noch ein paar Gedanken zu einiger Eurer Träume.
Elke hatte beispielsweise insofern einen interessanten Traum (jenen über die kugelgrossen Spinnen), als das dieser keine lange Geschichte hat, sondern eigentlich in einem Bild zusammengefasst werden konnte. Und die meisten unserer Träume sind dieser Art: Ein Bild, ein Eindruck, ein Gefühl. Diese Träume sind wie eine Aussage, die uns meist in den darauffolgenden Tagen führt oder hilft. Im Falle von Elke ging es hier einfach um das Erleben von Angst, welche durch etwas Unbekanntes ausgelöst wird. Und wenn der Traum auch nur kurz war, es ging hier um das mutige Kennenlernen von etwas Unbekanntem, auch wenn es uns auf gewisse Weise Angst macht. Eine oft wiederkehrende Grundsituation unseres Lebens.
Sabine hatte fremde Menschen im Traum als nahestehend empfunden, hier geht es um etwas ähnliches, nur mit weniger Angst verbunden. Es geht hier ein wenig um das Grundgefühl, mit welchem wir die Welt um uns herum entdecken und sie uns nach und nach immer vertrauter wird. Oder Michael hatte geschrieben, daß in einem seiner Träume viel drumherum passiert ist, auch hier geht es um dieses Kennenlernen und Entdecken.
Anja hatte, wie ich denke, auch einige Grundsituationen erlebt: Eine Prüfungssituation in welcher sie zwar durchfiel, aber trotzdem gelassen nahm oder das Thema Zuspätkommen in der Pferdekoppel. Über das Gefühl zu spät zu sein hatte ich ja auch schon weiter oben im Forum geschrieben.
Traumarbeit ist also nicht immer nur die Arbeit an langen und komplexen Träumen, sonder viel häufiger das bewußte Erkennen unserer Grundsituationen im Leben.
So ist es auch verständlich, daß beispielsweise Antje schreibt, daß bedingt durch ihren Unfall sie weniger Schlaf fand und sich weniger an ihre Träume erinnerte. Hier ist unser Bewusstsein alarmiert und versucht die aktuelle Situation zu lösen. Aber wenn wir auch keine Ruhe im Schlaf finden, so können uns zum Beispiel einige ruhige Momente der Meditation in solch einem Fall gut tun. Bei Barbara war es denke ich eine ähnliche Situation und auch Karin hatte geschrieben, daß nach einer anfänglich intensiveren Traumphase sie das Gefühl hatte, daß ihr die Tage mehr zeigen als die Nächte.
Traumarbeit bedeutet auch die Tage bewußter zu erleben und uns besser mit unseren Grundgefühlen zu verbinden. Deshalb gehört auch zu jeder Raunacht das bewusste Erleben des Tages danach genauso dazu. Und auch in der Traumarbeit ist unser wesentliches Ziel am Tag, wie in der Nacht bewußter zu werden.
Wer Zeit und Lust hat zu lesen, hier ist ein Artikel von mir zum Thema Bewusstwerdung vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen:
https://www.attilabudai.com/de/2019/08/a...n-im-yoga/
Morgen Abend ist Arbeitskreis! Da können wir noch einmal über alles sprechen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr kommt:
https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.c...ursid=6366
Ich wünsche Euch einen schönen Tag und liebe Grüße,
Attila