob sie ihre Ruhe will.

- Puls und Blutdruck messen
Puls: sehr flach und 160 Schläge die Minute
- Das Fell auf Glanz und kahle Stellen ansehen
Keine Auffälligkeiten
- ist sie dehydriert?
Nein

- ihre Beine / Pfoten abtasten auf Schmerzempfindlichkeit
- ebenso Wirbelsäule und Bauch abtasten
Keine Besonderheiten

- hat sie Parasitenmittel oder andere Medikamente bekommen in letzter Zeit?
Sie bekommt jedes jahr regelmäßig ihre Impfungen

- gibt es weitere tierische Mitbewohner im Haushalt, wenn ja, sind die gesund?
Kira ist Einzelhund


Beschaffenheit Kot
manchmal ist er weich und matschig
Zunge
bläuliche Färbung
Wetterfühligkeit
das Wetter ändert nichts Kira ist immer unmotiviert und schlecht motivierbar


Untersuchung:
Schließlich würde ich mir Kira ganz in Ruhe anschauen ob mir etwas aufffällt, bevor ich anfange sie zu untersuchen.
Sie hebt kaum den Kopf und die Augen wenn man in den Raum kommt. Erst nach mehrmaliger Aufforderung kommt sie schwerfällig und träge zu Frauchen.

Dann würde ich bei Kira die Lunge auskultieren, ob ich einen Stridor höre, physiologische oder pathologische Atemgräusche ?
Kein Stridor, insgesamt schwere Atmung

Das Herz abhören, ob ich ein pathologisches Geräusch höre.
Wenn wir gut im Auskulieren sind (;-) )hören wie einen schwachen, gedämpften Herzschlag und manchmal kleine Stolperer im Takt (Arrhytmie).
Zudem noch Temperatur messen.
38 °C


______________________________________________________

Habt ihr weitere Fragen?

Habt ihr Verdachtsdiagnosen oder könnt ihr schon Erkrankungen an die ihr erst dachtet ausschließen?

Was für Rassedispositionen wären möglich beim Bernhardiner?
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
sondern wie man die Segel setzt.

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#6
Verdacht würde bei mir in Richtung Herz gehen

Rassebedingte Erkrankungen u.a.

Missbildungen der Hüft- und Ellenbogengelenke
Bandscheibenvorfälle
Herzfehler
Bindehautentzündungen

LG Dorina
Tue das was du tust mit Liebe und Hingabe
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#7
Ich hab auch wie Dorina das Herz in Verdacht.
Ich würde sie zum Tierarzt schicken, Blutbild machen lassen.

LG Conny
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- Henry David Thoreau -
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#8
Ich würde auch auf Grund folgender Symptome auf eine Herzerkrankung tippen, vielleicht Herzinsuffizienz?

(09.02.2014, 12:19)anigeR schrieb: Kira ist 10 Jahre alt.
Ausserdem hatte sie laut Tierarzt öfter mal mit Infektionen zu kämpfen, war oft erkältet über einen langen Zeitraum. Einmal hatte der Tierarzt den Verdacht auf Zwingerhusten.

Sie hat aber nicht abgenommen. Der Bauch wirkt jetzt eher dicker als früher.


Es wechselt oft wie sie atmet. Manchmal hechelt sie ganz extrem, mehr als früher. Zwischendruch schnappt sie auch schonmal nach Luft, ist kurzatmig bei langen Spaziergängen.
Ja stimmt, es klingt nicht richtig wie Husten, aber es ist so ein Röchel- und Würgegeräusch was Kira manchmal ganz oft hintereinander macht. Klingt fast wie Erbrechen, aber das tut sie nicht. Wo sie das jetzt so sagen könnte das auch Husten sein.


Schwere tiefe Atmung

leicht bläuliche Färbung der Schleimhäute
Sie geht nicht so gerne raus, liegt lieber im Körbchen. Sie ist lustloser als früher und spielt nicht mehr so gerne. Sie macht den Eindruck als ob sie ihre Ruhe will.
Puls: sehr flach und 160 Schläge die Minute
Keine Auffälligkeiten
Zunge
bläuliche Färbung
das Wetter ändert nichts Kira ist immer unmotiviert und schlecht motivierbar
Sie hebt kaum den Kopf und die Augen wenn man in den Raum kommt. Erst nach mehrmaliger Aufforderung kommt sie schwerfällig und träge zu Frauchen.

