Natürlich habe ich hinterfragt. Also nicht den Patienten (der kam ja nicht wieder

Ich bin nicht so vermessen, zu behaupten, ich habe alles richtig gemacht. Ich stehe noch ziemlich am Anfang, da spielt sicher eine gewisse Nervosität noch eine Rolle.
Ich muss aber auch sagen, dass ich mich bei dem Gespräch nicht unsicher (und eigentlich auch nicht nervös) gefühlt habe, zumal das Gespräch von Beginn an sehr freundlich war.
Noch dazu war es ja nicht mein erster Patient und auch nicht mein erstes Erstgespräch, es gab also auch keinen Grund, nervös zu sein. Die anderen kommen regelmäßig wieder, also kann es so schlimm bei mir nicht sein …

Ich bin strukturiert vorgegangen, es ging in erster Linie um Beratung, was die Therapie bedeutet, Rahmenbedingungen etc., und natürlich ein wenig Psychoedukation zur Störung selbst. Im Klartext: Das Gespräch verlief ganz “rund”. Ein “normales” Erstgespräch eben. Aber eben noch keine Therapie. Das hat er wohl missverstanden …
Ich weiß noch, dass er sagte: "Ich war schon bei so vielen und keiner hat mir geholfen." Auf mein Nachfragen berichtete er kurz von anderen Therapeuten, stat. Aufenthalten. Ich hatte mir eine Notiz gemacht, um das im weiteren Verlauf der Therapie anzusprechen.
Aber das war auch der Satz, der mich schnell zweifeln ließ, ob er wiederkommt. (Therapeuten-Hopper?)
Es ist auch nicht so, dass ich mir jetzt groß Gedanken darum mache. Das wird immer wieder vorkommen und ich konzentriere mich lieber auf die Patienten, die Folgetermine machen.
Mich interessieren einfach eure Erfahrungen.
Gruß
Kirsten