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Das Totenbuch der Tibeter - Attila - 05.11.2020
Hallo Allerseits,
vergangenen Montag hat unser Karma Webinar begonnen und als nächstes ist unser Webinar zu Intuition und Hellsichtigkeit an der Reihe. Da fiel mir zuletzt ein interessanter Zusammenhang ein.
Viele von Euch werden vielleicht vom Totenbuch der Tibeter gehört haben. Der Titel dieses Buches auf tibetisch lautet "Bardo Thösdöl", was soviel heißt, wie "Befreiung durch Hören im Zwischenreich". Dieses Buch wurde als Anleitung und Hilfestellung gedacht für alle jene, die vor kurzem ihren physischen Körper verlassen haben und sich nun im Zwischenreich befinden. Im Zwischenreich, so die Tibeter, treffen wir auf die fünf Dhyani-Buddhas, die jeweils die Behüter eines Elementes sind. Jedes Element steht für eine bestimmte Art von Lebensenergie, mit welcher ganz bestimmte Lebensthemen verbunden sind. Wir durchwandern im Zwischenreich die Landkarte unserer Seele und treffen am Ende auf den Totenrichter Yama, der uns einen Spiegel vorhält. In diesem Spiegel sehen wir, wie wir wirklich in der Tiefe unserer Seele sind und entscheiden uns schließlich selbst für eine ganz bestimmte Wiedergeburt. Eine, die unserer karmischen Entwicklung den besten Raum bietet.
Was vielleicht weniger bekannt ist, ist der Umstand, dass dieses Buch mit einem modernen Begriff gesprochen "gechannelt" wurde. Es wurde von einem Mönch im 15. Jh. verfasst, der in heiliger Trance von dem Heiligen Guru Padmasambhava (der im 8.Jh. lebte) dieses Buch diktiert bekam.
Hier treffen also drei Themengebiete aufeinander, die ich persönlich allesamt spannend finde: Karma, Hellsichtigkeit und die Elementelehre der Tibeter. Alle drei Gebiete können uns auf unserem spirituellen Weg maßgeblich helfen uns selbst und den Weg unserer Seele besser zu verstehen. Mit allen drei Gebieten beschäftige ich mich schon seit längerem und freue mich sehr, zu allen drei, Kurse anbieten zu dürfen. Außerdem ist hier auch das Thema unser Leben zwischen den Leben und das Treffen mit unseren Geistführern präsent. Auch dazu nähern wir uns in diesen drei Kursen aus verschiedenen Richtungen.
Ich freue mich, dass unsere Schule so eine lebendige Austauschstätte für die ganzheitliche Sicht des Menschen ist und auch Themen, wie diese, hier ein Zuhause finden.
Hier findet ihr Wissenswertes zu den drei Kursen:
Karma:
https://www.isolde-richter.de/ausbildung/karma-webinar/
Intuition und Hellsichtigkeit:
https://www.isolde-richter.de/ausbildung/intuition-webinar/
Fünf-Elemente-Lehre der Tibeter:
https://www.isolde-richter.de/ausbildung/tibetische-fuenf-elemente-lehre-webinar/
Ich freue mich über Eure Fragen zu diesem Thema und wünsche Euch einen schönen Abend!
Liebe Grüße,
Attila
RE: Das Totenbuch der Tibeter - Attila - 05.11.2020
Hallo Allerseits,
ich möchte Euch dazu hier gerne auch drei Bücher empfehlen:
Das Tibetanische Totenbuch, 1995, Walter
- Dies ist eine sehr gute Übersetzung des tibetischen Totenbuchs. Auch für Menschen verständlich, die wenig mit alten spirituellen Texten am Hut haben.
Alexandra David Neel, Magier und Heilige in Tibet, 2005, Arkana
- Alexandra David Neel hatte Anfang des 20. Jh. Tibets ausführlich bereist. Unterhaltsam zu lesen, über Glauben und Aberglauben der Tibeter bezüglich Reinkarnation.
- J.H. Brennan, Mönche, Magier und Schamanen: Die geheimen Praktiken der spirituellen Meister Tibets, Lotos 2006
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße,
Attila
RE: Das Totenbuch der Tibeter - Sabine Wifling - 06.11.2020
Hi Attila,
hab mich mal ein wenig dem Angebot der Bücher zum Thema "Totenbuch der Tibeter" beschäftigt. Die Bücher klingen alle ähnlich "Das tibetische Totenbuch" - "Das tibetanische Totenbuch"...
Wo liegt genau der Unterschied? Jeweils andere Übersetzungen?
Deine Empfehlung ist ja das Buch von Walter.
Bin mir nicht sicher, in wieweit alte spirituelle Texte auch wirklich für mich "verständlich" sind. Kannst Du vielleicht ein Beispiel nennen? Bzw. ist es vergleichbar mit den Upanischad-Texten?
Herzensgrüße,
Sabine
RE: Das Totenbuch der Tibeter - Attila - 08.11.2020
Liebe Sabine,
wenn Du ein Buch kaufst, achte doch auf die Autoren. Die häufigste Übersetzung, die Du finden wirst in den unterschiedlichsten Ausgaben, ist die von Chögyam Trungpa. Die ist auch in Ordnung. Aber am besten ist meines Erachtens die von Walter.
Der Text ist vom Schwierigkeitsgrad her vergleichbar mit den Upanischads.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen!
Liebe Grüße,
Attila