Kein Stridor, insgesamt schwere Atmung
Wenn wir gut im Auskulieren sind (;-) )hören wie einen schwachen, gedämpften Herzschlag und manchmal kleine Stolperer im Takt (Arrhytmie).
______________________________________________________

Und Frau Nolte mit Kira unbedingt zum Tierarzt schicken, damit er z.B.: ein EKG, Röntgen Thorax, Blutbild und ein Herz-Ultraschall macht.

Liebe Grüße Astrid
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#9
Ich hab mich mal wegen der Rassedisposition aufgeschwungen und gegoogled. Bernhardiner neigen zur Kardiomyopathie, also einer Herzmuskelschwäche (DCM). Das kann dazu führen, dass sie nicht mehr belastbar sind. Plus Atemnot und Wasserbauch. Das scheint mir auf die genannten Symptome zu passen.

Der normale Puls beim Hund soll zwischen 70 und 120 Schlägen pro Minute liegen. Da sind die 160 ebenfalls mit zu schnellem Herzschlag passend.

s. Herzmuskelschwäche

Hauptseite: www.eschenbruch.com

Um das nachzufragen: Hat der Hund auch abgenommen in letzter Zeit?
Die Prognose scheint da nicht allzu gut zu sein. Außer einer Einstellung mit Herzmedikamenten hab ich leider noch nichts gefiunden Sad

Ich versuche aber noch andere (edit: ergänzende THP-) Therapien zu finden.
Da müsste ja auch über entlastende Ernährung was zu machen sein?!

LG Conny
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- Henry David Thoreau -
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#10
Hej ihr seid ganz schön gut! Wink

Also wären bisherigen Verdachtsdiagnosen:

Kardiomyopathie
Herzinsuffiziens


Sonst noch was zum Ergänzen, weitere Differentialdiagnosen?

Falls nicht, was ist denn genau der Unterschied bei den beiden Erkrankungen? Was ist da jeweils los mit dem Herzen?
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
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#11
Also, dann versuche ich es einmal.....

Unter Herzinsuffizienz ( Unfähigkeit-Insuffizienz) versteht man allgemein das Unvermögen des Herzens den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Es ist eine Art Oberbegriff für diverse Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Als Ursache für diese Herzinsuffizienz kommen nun diverse Erkrankungen in Betracht, z.B.:
- Herzklappenveränderungen( z.B.: auf Grund eines Infektes, bei Kira gab es ja häufig Erkältungen, auch über einen längeren Zeitraum)
- Herzmuskelerkrankungen(Kardiomyopathien)
- Durchblutungsstörungen auf Grund Verengung der Herzkranzgefäße
- Defekte der Vorhof-bzw. Kammerscheidewand
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen

Um dies aber genau differenzieren zu können, würde ich Frau Nolte mit Kira unbedingt sofort zum Tierarzt schicken, damit dort weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Liebe Grüße Astrid
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#12
Entschuldigung das ich mal abtauchen musste, es passieren grad zuviele spannende Dinge in meinem Leben die ich selber grad verarbeiten muss :-)

Zurück zu unserem Fall hier:

Also auf alle Fälle ist die Weiterleitung zum Tierarzt hier die richtige Maßnahme.
In Kiras Fall stellt er eine dilatative Kardiomyopathie fest.

Kann jemand evtl. mal übersetzen oder erklären?
Was passiert mit dem Herzen an sich, was mit dem Blut? Was ist dann daraus die Folge?
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
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#13
Na dann schreibe ich morgen mal was dazu ;-)

War euch denn an dem Hundefutter das Kira bekommt zufällig etwas aufgefallen?
Herzliche Grüße, Regina



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#14
Zitat:Kann jemand evtl. mal übersetzen oder erklären?
Was passiert mit dem Herzen an sich, was mit dem Blut? Was ist dann daraus die Folge?
Ich bin da dran, Regina, und hab mich schon durch zwei Webseiten zum Thema gelesen. Falls Du bis nachmittags warten magst, schreibe ich noch einen Beitrag dazu. Es ist etwas sperrig für mich, so ganz ohne Grundlagen eigenen Verständnisses.

Zur Pathogenese bei DCM weiß ich inzwischen, dass es einmal eine genetische Disposition bei großen Hunden gibt, aber andererseits es auch eine reversible Form von DCM , die wegen Taurinmangel entsteht. Hier kann man wohl ziemlich leicht gegensteuern über die Ernährung.

