Bis zum 2. Weltkrieg gab es ein staatliches Regelwerk
danach diverse Rechtschreibreformen, die letzte große zuletzt 1996 und dann alle paar Jahre Änderungen
das erfolgt aufgrund von Erlassen von Bund und Ländern, was sie dürfen, was aber nicht rechtskräftig ist
Egal was die Ausschüsse vorschlagen und die Regierungsinstanzen entscheiden,
der Bürger kann nicht zu einer Rechtschreibung verpflichtet werden
Was sie können ist, Lehrer zu verpflichten, gewisse neue Regeln zu unterrichten, mehr auch nicht
Dass die Medien sich daran halten ist mehr oder weniger freiwillig
Das heißt, Rechtschreibung wird weder vorgegeben noch gemacht, sondern entwickelt sich in der Gesellschaft
Duden versucht, die Sprachentwicklung in der Gesellschaft möglichst gut abzubilden
Daher kommt man mit dem Duden am nächsten daran, was gerade aktuell richtig ist
Ganz einfache Logik, aber keine Vorschrift
Und es fragt sich immer, welche Gruppe der Gesellschaft einen speziellen Sprachraum für sich beansprucht
bspw. die Medizin, aber auch hier gibt es kein Einheitliches Regelwerk
Meines Erachtens nach sind somit beide Schreibweisen möglich, daher würde ich selbst immer eher die alte bevorzugen,
weil sie oft dem griechischen oder lateinischen Wortstamm und dessen Beugungen am nächsten kommt
Aber müssen muss man nicht ;-)
Insofern, liebe Isolde, ich persönlich würde mir die Arbeit nicht machen
Was ich gut finde, es gibt viele Vokabeln im Skript, bei denen bspw. doppelte Vokale in Klammen stehen, um die verschiedenen Schreibweisen darszustellen
das finde ich super, weil der Schüler sieht, dass es zwei Schreibweisen gibt
herzlichst
Stephan
Betrachte stets die helle Seite der Dinge
Und wenn sie keine haben
Dann reibe die dunkle bis sie glänzt