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PPI - Gini - 27.09.2017
Guten Morgen liebe Interessierte
gestern hatten wir das Thema Stoffwechsel in der Ausbildung der Heilpraktiker. Da ging es u.a. um die PPI und die Aufnahme von Vitamin B12. Das war aber nur ein gutes Beispiel dafür was man bei diesen Medikamenten alles bedenken sollte.
Da diese Medikamente mittlerweile fast wie Bonbons genutzt werden, werdet ihr dies mit Sicherheit später in eurer Praxis kennenlernen.
Ein bisschen allgemeine Info daher dazu, wenn ihr mögt:
PPI bedeutet: Protonenpumpeninhibitor oder auch Protonenpumpenhemmer:
Sie werden gerne als "Magenschutz" betitelt, was leicht dazu verleitet zu denken, das sie es ja nur "gut meinen" mit unserem Körper.
Sie hemmen die Produktion der Magensäure durch Hemmung des Enzyms (H-K-ATPase, Protonenpumpe), welches die Belegzellen in der Magenschleimhaut stimuliert. Dadurch werden keine Protonen (H+) freigesetzt, welche aber zur Bildung von Salzsäure (HCL) gebraucht werden.
PPIs sind magensaftresistent, das bedeutet sie werden erst im Dünndarm resorbiert und erreichen mit dem Blut ihren Bestimmungsort, also wirken sie nicht vom Inneren des Magens aus.
ein paar Beispiele:
Omeprazol => Antra, Omep
Esomeprazol => Nexium
Lansoprazol => Agopton
Pantoprazol => Pantozol
Rabeprazol => Pariet
in Kombi mit Antibiotika => Zacpac
Vitamin B12 Mangel wäre darum z.B. möglich bei längerfristiger Einnahme, da nicht mehr ausreichend Salzsäure und Pepsin vorhanden sind, die aber dazu nötig wären das Vitamin B12 aus der Proteinbindung der Nahrung herauszulösen. Auch würden wir nicht ausreichend Intrinsic Faktor bilden, welches nötig ist um das B12 in den Körper zu bringen. Insg. kann man aber sowieso sagen, das PPIs allgemein zur Mangelversorgung von Mineralien und Vitaminen führen können, was dann wieder andere Folgen mit sich bringt.
Auch werden sie gern ohne Rezept gekauft und nicht weiter hinterfragt. Darum umso wichtiger, wie ich finde, das wir solche Mittel kennen und unsere Patienten darüber informieren können. Es nutzt nämlich z.B. nicht allzuviel sie bei akutem Sodbrennen einzusetzen, um das jetzt sofort zu stoppen. Auch haben sie noch einiges an Nebenwirkungen und man muss auch einige Wechselwirkungen beachten. All das erkläre ich euch in dem kommenden Arzneimittelwebinar und noch vieles mehr.
Ich würde mich freuen, wenn ich euer Interesse etwas wecken konnte und vielleicht wollt ihr hier mal eure Erfahrungen posten?
Infos zum Kurs gibt es hier: https://www.isolde-richter.de/ausbildung/arzneimittelwissen-und-rezeptierkunde-webinar.html
LG Gini
RE: PPI - Simone K. Ammann - 27.09.2017
Liebe Gini,
vielen lieben Dank für deine Infos zu den PPI.
Wir sehen uns beim nächsten Webinar, heuer schaff ich
es leider nicht.
RE: PPI - Claudia Scholz - 27.09.2017
Ich finde den Kurs super wichtig und will ihn auf jeden Fall noch machen, bin aber unsicher, ob ich damit nicht besser warte, bis ich in der Ausbildung weiter bin...
Bis November habe ich gerade die Hälfte geschafft, also z.B. noch nichts über Verdauung gelernt (außer damals im Bio-Leistungskurs und bei der Ernährungsberaterausbildung an der SGD)
LG Claudia
RE: PPI - Birgit Kriener - 27.09.2017
Ich habe mich auch gerade angemeldet
!!!
RE: PPI - Birgit Ma - 27.09.2017
Das gibt nicht das doppelte Lottchen, sondern die doppelte Birgit!
Ich hab den Kurs auch noch auf meinem Jahres-Wunschplan.
LG
Birgit
RE: PPI - Claudia Scholz - 29.09.2017
(27.09.2017, 08:46)Claudia64 schrieb: Ich finde den Kurs super wichtig und will ihn auf jeden Fall noch machen, bin aber unsicher, ob ich damit nicht besser warte, bis ich in der Ausbildung weiter bin...
Bis November habe ich gerade die Hälfte geschafft, also z.B. noch nichts über Verdauung gelernt (außer damals im Bio-Leistungskurs und bei der Ernährungsberaterausbildung an der SGD)
LG Claudia
Kann mir dazu vielleicht jemand etwas sagen, der den Kurs schon gemacht hat - oder du, Gini?
Was braucht man denn als Vorkenntnisse?
LG Claudia
RE: PPI - anjabr - 02.10.2017
(29.09.2017, 13:20)Claudia64 schrieb:(27.09.2017, 08:46)Claudia64 schrieb: Ich finde den Kurs super wichtig und will ihn auf jeden Fall noch machen, bin aber unsicher, ob ich damit nicht besser warte, bis ich in der Ausbildung weiter bin...
Bis November habe ich gerade die Hälfte geschafft, also z.B. noch nichts über Verdauung gelernt (außer damals im Bio-Leistungskurs und bei der Ernährungsberaterausbildung an der SGD)
LG Claudia
Kann mir dazu vielleicht jemand etwas sagen, der den Kurs schon gemacht hat - oder du, Gini?
Was braucht man denn als Vorkenntnisse?
LG Claudia
Hallo liebe Claudia,
wenn Du schon die Hälfte hast bist Du schon super gut aufgestellt und kannst mit dem Kurs richtig viel anfangen. Es hilft Dir auch später bei der Verdauung, wenn Du es schon mal gehört hast ( das etwas nicht aufgenommen werden kann und warum ). Es ist ähnlich wie bei den Skripten - irgendwo muss man anfangen. Gini erklärt es wie immer für jeden gut verständlich und wenn was unklar ist kannst Du Sie immer fragen. Auch durch Deinen Ernährungsberater kannst Du schon sehr viel ableiten. Ich fand den Kurs wirklich total spannend und auch eine Notwendigkeit für eine spätere Praxis. Durch Gini's Arbeit profitierst Du natürlich auch dadurch, dass Sie immer auf dem neuesten Stand ist. Ich kann Dir das Webinar sehr empfehlen
RE: PPI - eva-e - 02.10.2017
liebe Claudia,
ich hatte auch Bio-Leistungskurs und habe wie Anja letztes Jahr bei Gini mitgemacht und kann das Webinar auch sehr empfehlen, zumal man ja selbst auch Erfahrung mit bestimmten Medikamenten schon gemacht hat und sei es nur Nasenspray oder etwas ähnliches. Mich hat es auf jeden Fall hellhöriger gemacht bei Medikamenten, die schnell mal verschrieben werden und ich hinterfrage auch mittlerweile oft die Notwendigkeit.
Gini macht das toll, ich könnte mir keine(n) bessere(n) vorstellen und Du kannst Dich wirklich anmelden, Du wirst auf jeden Fall profitieren und durch die Aufzeichnung kannst Du ja immer wieder nachhören.