Sehr spannend finde ich, was sie zum Täter-Opfer-Retter-Dreieck sagt. Zum einen nämlich, dass wir uns in der Praxis immer wieder in den diversen Rollen wiederfinden. Herrlich, wie sie ihre Erklärung akustisch und mimisch in Szene setzt. Ja, schon klar, wir sind gut beraten, an unserer Mentalisierung zu arbeiten, um nicht in eine der Ecken und damit eine der Fallen des Dreieecks zu tappen.
Fast noch spannender aber finde ich, dass in der Mitte des Dreiecks der ohnmächtige Zeuge platziert ist. Da habe ich Diskussions- und Austauschbedarf. Huber bezieht den ohnmächtigen/hilflosen Zeugen auf Traumaopfer, die (hilflos) Gewalt in der Familie miterleben und durchleiden mussten/müssen.
Wenn ich nun die Stichworte Mentalisierung und ohnmächtiger Zeuge im T-O-R-Dreieck verknüpfe, frage ich mich: Wie verhalte ich mich da? Und wie komme ich raus aus der Nummer? Damit meine ich nicht Gewaltsituationen, in denen Traumatisierte stecken, sondern alltägliche Diskussionen/Auseinandersetzungen, wie wir sie zum Beispiel auch schon im Kursus erlebt haben.
Bis gespannt, ob irgendwer eine Meinung äußern mag!
Ich werde derweil den Huber-Appetizer zuende gucken, vielleicht sagt sie ja selbst noch etwas dazu .
Falls wer mitgucken möchte und nicht selbst googeln will, voilà:
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Habt einen schönen Sonnabendabend und überhaupt ein tolles Wochenende
*Denn schlimmer als zu sterben ist es, nicht zu wissen, wofür man lebt.* (Gioconda Belli)