Heilpraktikerschule Isolde Richter
Blutdruck - Druckversion

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Blutdruck - Sharona - 20.09.2012

Bei einer Blutdruckmessung am rechten Oberarm stellen sie eine erhöhte Differenz zwischen Systole und Diastole fest.
An welche Erkrankungen denken sie in erster Linie? Wählen sie zwei Antworten:

A) Aortenklappeninsuffizienz
B) Aortenstenose
c) Hyperthyreose
D) Hypothyreose




RE: Blutdruck - Daniela Starke - 20.09.2012

A und C

Bei beiden Erkankungen hat man einen hohen systolischen Wert.


RE: Blutdruck - Andrea - 20.09.2012

Dem schließe ich mich anSmile


RE: Blutdruck - Sharona - 20.09.2012

Richtig!Smile

Kann mir jemand die Antworten erklären?Huh


RE: Blutdruck - Daniela Starke - 20.09.2012

Bei der Aortenklappeninsuffizienz schließt die Aortenklappe nicht mehr richtig, das heißt während der Diastole fließt Blut aus der Aorta zurück in die linke Kammer.

Um nun die größere Blutmenge aus der Kammer auszutreiben ist ein größerer Druck notwendig. Deshalb kommt es zu einem hohen systolischem Wert.

Mag die Hyperthyreose jemand anders erklären? Angel


RE: Blutdruck - Esther K. - 22.09.2012

Die Schilddrüsenhormone steigern unter anderem die Herzkraft. Bei einer Hyperthyreose ist zu viel von T3 und t4 da und so kommt es zu erhöhten systolischen Werten


RE: Blutdruck - Sharona - 24.09.2012

Danke für die Antworten!Rolleyes

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber: kann bei einer Aortenklappeninsuffizienz während der Diastole Blut auch aus der linken Kammer in die Aorte fließen?

Wenn bei beiden Fällen der systolischer Wert groß ist, wieso ist dann der diastolischer Wert nicht auch groß?

Wann/wie kommt es zu einer niedrigen Blutdruckamplitude?




RE: Blutdruck - Esther K. - 24.09.2012

(24.09.2012, 16:02)Sharona schrieb: Danke für die Antworten!Rolleyes

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber: kann bei einer Aortenklappeninsuffizienz während der Diastole Blut auch aus der linken Kammer in die Aorte fließen?

Wenn bei beiden Fällen der systolischer Wert groß ist, wieso ist dann der diastolischer Wert nicht auch groß?

Wann/wie kommt es zu einer niedrigen Blutdruckamplitude?

Bei der Aortenklappeninsuffizienz entsteht Pendelblut. Während der Sytole der Kammer ist die Aortenklappe geöffnet und das Blut schießt bzw wird in die Aorta gepumpt. In der Diastole entspannt sich die Kammer und die Aortenklappe ist geschlossen, d.h. die Kammer pumpt in dem Moment nichts in die Aorta. Durch die Insuffizienz fließt allerdings etwas Blut zurück, da die Klappe ja nicht richtig schließt.

Der systolische Wert ist also sehr von der Auswurfskraft und der ausgeworfenen Blutmenge abhängig. Da bei der Aorteninsuffizienz nun Blut zurückfließt und in der Diastole aber nun trotzdem aus dem Vorhof Blut in die Kammer strömt, braucht die Kammer jetzt um so mehr Kraft um die größere Menge wieder in die Aorta zu pumpen -> hoher systolischer Wert
Der diastolische Wert ist quasi der Dauerdruck im ateriellen Gefäßsystem und ist davon nicht primär betroffen. Es entsteht eine große Amplitude

Jetzt ergibt sich auch die kleine Amplitude. Z.B Aortenklappenstenose: Hier passiert quasi das Gegenteil. Die Aortenklappe ist verengt und das Blut wird nun in der Systole durch eine verengte Klappe gepresst. Durch die Verengung kommt nun weniger Blut aus der Kammer was nun einen nicht so hohen systolischen Wert ergibt und es bildet sich zusätzlich ein Stau vor der Aortenklappe. Auch hier ist der diastolische Wert primär nicht betroffen. Es entsteht eine kleine Amplitude



RE: Blutdruck - Sharona - 24.09.2012

Vielen, vielen Dank für die Erklärung! ExclamationIdea

LG
Sharona




RE: Blutdruck - lu-scha - 25.09.2012

Hallo Ihr alle,

die Erklärungen sind gut und ich hoffe ich habe das nun verinnerlicht. Jedesmal, wenn ich es durchdenke (mit Hilfe von Skript oder auch jetzt euren Erklärungen) verstehe ich das und denke, gut, kapiert.
Dann wenn einige Zeit vergangen ist und ich es wissen sollte, machte ich wieder einen Denkfehler, das war nun hoffentlich das letzte Mal! Jetzt weiß ich es hoffentlich für immer!!



RE: Blutdruck - Esther K. - 25.09.2012

(25.09.2012, 12:01)lu-scha schrieb: Hallo Ihr alle,

die Erklärungen sind gut und ich hoffe ich habe das nun verinnerlicht. Jedesmal, wenn ich es durchdenke (mit Hilfe von Skript oder auch jetzt euren Erklärungen) verstehe ich das und denke, gut, kapiert.
Dann wenn einige Zeit vergangen ist und ich es wissen sollte, machte ich wieder einen Denkfehler, das war nun hoffentlich das letzte Mal! Jetzt weiß ich es hoffentlich für immer!!

Liebe Lucy,
das ist völlig normal. Aber je weiter du kommst, desto logischer werden viele Dinge und ergeben sich ganz von selbst. Und dann mußt du manches gar nicht so wiederholen, weil du es herleiten kannstBig GrinBig Grin


RE: Blutdruck - lu-scha - 27.09.2012

Hallo Esther,

vielen Dank für die Mut machenden Worte Smile !
Freue mich schon darauf, wenn es dann soweit ist.