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Glutamat und Sozialanamnese - Birgit Kriener - 08.04.2016 Hallo Ihr Lieben! Ich per Email 2 Fragen bekommen: 1. Warum wird in den China-Restaurants so viel Glutamat verwendet? Das hat  ja mit chinesischer Ernährung nichts zu tun!.Oder bekommt man den gewünschten Geschmack bei uns sonst nicht hin? Diese Methode stammt aus der Zeit in der es in China noch keine Kühlschränke gab! Wer nicht selbst Gemüse anbaute und Tiere schlachtete, musste seine Kochzutaten auf dem (staatlichen) Wochenmarkt kaufen. Und frische Nahrungsmittel verlieren bei ungekühlter Lagerung nicht nur Nährstoffe, sondern auch Aroma. Mineralisches Natriumglutamat wurde und wird in China abgebaut, konnte helfen, den Geschmack wieder aufzupeppen. Deshalb geben einige aus alter Gewohnheit noch vielfach eine Hand voll davon über jedes Gericht. Wegen der wesentlich geringeren Reinheit des natürlichen Glutamats (zwischen 30 und 50 Prozent, der Rest ist "Sand") schadet das aber weit weniger, als wenn das der China-Koch hierzulande mit dem hochreinen, weil synthetisch hergestellten Mononatriumglutamat genau so macht. Und der schlechte China-Koch macht das! 2. Bei der "westlichen" Anamnese wird ja auch eine Familien- und eine Sozialanamnese erhoben. Die TCM stellt die Diagnose ja mittels Zunge, Puls, Ansehen des Pat. etc. Spielen da Familien- und Sozialanamnese gar keine Rolle oder werden entsprechende Fragen auch gestellt? Doch klar spielen die Familien- und Sozialanamnese auch in der Chinesischen Medizin eine wichtige Rolle und die Fragt man natürlich auch ab und fliessen in die Patientenausarbeitung mit rein!