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Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Druckversion

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Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 05.01.2011

Ja, Ihr lest richtig - das Butterbrot* mit Räucherschinken und das Glas Fanta ist in meiner Familie seit min. 3 Generationen ein nicht mehr wegzudenkendes Hausmittel gegen "Wehwehchen aller Art". Zudem ist es bei "Wehwehchen der größeren Art" auch ein Indikator dafür, dass das Schlimmste vorüber ist.

Dieses (real existierende) Beispiel möchte ich mal nutzen, um bei Euch besonders skurrile (Heil-)Erinnerungen abzurufen, die aus Eurer Kindheit oder sogar aus der Familiengeschichte stammen, aber eben in keine der gewöhnlichen Kategorien passt.

Ich kenne z. B. auch noch das Stück Schokolade, was meine Mutter mir auf das durch einen Fahrradsturz aufgeschrappte Knie gelegt hat... Schon war die Welt wieder in Ordnung.

Erinnert Ihr Euch? Und welche Tricks wendet Ihr an?

Viele Grüße!
Christian


* Ein "Butterbrot" ist bei uns immer eine dicke Scheibe gutes (!), dunkles Brot mit guter Butter und einem Belag.


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Sandra L - 05.01.2011

Wenn wir als Kinder krank waren, durften wir bei Oma in den "Gesundmacher-Stuhl". Das war der große Lehnstuhl, in dem sonst immer mein Opa saß. Wir durften da dann aber mit Decke drin sitzen/ liegen und schon gings ein bisschen besser.


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Isolde Richter - 05.01.2011

Also bei uns wurden Wehwehchen und alle Krankheiten mit Kneipp-Anwendungen behandelt.
Hatte man eine Erkältung, gab es Fußbäder oder bei heftigeren Fällen kalte Abwaschungen.

Zeigte diese nicht prompt den gewünschten Erfolg, stand meine Mutter immer vor mir, schaute mich sehr nachdenklich an und sagte: "Wenn es morgen nicht besser wird, dann müssen wir ein Sitzbad machen." (Das hieß in die eiskalte Wanne setzen - brrrr).
Ich hatte wirklich Glück! - allein dieser Satz hat mich jedesmal - bis auf einmal - prompt gesund gemacht. Big Grin
Und dieses eine Mal, wo es mich das Sitzbad doch erwischt hat, hat bisher für mein ganzes Leben gereicht (ich hoffe das bleibt so!) Smile

War man wieder gesund, gab es hinterher ein Rührei mit Butterbrot - hmmmm fein!


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Anja - 05.01.2011

Na dann kann ich mithalten. Smile

Warum es wirkt weiß ich zwar nicht, aber folgender Tipp kam von meiner Mutter als wir alle mal so richtig festsitzenden Husten hatten.

Einfach Brust und Rücken mit guter Butter einreiben Hemd oder T-Shirt wieder rüber nächsten morgen war der Husten schön lose. Smile


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Gini - 05.01.2011

Mein Opa schwörte auf ein Ei mit Cognac morgens zur Stärkung der Abwehr...brrr, als Kinder fanden wir das supergruselig...aber Opa hatte schon Spass bei Zubereitung und unseren entsetzen Gesichtern.
Bei Oma gabs immer Wadenwickel mit Essigwasser bei Fieber und kalten Pfefferminztee im Sommer bei Überhitzung.

Ansonsten kann ich mich kaum erinnern mal krank gewesen zu sein, ausser als ich Omas Flasche Pronervon (damaliges, starkes Schlafmittel) als Kind leer getrunken hatte. Ich hatte wohl schon immer einen Hang zu Arzneimitteln. Big Grin


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Alex - 05.01.2011

Ach ja, das sind ja schöne Geschichten Big Grin
Mein Vater hat immer fleißig Spitzwegerichblätter gekaut und mir auf die Schürfwunden gelegt....hmm...lecker, schüttel. Er war und ist auch immer noch der Meinung, viel hilft viel.

