Für Tiere weiß ich es nicht, müsste ich mal überlegen; aber pauschal zustimmen würde ich nicht.
Für Menschen habe ich eher eine Meinung dazu: Da frage ich mich nämlich, was mit Angst gemeint ist. (Ich spreche jetzt aber nur vor meinem Erfahrungshintergrund, psychologisch bin ich da zu schwach auf der Brust, um argumentieren zu können.)
Meine Erfahrung besagt, dass es eine Angst gibt, die hilfreich für mich ist. Sie warnt mich vor Dingen, lässt mich aufmerksam und wach und vorsichtig sein. Sie ist eine Art Überlebenshilfe, macht mich klug und achtsam.
Es gibt aber auch eine Angst, die mich ohnemächtig macht. Die wiederum nimmt mir die Freiheit. Hier hätte ich also in jedem Fall deutlich mehr Freiheit, wenn ich von dieser Art Angst befreit wäre.
Und so nebenbei bemerkt, gibt es hier nicht ein paar Leser meines Alters, die ebenfalls durch die Konstantin-Wecker-Phase gegangen sind und wie ich an den Satz aus "Willy" denken: Freiheit, das heißt keine Angst haben vor nichts und niemandem...
Das umreißt ganz gut das "Problem", denn dieser Willy hat seine Angst ignoriert und kam dabei zu Tode. War das nun Freiheit oder nicht?
Warum sollte es für Tiere in freier Wildbahn anders sein als für uns?
Herzliche Grüße
Susanne