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Fallbeispiel für HPA Prüfungsvorbereitung - Mutter mit 16 jähriger Tochter
#1
Ihr Lieben, da das andere Fallbeispiel nebenan in den letzten Zügen liegt, kommt hier schon mal ein neues Fallbeispiel. 

Ich bin noch eine Woche hier, bevor ich mich dann auch in die Sommerpause verabschiede...aber ein Fallbeispiel schaffen wir noch.  Heart

Es ist geeignet für alle die ungefähr die Hälfte des Stoffes durch haben.


Wichtig - Vorgehen allgemein bei Fallbeispielen für HPA Prüfungsvorbereitung:
Ihr könnt gerne Fragen stellen usw. so wie immer und natürlich auch laut denken. Am besten wäre es eine Vorstellung davon zu haben, was man als "normal" erwarten würden und zu wissen bei welchem Ergebnis man eine Abweichung von der Norm hat. Das solltet ihr dann jeweils dazu schreiben. 

Beispiel:
"Kann die Patientin das Wetter voraus sagen?"
normal: nein
Abweichungen wären z.B. wenn sie behauptet sie könnte es ohne Meteorologie studiert, eine Wetterapp auf dem Handy oder im Internet nachgeschaut zu haben

ebenso bei den Untersuchungen
"Wie ist der Puls?"
hier 16Jährige normal: 85/min
Abweichungen könnten sein höher dann vermute ich....
oder niedriger dann könnte dies und das vorliegen

Untersuchungen die mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, müssen immer gut auf Nutzen/Kosten/Risiko überprüft werden, also eigentlich nur zur Bestätigung einer Verdachtsdiagnose und nicht als Screening.

"Eine Mutter ruft an, dass sie ihre 16 jährige Tochter von der Schule abholen musste, weil sie anscheinend im Unterricht eingeschlafen war. Sie war erweckbar durch die Lehrerin und die Mutter hat sie umgehend abholen können. Sie ist ansprechbar klagt aber immer noch über starke Müdigkeit.
Die Mutter hätte gerne einen telefonischen Rat was sie ihr geben kann, da ihre anderen Kinder ebenfalls gleich von der Schule kommen und sie die erstmal in Empfang nehmen muss. Deswegen kann sie ihre Tochter gerade nicht vorbei bringen!"
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#2
Dankeschön Heart

Ich habe noch eine Frage zum Vorgehen:

Ihr könnt gerne Fragen stellen usw. so wie immer und natürlich auch laut denken. Am besten wäre es eine Vorstellung davon zu haben, was man als "normal" erwarten würden und zu wissen bei welchem Ergebnis man eine Abweichung von der Norm hat. Das solltet ihr dann jeweils dazu schreiben.

Den Normwert mit anzugeben leuchtet mir soweit ein. Aber gleich die Abweichungen zu benennen, versteh ich nicht ganz.

Meinst du damit, dass wenn wir unsere Anamnese-/ Untersuchungsfragen stellen, wir praktisch erläutern sollen warum wir die stellen? 

Also praktisch die DD s die wir damit abklopfen wollen...?

Bei vielen Diagnosen kommt es ja eher auf eine Kombination mehrerer Symptome + Vitalzeichen an.

Ich bin etwas verwirrt...

Liebe Grüße,
Katha
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#3
Danke dir! Deine Frage gibt mir die Chance das nochmal klarer zu machen!  Heart Heart Heart

"Meinst du damit, dass wenn wir unsere Anamnese-/ Untersuchungsfragen stellen, wir praktisch erläutern sollen warum wir die stellen? 

Also praktisch die DD s die wir damit abklopfen wollen...?"



Ja, genau....die Abweichung  benennen auf die du hinaus willst. Ich nehme nochmal das Puls Beispiel:

"Norm: hier 16Jährige normal: 85/min 
Abweichung: Falls der Puls nicht im Normbereich liegt, könnte er ja erhöht oder erniedrigt sein. Zu meiner Idee könnte ein schneller Puls passen, weil das in Kombination mit den anderen vorliegenden Symptomen zu der Erkrankung "Wettervorhersage" passen könnte."

Ihr könntet natürlich genauso gut sagen:

"Norm: hier 16Jährige normal: 85/min 
Abweichung: Falls der Puls nicht im Normbereich liegt, könnte er ja erhöht oder erniedrigt sein. Ich habe zwar noch keine Idee, ob uns das irgendwie weiter bringt, aber mein Gefühl sagt mir, es ist eine gute Idee nach diesem Symptom zu fragen!"


Konnte ich deine Frage beantworten?

Heart Heart Heart

Sollen wir eben schnell erst noch das andere Fallbeispiel nebenan beenden?
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#4
Ja, danke ! Konntest du...jetzt ist es glasklar  Big Grin

Ja gern...können wir machen...ich mach dann drüben zuerst und dann hier.

(brauch noch ein bisschen, bin noch unterwegs)

Liebe Grüße,
Katha
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#5
Ihr Lieben, machen wir hier weiter?

Ihr dürft gerne einfach irgendwo anfangen und möglichst für den AA eurer Vorgehen "erläutern/illustrieren/beschreiben" so, dass er merkt "aha, da ist sie/er gerade, ah ja deswegen fragt/macht sie/er das".

Ok?

Was braucht ihr um hier zu helfen?

Heart
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#6
Ihr Lieben, dann legen wir dieses Fallbeispiel hier auf Eis bis zum Herbst...