Also ich so erkältet war, hat er mir Spitzwegerichtee empfohlen........ nee is klar, was sonst?. Außerdem hilft Ingwer gegen alles, sollte man auch immer zuhause haben. Der ist so süß Big Grin

Als Erkältungs-Prophylaxe gab es Rotbäckchensaft, den hab ich eigentlich gerne getrunken. Irgendwann fing er mit Lebertran an und einem Vitamingel. Wenn das alles nix genützt hat, hab ich Kinderschokolade bekommen.


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - werner - 05.01.2011

Beim Thema Lebertran bin ich wohl jetzt dran.
Jeden Morgen den Gott werden ließ musten mein Bruder und ich das schreckliche Gesöff mit Todeverachtung in uns hineinzwängen.
Ein Produkt wie es damals hieß aus der weltweiten Jagt auf Wale.Wale sind sehr intelligente und soziale Wesen,ich hoffe es ist was davon zurückgeblieben sonst war die Qual ganz umsonst gewesen.Big Grin


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 05.01.2011

Jaa, Rotbäckchensaft... Den hatte ich auch. Und, wenn ich mich recht erinnere, war der ziemlich lecker...

Wonach allerdings Lebertran schmeckt, weiss ich nicht... Es scheint jedenfalls nicht zu den "aufmunternden" Hausmittelchen zu gehören, genauso wenig, wie die kalten Sitzbäder von Isolde...

Ich bin auf weitere Geschichten gespannt!


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Heike aus BO - 05.01.2011

Das sind ja tolle Geschichten.. Big Grin
Also, eine Rotbäckchensaftphase gab es bei meiner Ma auch. Ich kenne auch noch dieses Vitamingel und habe, wenn ich dran denke, sogar noch den Geschmack davon im Mund. Smile

Irgendwann hatte ich mal Mumps, ich muss so ca 5 Jahre alt gewesen sein. Ich kann mich an eine Flasche Klosterfrau Melissengeist erinnern (und an den Geruch). Ob ich jetzt damit eingerieben wurde, gurgeln oder es gar trinken musste.. phh.. keine Ahnung. Aber um meine Ma in Schutz zu nehmen: Ich gehe von einer Einreibung aus. Big Grin


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - PetraR - 05.01.2011

jaaaaaaaa,Kräuterblut das durfte ich immer trinken*schüttel*

Bei meinen Kinder ist das absolute Allheilmittel der Waschlappen.gegenWachstumsschmerzen aufs Knie,bei Kopfweh sowieso..........und mit warmen Wasser hilft er hervorragend sogar bei Bauchgrummeln.........


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Daniela Starke - 05.01.2011

Also wenn ich mal wieder einer meiner Brochitiden hatte und absolut nichts essen und trinken wollte, da machte mir meine Mutter ein Glas selbst eingemachter Kirschen auf!
Das aß ich dann gerne und noch heute ist Kirschsaft für mich ein "Gesundmacher". Wenn ich Halsschmerzen habe oder erkältet bin und nichts schmecken mag, da geht immer ein Kirschsaft Angel


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Anja - 05.01.2011

Achja, da fällt mir noch was ein. Wenn wir Fieber hatten, dann gab es immer eingeweckte Birnen mit viel Birnensaft. Da war dann das Fieber ganz schnell runter.
Auch heute hab ich immer 2 Gläser zu stehen, falls mal eines meiner Kinder Fieber bekommen sollte. Smile


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 05.01.2011

Toll! Mehr Geschichten bitte! ;-)


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Andrea - 06.01.2011

Es ist bei uns kein eigentliches Hausmittel:

Aber es gibt 2 Dinge, die meiner Tochter immer helfen.

Wenn sie Schmerzen hat. Egal ob Halsschmerzen oder Ohrenschmerzen. Wir malen dann ein Bild wie schlimm die Schmerzen sind. Am ersten Tag sind es oft Elefanten, Giraffen oder Nilpferde.

