ich sehe viel positives in den letzten Jahren, besonders in der Tierhaltung.
Leider natürlich nicht überall.
Wenn ich aber daran denke, wie viele Hunde früher an Ketten und in Zwingern verrottet sind, wieviele Pferde in Ständern angebunden waren und nie raus kamen, sehe ich da einiges an Änderung in den letzten 20 Jahren.
Auch die "Nutztierhaltung" hat sich teilweise hier auf´m Land geändert.
Die Zuchtbullen dürfen z.B. mit raus und es gibt Höfe, wo sich die Haltung insgesamt verbessert hat.
Ich kann auch nicht sagen, dass sich der Umgang der Menschen untereinander verschlechtert hat.
Das liegt vielleicht daran, dass ich nicht in einer großen Stadt wohne.
Hier kann man jederzeit jemand fragen, wenn man mal Hilfe braucht etc. und umgekehrt ist es genauso.
Ich kann auch nicht bestätigen, dass die Jugend heute so schlecht ist wie oft gesagt wird.
Wir waren früher mindestens genauso, wenn nicht noch schlimmer.
Das einzige was vielleicht besser war, es gab eine höhere Hemmschwelle bei körperlicher Gewalt.
Ich frag mich oft, wie haben die Leute ihre Jugend verbracht, die immer diesen Spruch bringen von der schrecklichen Jugend heute.
Haben die alles vergessen oder wirklich brav bei Muttern zu Hause gesessen und Bildchen in Heftchen geklebt?
Haben die nichts mitbekommen, was so lief?
Und ich finde, dass heute viel mehr Leute den Mund aufmachen als früher, wenn es z.B. um das Wohl von Kindern geht.
Früher wurde gesagt, das geht uns nichts an, wenn es irgendwo Probleme gab.
Wenn z.B. irgendwo ein Kindesmissbrauch ans Licht kam, wurde von allen Seiten abgewiegelt, sogar vom Jugendamt.
Der Rest hat gesagt, sowas gibt es nicht.
Könnte ich heute noch reinschlagen weil eine meiner besten Freundinnen davon betroffen war und ihr keiner geholfen hat.
Und das ist nicht er einzige traurige Fall aus der Zeit wo es das ja noch nicht gab.
Da kenne ich heute doch einige Leute, die Mund den aufmachen und sich nicht alles schweigend ansehen.
Das finde ich sehr positiv.
LG
Antje