Genießt den Sommer  Heart blume  Heart


Ganz viele herzliche Grüße
Marlene
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#7
Liebe Marlene,

ich weiß bei dir gibts gerade noch waaaahnsinnig viel zu tun, aber ich wollt schon mal wieder loslegen und du kannst ja schauen wann du dazu kommst. Ich wills nur nicht vergessen Blush 

Aaaalso zur Abklärung eines Notfalls beginne ich damit die Vitalzeichen und den Allgemeinzustand der Tochter zu erfragen und führe eine orientierende Kurzanamnese durch:

Vigilanz: Wir wissen bereits, dass sie derzeit wach und ansprechbar ist, aber weiter über starke Müdigkeit klagt.

Wie ist der Puls ?
(Norm: 85 Schläge/min. , Abweichung: Bradykardie, Tachykardie, Wert sollte in Kontext gesetzt werden,bei einem drohenden Schock würde eine Tachykardie vorliegen)

die Atemfrequenz?
(Norm: Bei Kindern und Jugendlichen noch ca. 20 - 25 Atemzüge/min. , Abweichung ebenfalls wieder Bradypnoe, Tachypnoe, in Kontext mit den anderen Werten zu setzen) 

Ist die Atmung erschwert?

toll wäre es noch wenn die Mutter den Blutdruck messen könnte Angel Big Grin  (physiologisch in der Adoleszenz bei ca 110/75 mmHg, bis hin zu "Normalwert" eines Erwachsenen: 120/ 80 mmHg, Abweichung: Hypotonie, Hypertonie)


Wie ist die Hautfarbe ? (normal: rosig, Abweichungen: blass, gerötet, stark gerötet (Flush), fleckig, bräunlich, bronzefarben, "dreckig")

Wie ist die Hautbeschaffenheit? (kaltschweißig, schweißig, heiß, trocken, sehr trocken, glänzend, Flecken jeglicher Art)


Warum frage ich das?
Über die Kombination Puls und BD lässt sich der Schockindex ermitteln, dieser ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Beurteilung ob ein Schock droht oder bereits manifest eingetreten ist, beim hypovolämischen Schock sollte besonderes Augenmerk auf die Haut gelegt werden, da dieser im kompensierten Stadium einen normalen BD aufweist.

Über die Hautfarbe und Beschaffenheit würde sich die Ursache eines Schocks bereits grob orientierend eingrenzen lassen. Sollte kein Schock drohen oder vorliegen, bietet ein Eindruck der Haut manchmal bereits eine gute Orientierung, welches Organsystem betroffen sein könnte, da einige Erkrankungen typische Hautzeichen aufweisen. Oder wenn diese nicht eindeutig sind, zumindest wieder eine gröbere Einschränkung der möglichen Differenzialdiagnosen erlauben.

Sind die Pupillen deutlich verengt (Miosis) ? (Normal: Pupillenweitstellung ist der Umgebungshelligkeit angepasst, Abweichungen: Mydirasis, Miosis z.B. bei Schlaf, Ermüdung, Alkoholabusus, Morphinabusus, Meningitis)

Ist sie übermäßig Lichtempfindlich/ Lichtscheu ?

Hat die Tochter Fieber? (Norm: 36 - 37°C je nach Veranlagung, Fieber ab 1,5°C Temperaturerhöhung zu der normalen individuellen Temperatur) (DD: Infekte)

Lassen sich äußerlich Wunden, Blutungen erkennen? Gab es in den letzten Tagen einen Unfall, ein Trauma, z.B. beim Sport, einen Sturz ? (DD: Blutverlust -> Schock, Hirnblutung, ...)

Klagt die Tocher über Schmerzen? Wo? Welche Stärke (Skala 1 - 10)?  Schmerzen sind immer pathologisch, ab einer Schmerzintensität über 5 sollte von einem Notfall oder zumindest einer bedrohlichen Situation ausgegangen werden.

Klagte sie heute/ in den letzten Tagen über Erbrechen oder Durchfall? (DD: hypovolämischer Schock, abdominelle Erkrankungen, Dehydratation, Exsikkose, Elektrolytentgleisungen, neurlogische Erkrankungen, Diabetes mellitus , ketoazidotisches Koma,...)

Klagt sie über starken Durst, muss sie häufig Wasserlassen ? (DD: Diabetes mellitus , ketoazidotisches Koma)

Sind bei ihr Vorerkrankungen bekannt? ( Je nachdem welche Erkrankung vorliegt, könnte es sich um eine Verschlechterung oder Komplikation dieser handeln)

Nimmt sie Medikamente? Die Pille? (bei Rauchen und Pille -> Thromboserisiko erhöht)

Ist bei ihr Drogen- oder Alkoholkonsum bekannt? Riecht sie derzeit stark nach Alkohol?

Wie ist ihre Sprache und Motorik ? (normal: situationsgerechte Sprache, Motorik ist koordiniert, Abweichungen: Sprache ist verlangsamt, verwaschen, ungewöhnlicher Sprachgebrauch; Abweichungen der Motorik: schlaffe Körperspannung, träge Bewegungen, ungeschickte Bewegungen, Veränderungen des Gangbildes; DD: Alkohol + Drogen könnten deutliche Veränderungen in diesen Bereichen hervorrufen) 


Ich denke das war erstmal alles von mir Blush Blush Blush Angel
Vielleicht mag ja noch wer ergänzen.

Liebe Grüße,
Katha
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#8
Ich schubs den Thread mal nach oben, vielleicht fällt jemandem ja noch was ein...

LG
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