Lieber Attila und Interessierte
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168. Traum (12.10.2024)
Ich befinde mich mit zwei anderen Leuten in einem Raum. Der Fussboden des Raumes ist sehr interessant. Eine grosse Luftaufnahme der Niagarafälle bedeckt den ganzen Boden, sodass man das Gefühl hat, über den Niagara-Fällen zu schweben und auf das tosende Wasser hinunter zu schauen. Auf dem Fussboden liegt ein Holzbrett, wie man sie bei Gerüsten auf Baustellen beim Häuserbau verwendet. Ich stehe mit den beiden anderen Personen, einem Mann und einer Frau, auf diesem Brett und betrachte den Boden. Der Mann und die Frau verlassen das Brett und schreiten durch den Raum zum Ausgang. Ich bleibe alleine auf dem Brett zurück.
Plötzlich höre ich ein Tosen. Wind streift mir übers Gesicht und durchs Haar. Bestürzt stelle ich fest, dass sich unter dem Brett tatsächlich die Niagara-Fälle befinden. Wassergischt spritz mir ins Gesicht. Das Brett, auf dem ich immer noch wie angewurzelt stehe, befindet sich sicher um die 50 m über dem Wasserfall. Das Rauschen der Wassers ist ohrenbetäubend. Ich löse mich aus der Starre, knie mich langsam auf das Brett und halte mich mit beiden Händen am Bretterrand fest. An was ist das Brett befestigt? Beim betreten des Raumes habe ich zu wenig darauf geachtet. Mein Blick folgt dem Brett. Es ist jedoch nach etwa einem Meter in dichten Nebel gehüllt, der vom Wasserfall aufsteigt. Ich krieche auf allen Vieren auf den Nebel zu, mich sorgfältig am Bretterrand festhaltend. Ich komme nur langsam voran. Der Nebel versperrt mir die Sicht nach unten. Gut so! Ich krieche weiter und weiter. Ob das Brett wohl irgendwo enden wird? Ob der Raum überhaupt noch vorhanden ist?
Plötzlich spüre ich etwas nasses kaltes an meinen Händen. Wasser schwappt auf das Brett. Alles wird rutschig. Wenn ich doch nur etwas sehen könnte. Sogleich wird mir bewusst, dass im Traum alles möglich ist. Schlagartig löst sich der Nebel auf. Bestürzt stelle ich fest, dass sich das Brett nur noch wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche befindet. Schliesslich berührt es die Wasseroberfläche und taucht ins Wasser. Ich spüre die Kälte des Wasser sehr deutlich. Meine Kleider sind jedoch wasserdicht und bleiben trocken. Ich tauche immer tiefer ins Wasser ein, halte mich jedoch immer noch am Bretterrand fest. Das Brett bewegt sich nun rasend schnell durchs Wasser auf das Ufer zu. Durch die Geschwindigkeit teilt sich das Wasser, sodass es nur rechts und links vom Brett hoch spritzt.
Schon nach wenigen Augenblicken erreiche ich das sandige Ufer. Ich steige vom Brett. Es löst sich sofort auf. Ein Stück von mir entfernt steht ein Haus mit einer grossen Terrasse dicht am Wasser. Ich gehe zu diesem Haus und betrete die Terrasse. Der Mann und die Frau, die mit mir zusammen auf dem Brett im Raum gestanden sind, befinden sich auf der Terrasse und nicken mir zu. Die Terrasse ist von einem Geländer umgeben. Zur Wasserseite hin, sind an diesem Geländer Korbstuhle befestigt. Der Mann und die Frau sind im Begriff, sich auf einen Korbstuhl zu setzen. Ich beobachte die beiden interessiert. Sobald die beiden auf ihrem Korbstuhl sitzen, löst sich dieser vom Geländer und fährt sozusagen aufs Wasser hinaus. Die beiden sausen mit ihrem Korbstuhl auf dem Wasser herum.
Ich begebe mich etwas zögerlich zum Geländer, wo noch ein Korbstuhl befestigt ist. Kurz entschlossen klettere ich über das Geländer und setze mich in den Korbstuhl. Der Korbstuhl löst sich sofort vom Geländer. Zu meinem Entsetzen beginnt er zu sinken, anstatt auf der Wasseroberfläche herumzufahren. Die Frau kommt mit ihrem Korbstuhl herangesaust und ruft mir zu: "Du musst ihn mit deinen Gedanken lenken!"
Das Wasser steht mir schon bis zur Brust. Ich bitte den Korbstuhl, auf der Wasseroberfläche herumzufahren. Der Korbstuhl setzt sich augenblicklich in Bewegung. Er erhebt sich aus dem Wasser und saust sogleich los. Ich bitte ihn, mich so nahe, wie möglich an den Wasserfall heranzubringen. Er saust sofort Richtung Wasserfall los.
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Mögliche Deutung
sehr schwierig
Brett: könnte das mir Vertraute, das mir Sicherheit gebende symbolisieren
Korbstuhl: Ich wage es, mich hineinzusetzen, obwohl ich keine Ahnung habe, wie er genau funktioniert. Es könnte eine Aufforderung sein, mich an Dinge heranzuwagen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie sie genau funktionieren. Es gibt immer jemand, der es weiss und es mir sagen kann.
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Liebe Grüsse
Pia