LG Conny
With all your science
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- Henry David Thoreau -
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#15
Danke für den Hinweis mit dem Hundefutter, hätte übersehen das der Hund vegetarisch ernährt wird.


Bei der DCM handelt es sich um eine Erkrankung des Hermuskels, bei der sich das Herz erweitert und schwach schlägt. Es liegt hier eine Pumpschwäche des Herzen vor. Es gelangt so zu wenig Blut in den Körperkreislauf und der Blutdruck sinkt. Das versucht der Körper auszugleichen durch Flüssigkeitsresorption in der Niere das Blutvolumen zu erhöhen, was dann zwar den Blutdruck steigen lässt aber das Herz wird dann mit dem höheren Blutvolumen nicht fertig und es kommt zu einem Auseinanderwachsen des Herzmuskulatur und dadurch wieder zu einer weiteren Schädigung des Herzmuskels.

Leider treten im Verlauf der Erkrankung oft auch Herzrhythmusstörungen auf

Man unterscheidet bei der Erkrankung unter einer primären und einer sekundären DCM.
Primär - die Ursache ist unbekannt
Sekundär - Entstehung z.B. Medikamente, Infektionen diätetischer Mangelversorgung, wie schon geschrieben zu wenig Taurin und/oder Carnitin

Ami Dog Trockenfutter:
Inhaltsstoffe

Mais, Maiskleber, Maiskeimöl, Reisprotein, Erbsen, Leinsamen, Zuckerrübenschnitzel, Dicalciumphosphat, hydrolysiertes pflanzliches Protein, Kartoffelprotein, Bierhefe, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Rapsöl

Nun man mag ja geteilter Meinung sein ob man einen Hund so fütter sollte.

Mais kann bei Herzerkrankungen lt. TCM gut eingesetzt werden.

Was sagte denn das Blutbild?

LG Dorina
Tue das was du tust mit Liebe und Hingabe
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#16
Danke, Dorina,

ich hab mich etwas schwergetan, das Wesentliche aus den vielen Informationen herauszufiltern.

Ich habe noch eine inhaltliche Frage dazu. Kann man denn den Taurin/ Carnitinmangel labortechnisch nachweisen? Und wäre dann der Krankheitsverlauf reversibel, wenn die Ernährung umgestellt wird?

LG Conny
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- Henry David Thoreau -
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#17
Kann man

Beide Parameter lassen sich im Blut bestimmen, jedoch nur die Messung des Taurin-Spiegels ist wirklich aussagekräftig, insofern der Carnitin-Spiegel im Blut keinerlei Aufschluss über seine Konzentration im Gewebe gibt.

LG Dorina
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#18
Mir das Futter genau anzuschauen, was Kira bekommt, also auf diese Idee wäre ich jetzt nicht gekommen. Ich habe auch mehr auf die anderen Symptome geachtet, und die Erwähnung des Futters einfach überlesen.

Aber toll, Regine, Du hast mir jetzt wirklich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, wirklich auf jede Kleinigkeit zu achten und ganz genau hinzuhören.Smile

Aber was ist dieses Taurin denn eigentlich genau? Bis jetzt weiß ich nicht viel( besser gesagt, gar nichts) darüber. Warum ist es so!! wichtig?

Ich habe dann mal ein bißchen bei 'Google' nachgeschaut und herausgefunden, dass es eine Aminosäure ist und wurde 1824 erstmals aus Ochsengalle hergestellt. Der Name Taurin wurde dann von dem griechischen Wort für Stier hergeleitet (Tauros = Stier).
Aber warum es soooo von Bedeutung und wohl Ursache für diverse Erkrankungen ist, habe ich noch nicht herausgefunden.

Liebe Grüße Astrid
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#19
Taurin hätte ich bei einer Katze sicher bedacht aber das es beim Hund.

Danke für die Anregungen



Quelle
www.vegane-beratung.com/taurin-hund.html
www.vegane-beratung.com


Taurin ist ein Abbauprodukt der Aminosäuren Cystein und Methionin.

Diese Verbindung ist chemisch gesehen eigentlich keine Aminosäure, da es keine Carboxylgruppe enthält.

Es ist eine sowohl vitamin- als auch aminosäurenähnliche Substanz, von der Hunde beim Zusatz zur Nahrung profitieren, jedoch ist sie nicht essentiell für Hunde (für Katzen schon).

Die tierische Variante kommt aber nicht in allen Fleischsorten vor; sondern vor allem in Organgewebe, Gehirn und Augäpfeln. Bei konventionellem, fleischhaltigem Futter kann es durch den Herstellungsprozess verloren gehen.

