Heilpraktikerschule Isolde Richter
Umfrage zur Homöosiniatrie - Druckversion

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Umfrage zur Homöosiniatrie - Isolde Richter - 16.09.2019

Auf dem Heilpraktikerkongress in Stuttgart-Fellbach haben wir Kontakt zur Fa. Sanorell Pharma und dem Geschäftsleiter Dr. Jörg Steegborn geknüpft. Die Firma stellt Mittel zur Homöosiniatrie her. Nun ist die Frage, ob ihr euch für dieses Thema interessiert, und ob wir dazu einen online Vortrag anbieten sollen.

Vereinfacht gesagt: Die Homöosiatrie arbeitet so, dass homöopatische Mittel in Akupunkturpunkte injiziert werden. So können die beiden Wirkungen der Homöopathie und der Akupunktur sich gegenseitig verstärken.
Ich selbst habe am Anfang meiner Praxistätigkeit viel mit dieser Methode gearbeitet und wirklich gute Erfolge erzielt. Ein großer Vorteil ist, dass diese Methode leicht zu erlernen ist und trotzdem gute Wirkungen zeigt.

Ein großer Vorteil ist auch, dass lediglich i.c. injiziert wird und damit keine Gefahr besteht, dass Gefäße oder Organe geschädigt werden. Da homöopathische Mittel zum Einsatz kommen, gibt es auch keine Gefahr, dass es zu anaphylaktischen Reaktionen kommen könnte.

Von Vertretern der klassischen Homöopathie werden natürlich solche Methoden abgelehnt, da sie nur mit den klassischen Einzelmitteln nach Hahnemann arbeiten wollen und manche TCMlern stehen der Methode auch kritisch gegenüber, weil sie nur die klassische TCM einsetzen und sie nicht mit einem anderen System wie der Homöopathie kombinieren möchten.


Wie seht ihr das? Ist Interesse für das Thema Homöosinatrie da?
Soll man lieber klassisch getrennt - entweder homöopatisch oder nach TCM - behandeln? Oder lieber vernetzt denken?

Ich bin sehr auf eure Meinung gespannt!


RE: Umfrage zur Homöosiniatrie - BeLab - 16.09.2019

Liebe Isolde,
ich habe mit 'Nein' gestimmt, weil ich es nicht gut finde, wenn mit mehreren Methoden gleichzeitig gearbeitet wird.
Wenn man klassische TCM oder klassische Homöopathie wirklich beherrscht, braucht man nicht "vernetzt" zu arbeiten.
LG Tina


RE: Umfrage zur Homöosiniatrie - corneliagrae - 17.09.2019

Hallo zusammen,
ich habe auch mit Nein gestimmt. Denn ich denke, es ist ein Thema, das geradezu danach schreit, als nächstes den HPs verboten zu werden. Auch denke ich, dass man sich dazu wirklich top sowohl mit Akupunktur als auch Homöopathie auskennen sollte, was auf die wenigsten zutreffen wird. Und einfach nur von einer Firma ein Mittel zu verabreichen ohne entsprechende Hintergründe...schwierig.


RE: Umfrage zur Homöosiniatrie - Isolde Richter - 18.09.2019

Ganz lieben Dank für eure Rückmeldungen. Heart

Zum Thema, dass man nicht verschiedene Methoden kombinieren sollen:
1. Das sehen die klassischen Homöopathen auch so. Nur frage ich micht, ob es wirklich sinnvoll ist, eine Methode zu nehmen und dann 200 Jahre genau so damit zu arbeiten, ohne jede Weiterentwicklung ... Ich denke, ohne Weiterentwicklung wird ein System starr. (Das heißt aber NICHT, dass die Homöosiniatrie die Weiterentwicklung sein muss.) Smile

2. Die TCMler in China sehen das anders. Ich hatte das Glück, mehrere nach der klassischen TCM arbeitende Kliniken besuchen zu dürfen und mit den dort arbeitenden Ärzten zu sprechen (weil wir einen Kurs für unsere Teilnehmer der TCM-Ausbildung absprechen wollten). Diese TCM-Ärzte haben damit überhaupt kein Problem verschiedene Methoden zu kombinieren. Wie sie selbst sagen, picken sie sich überall das Wirksamste heraus. Und obwohl sie klassisch arbeiten, verordnen sie ganz selbstverständlich schulmedizinische Medikamente wie Insulin, weil sie sagen, dass Insulin in den Fällen wirksamer sei als TCM. Und sie kombinieren munter klassische TCM mit Elektroakupunktur und Injektionen in Akupunkturpunkte. Ich hänge euch Bilder mit allen 3 Verfahren an.



RE: Umfrage zur Homöosiniatrie - angelikane - 21.09.2019

Liebe Isolde,

auch ich finde, dass man durchaus kombinieren kann und im  Einzelfall 
abzuwägen ist ... also ich würde mich sehr über einen Vortrag zu Thema 
Homöosiniatrie freuen  Smile


RE: Umfrage zur Homöosiniatrie - Silke Uhlendahl - 21.09.2019

Liebe Isolde,

ich bin nun seit fast 20 Jahren in der Praxis, also schon eher Typ "alter Hase" und kann einfach mal sagen:

die Homöosiniatrie hat schon in so einigen Fällen gute Dienste leisten können und ich habe sowohl einen 3 Jährige Ausbildung in klassischer Homöopathie, wie auch in TCM.

Als ich anfing glaubte ich auch noch man sollte sehr "genuin" arbeiten, Methoden nicht zu sehr mischen usw. in der täglichen Praxis hat sich das aber relativiert und heute stelle ich individuelle Therapiekonzepte zusammen.

Ich kann durchaus raten: sich das mal anzuschauen, wenn man auch investiven Techniken gegenüber offen ist.
Grundvoraussetzung dafür: man hat eine entsprechende Ausbildung und kann auch sicher mit Injektionen arbeiten - aber das ist ja klar :-)