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Alkoholabhängigkeit
#33
So,
hier ist viel Interessantes zusammengetragen worden.

Was mir noch einfällt ist eine Unterscheidung in massive und weniger schwere körperliche sowie psychische Abhängigkeiten (Quartalssäufer mit langen Abstinenzzeiten haben einen anderen Verlauf als GewohnheitstrinkerInnen oder "nur" psychisch abhängigen Personen. )

Probleme beim "kalter Entzug" mit körperlichen Problematiken wie Delir etc. treten bei den Gewohnheitstrinkern, die jeden Abend eine Flasche Wein trinken, weniger auf, als bei Leuten, die eine Flasche Schnaps trinken.

Jemand, der/ die ein Bier jeden Abend trinkt, muss nicht in eine Entgiftung.

Weiterhin die Sozialprognose: Jugendliche Komatrinker brauchen etwas anderes, als emotional gehemmte 50-jährige, die sich Abend für Abend den Stress mit 2 Flaschen Bier heruntertrinken.

Grundsätzlich gilt: Jeder, der sein eigenes Trinkverhalten als problematisch einstuft, sollte sich Hilfe suchen. WHO-Vorgaben hin oder her.

Am wichtigsten ist, dass man zwischen Alkohol als Ursache, und als Symptom unterscheidet. Alkohol verdeckt Komorbiditäten: Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeisstörungen. Ich würde immer zuerst die Frage stellen: Für welche subjektiv erlebte Störung diente diese Form der Selbstmedikation? Hat es geholfen? Wie? Wie lange? Ab wann entpuppte sich das "Medikament" als Zusatzproblem? (Kann man auch bei AD's fragen Wink

Alkohol macht zeitweilig funktionaler, glücklicher und wird als Lösung empfunden....
bis die Eigendynamiken einsetzen: Alkoholbedingte Depressionen, Angstzustände, soziale Vereinsamung, Verlust des sozialen Status, Arbeitsunfähigleit, Verlust des Selbstwertgefühls in Folge usw.

Was passiert im Körper-/ Gehirn- Psychehaushalt dabei?

- Ersatz körpereigenen Dopamins durch künstliches (passiert bei zuviel Zuckerzufuhr übrigens auch) s. Gaba-Haushalt und Belohnungssystem

- Schlappheit, weil der Organismus nur mit Giftabtransport beschäftigt ist

- gestörter Mineral- und Elektrolytstoffhaushalt (Magnesium, Kalzium, Vitamin C usw.

- Äußerlich sehr widersprüchliche Anforderungen (Double-Binds: Trink doch ene mit, stell Dich net so an bis hin zu sozialer Diskriminierung, wenn man Alkohol ablehnt. Man darf nicht zuviel und nicht zuwenig trinken, wenn man als "normal" gelten möchte.
Der Rest ist persönliches Pech und mangelnde Selbstdisziplin.

Alkoholismus gilt bis heute als eine Krankheit, die einen nicht ereilt hätte, wenn man sich mal ein bisschen zusammengerissen hätte. Selbst Schuld. Hockt auf dem Sofa und säuft, die Lusche.
Klar, auf meine Steuergelder macht die sich noch einen schönen Tag.

So denkt die Mehrheit der Krankenschwestern auf der Station von den Alkis.
Ich schufte mir den Hintern ab, und die lässt sich von hinten bis vorne bedienen, lässt sich hier durchfüttern- bis zum nächsten Mal.

Ich kann die Wut begreifen.

Man wird nur leider des Phänomens nicht Herr, wenn man die Ursachen nicht begreift: Alkohol löst die Widersprüche zwischen innen und außen. Ohne den Hammer, sich mich Heroin z.B. direkt abzuschießen und selbst zu exkommunizieren aus der Gesellschaft.

Alle tun es, ich tu es halt auch. OK, etwas öfter, etwas heftiger. Aber ich kann wieder zurück in den Schoß der Gesellschaft. Meine Kumpel verstehen das.
"Gestern hast Du es übertrieben". Geh ich heute eben joggen.

Die Amis haben die Indianer plattgemacht mit Alkohol. Feuerwasser. Tschüss Landbesitz, Tschüss Widerstand. Paradise is now


*****

Es gibt neue Therapieansätze, die den ewigen (Nichtmediziner, sondern selbsternannten Pseudowissenschaftler) Jellinek schon lange überwunden haben.
Ich such die Studien und Bücher mal heraus, für die, die es interessiert.

Quintessenz scheint mir zu sein, die verlorengegangene Homöostase im Gehirnstoffwechsel (incl. Mineralstoffe, Hormone, Vitalstoffene wiederherzustellen), um den Dopaminhaushalt sich natürlich regulieren zu lassen. Das kann Wochen dauern.

Es ist keine Abhängigkeit vom Alkohol, sondern davon, sich in einem Zustand wohl zu fühlen. Zwar stofflich, aber nicht abhängig von der Zufuhr eines bestimmten Stoffes, sondern in der Wirkung des Stoffes auf einen selbst.

Alkohol bedient diesen Mechanismus zufällig, aber das kann man auch anders lösen, wenn man die Mechanismen versteht.

Fachlich bin ich keine Expertin, leider. Ich meine zu wissen, dass Oxytozin und Serotonin Dopamin-Hemmer sind. Stimmt das? Das ins Gleichgewicht bringen können?
Vielleicht wisst Ihr da Zusammenhänge, die ich nicht gut kenne.

LG Conny
With all your science
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?

- Henry David Thoreau -
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Alkoholabhängigkeit - von Steffi M. - 20.01.2014, 15:58
RE: Alkohol - von PetraR - 20.01.2014, 16:36
RE: Alkohol - von Steffi M. - 20.01.2014, 16:47
RE: Alkohol - von Andrea Ertle - 20.01.2014, 17:35
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RE: Alkoholabhängigkeit - von Steffi M. - 19.02.2014, 17:09
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RE: Alkoholabhängigkeit - von PetraR - 19.02.2014, 18:56

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