Die Idee haben wir aus einem Kinderbuch. Dazu haben wir dann auch mal ein eigenes Schmerzthermometer gebastelt (oben Giraffe, dann Elefant, dann Kuh, dann Schwein, dann Katze, dann Fliege, dann Ameise)

Und nach und nach werden die Tiere immer kleiner. Bis es eine Ameise ist. Da sehen die Kleine und ich, dass es kontinuierlich besser wird.

Das 2 Mittel, dass ihr geholfen hat:

Die Kleine hatte in den ersten 2 Jahren extreme!!! Probleme mit Bronchitis und mit extremem Husten.
Da sie nachts oft Stunden wachgelegen hat, habe ich ihr immer eine Geschichte erzählt. Es ging um einen Prinzessin, die versucht den Husten rauszulocken. Am anfang klappt es nicht. Die Prinzessin erzählt dem Husten immer was sie ihm zeigen möchte. Und deshalb kommt der Husten immer weiter nach oben (weil er so neugierig) ist. Und zum guten Schluss, ist der Husten so neugierig, dass er aus dem Hals kommt und verschwindet.

Ich habe die Kleine dann immer gefragt wo der Husten jetzt ist. Und die Stelle haben wir dann mit Kugelschreiber markiert.
Am Anfang war es der Bauch, dann in Brusthöhe und nach einigen Tagen schon der Halsbereich.

Behandelt habe ich anfangs mit Schulmedizin. Es brachte keine Besserung. Dann bin ich auf Homöopathie umgestiegen. Und seitdem klappt es super. Und ihr Immunsystem ist auch viel besser geworden.


Die 2 Beispiele sind zwar keine Hausmittel oder naturheilkundliche Behandlungsmethoden.

Aber ich glaube für Kinder (und auch Erwachsene) ist es einfach schön, wenn man sich kümmert. Und Liebe tut immer gutWink Und dann wird man auch immer ein bißchen schneller gesund.


Und ich bekam von meiner Mutter bei Halsschmerzen immer leckeren Vanillepudding. Den konnte man immer schlucken.

und wenn es mir nicht gut ging, dann hat mein Vater mir einen Apfel gerieben. Und das macht er heute noch Wink Tut einfach gut...


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - alinawaning - 14.01.2011

Ich schaue ein wenig neidisch auf Eure Geschichten von damals. Habe leider nie so eine Fürsorge bekommen. Aber dafür bekommt mein Sohn immer eine wenn er sie brauch. Bei ihm hilft immer eine große Tasse Mich mit Honig und eine Fußmassage, sowie ein Körnerkissen. Ist er "schwerer" Krank, will er einfach auf der Couch schlafen.


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 14.01.2011

Naja, liebe Alina, dafür werde ich heute als "leidender Mann" nicht mehr so schön umsorgt... So ändern sich die Zeiten!

Liebe Grüße!


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - alinawaning - 14.01.2011

Lieber Christian du erntest gerade mein volles Mitleid!!! Das liegt daran, das ihr Männer schon bei der kleinsten Kleinigkeit einen sterbenden Schwarm spielt. Das nervt uns Frauen. *schreimichgeradeweg*

[Bild: s087.gif]


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 14.01.2011

hmmm... ... ... ... da sag ich mal nix mehr zu ;-)


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - werner - 14.01.2011

Was ist bitte ein "sterbender Schwarm"?Handelt es sich um Bienen oder doch um die männliche Valiante der Dronen? Bekanntlich müssen sie sterben wenn sie ihre Pflicht erfüllt haben!Big Grin


RE: Butterbrot mit Schinken und ein Glas Fanta - Christian aus Berlin - 14.01.2011

vermutlich wollte Alina die Bedeutsamkeit des männlichen Leidens dadurch überhöhen, dass Sie aus dem "sterbenden Schwan" (das ist ja nur 1 Tier) einen "sterbenden Schwarm" (das sind hunderte, wenn nicht tausende) gemacht hat. Ein wahrscheinlich zutreffendes, immerhin jedoch gelungenes Wortspiel!