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Diagnose Anpassungsstörung oder Essstörung?
#1
Hallo,

ein erfundenes Beispiel und wie würdet Ihr die Diagnose stellen?
Hintergründe: Beim Lernen der Essstörungen bin ich über die im ICD 10 aufgeführte Diagnose F50.4 gestolpert: Essattacken bei anderen psychischen Störungen (hier folgt einem belastendem Ereignis eine Essstörung).

Nehmen wir an ein Mann/Frau würde in Eure Praxis kommen und hätten in den letzten 4 Monaten extrem an Gewicht zugenommen. Im Rahmen der Anamnese kommt raus, dass der Patient vor 4 Monaten seinen Lebenspartner verloren hat und er seitdem immer unter Essattacken leidet, die nun zu dem extremem Übergewicht geführt haben. Er berichtet, dass er mit seinem Gewicht nicht mehr klar komme, immer wieder aus Frust zum Kühlschrank gehe und Unmengen an Essen zu sich nimmt.
In dem Gespräch wird deutlich, dass er eigentlich gekommen ist, um seine Essstörung in den Griff zu bekommen als den Tod seiner Frau zu thematisieren.

Frage Nr1: Wäre das nach ICD 10 eine F50.4 Essattacken nach anderen psychischen Störungen oder eine F43.2 Anpassungsstörung?

Frage Nr2: Welchen Therapieansatz würde man verfolgen? Würde man lösungsorientiert arbeiten und versuchen seine Essattacken zu kontrollieren ? Oder würde man hier erst das belastende Ereignis in den Vordergrund stellen, OBWOHL der Patient eigentlich akut eine Lösung für sein Essverhalten sucht und das ihn mehr zu belasten scheint als der Verlust seines Partners?

Vielleicht hat jemand ja dazu eine Idee, vorallem aber würde mich interessieren, wie man hier diagnostiziert?

LG,
Petra
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#2
Hallo Petra,

für mich wäre das F50.4 Essattacken nach anderen psychischen Störungen. Das Essen steht ja im Vordergrund. Der Tod der Frau ist "nur" der Auslöser. Ich denke, manchmal ist das mit der ICD 10 auch Ermessenssache. Man kann es ja oft gar nicht sooo gut abgrenzen. Ist ein bißchen wie das Huhn und das Ei in manchen Dingen. Smile

Früher oder später wird er sich mit dem Tod der Frau auseinandersetzen müssen. Besonders, wenn das der Grund ist. Verhaltenstherapie bringt hier m.E. nichts. Die Ursache muss angegangen werden. Ich würde Gesprächstherapie nach Rogers probieren. Das heißt ja, er sagt etwas, und Du wiederholst. Dann kann ihm bewusst werden, was da los ist. Vielleicht sieht er es dann selbst ein, auch dass er da ansetzen muss. Lösungsorintiert ist gut, aber da muss er mitziehen wollen. Jetzt muss es ihm aber erst einmal klar werden.

Natürlich wäre es gut, ihn dann durch den Trauerprozess zu begleiten. Dann muss er wahrscheinlich gar nicht mehr mit Essen kompensieren, weil er es ja nicht mehr in sich hineinfressen muss. Ihm das "abzugewöhnen" fällt somit raus.

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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