Es ist heutzutage nicht mehr tierischen Ursprungs, sondern wird bereits seit 1920 durch einen effektiveren, chemischen Prozess (durch Addition von Sulfit an Ethylenimin) hergestellt.

Die meisten Hunde können dieses Abbauprodukt unter Abbau der Aminosäuren Cystein (v.a. in Haferflocken und Brokkoli) und Methionin (v.a. in Bohnen, Samen und anderen Pflanzen) biosynthetisieren.

Manche Rassen - vor allem großwüchsige und Riesenrassen (Deutsche Doggen, Irish Wolfhounds, Dobermänner) - scheinen diese Fähigkeit verloren zu haben und profitieren von einem Zusatz im Futter um Herzkrankheiten vorzubeugen.



(L-)Carnitin

(L-)Carnitin kommt laut der University of Maryland - nämlich in Tempeh, Weizen, Spargel, Avocados und Ernussbutter.

(Füttern Sie Avocados vorsichtshalber bitte nicht Hunden und Katzen, obgleich es dabei sehr auf die Menge und individuelle Un-/Verträglichkeit vorkommt und das für Hunde und Katzen giftige Persin vor allem in Schale und Kern der Frucht vorkommt.)

Auch (L-)Carnitin kann Herzkrankheiten vorbeugen, gilt aber nicht als essentiell für Hunde, da es ein Abbauprodukt aus der Verdauung der Aminosäuren Methionin und Lysin ist; beide dieser Aminosäuren kommen wiederum auch pflanzlich vor.

(L-)Carnitin kann, muss in den meisten Fällen aber nicht, ebenfalls dem Futter zugefügt werden. Auch dieser Stoff kann heutzutage ohne Tierleid auf verschiedene Weise synthetisiert werden.

Da bei hochwertigem veganem Hundefutter geringe Mengen von Taurin und (L-)Carnitin zugefügt werden bzw. durch den Menschen in Eigenverantwortung dem Futter hinzugefügt werden können, ist veganes Futter konventionellem Futter in dieser Hinsicht oft überlegen.

Bei einer vernünftig zusammengestellten, veganen Hundeernährung bzw. der Fütterung mit einem ausgewogen zusammengestellten Fertigfutter oder einem selbstgemachten Futter, das man durch ein extra für Hunde hergestelltes Nährstoffpräparat aufwerten kann, kommt es zu keinerlei Mangelerscheinungen.

Über eine eventuelle Notwendigkeit dieser Nahrungszusätze für Ihren Hund sollte Ihr Tierarzt Sie idealerweise beraten können ohne Ihnen ein bestimmtes Futter zum Kauf anzubieten.

In vorangeschrittenem Alter oder bei einer bestimmten Rassezugehörigkeit (siehe oben) können diese beiden Zusatzstoffe laut vieler Tierernährungsexperten Sinn machen.

Wie gesagt wird ein Zusammenhang zwischen Herzproblemen und wenig Taurin bzw. Carnitin im Futter aber vor allem vermutet.
Tue das was du tust mit Liebe und Hingabe
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#20
Liebe Dorina,

danke schön für Deine tolle Erklärung!! Jetzt bin ich noch ein bisserl schlauer.

Jetzt habe ich leider noch eine Frage. Denn von TCM habe ich leider auch keine Ahnung Sad
Du schreibst in Deinem Beitrag, dass man Herzerkrankungen laut TCM mit Maisgabe therapieren könnte. Hätte es denn dann überhäupt zu dieser enorm ausgeprägten Herzerkrankung (Rassedisposition spielt sicher auch eine Rolle) kommen können, wenn es doch schon im Futter vorhanden ist?
Wie verabreiche ich denn den Mais überhaupt laut TCM?

(14.02.2014, 09:30)dorinast schrieb:
Ami Dog Trockenfutter:
Inhaltsstoffe
Mais, Maiskleber, Maiskeimöl, Reisprotein, Erbsen, Leinsamen, Zuckerrübenschnitzel, Dicalciumphosphat, hydrolysiertes pflanzliches Protein, Kartoffelprotein, Bierhefe, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Rapsöl

Nun man mag ja geteilter Meinung sein ob man einen Hund so fütter sollte.

Mais kann bei Herzerkrankungen lt. TCM gut eingesetzt werden.

Liebe Grüße Astrid
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