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Stuhlwerte basisch statt sauer - Eine Frage an Sonja - Druckversion

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Stuhlwerte basisch statt sauer - Eine Frage an Sonja - sabinade - 16.02.2016

Liebe Sonja,
 
was ist zu tun, wenn der Stuhlbefund basisch ist - ph 8,5? Und was könnte die Ursache dafür sein?
 
Herzliche Grüße schickt Dir


RE: Stuhlwerte basisch statt sauer - Eine Frage an Sonja - Sonja Harwardt - 16.02.2016

Liebe Sabina,

ein basischer Stuhlbefund ist aus meiner Sicht kein Grund, etwas zu tun.

Vielmehr sind Symptome zu erfragen.......also Beschwerden und dann anamnestisch und individuell zu schauen, wo die Ursachen für die Beschwerden liegen.

Liebe Grüße
Sonja


RE: Stuhlwerte basisch statt sauer - Eine Frage an Sonja - sabinade - 16.02.2016

Liebe Sonja,

Deine Antwort ist sehr interessant. Vielen Dank. Die Patientin erhielt im Befund den Hinweis ph im Stuhl zu hoch. Da habe ich mir natürlich schon die Frage gestellt, warum das da explizit aufgeführt ist. Ich werde Dr. Hauss selbst fragen, aus seinem Labor ist der Befund. Ich kann ja berichten.

Bis dahin sei gegrüßt von


RE: Stuhlwerte basisch statt sauer - Eine Frage an Sonja - Silke Uhlendahl - 01.03.2016

(16.02.2016, 08:50)sabinade schrieb:  
was ist zu tun, wenn der Stuhlbefund basisch ist - ph 8,5? Und was könnte die Ursache dafür sein?
 

Interessiert lese ich diese Fragen hier von dir, liebe Sabina!

Meine Meinung ist seine andere: ich denke es besteht absolut ein Handlungsbedarf, wenn eine Patientin Beschwerden/Probleme hat (und meist ist das ja der Fall, denn sonst kämen die Patienten in der Regel ja nicht). Der physiologische pH Wert des Dickdarms liegt ja im leicht saueren Bereich. Das liegt an der physiologischen Säuerungsflora (z.B. Bifidobakterien, Lactobazillen). Fehlt diese Flora, oder kommt es (aus verschiedenen Gründen und das führt hier zu weit) zu einem Anstieg von biogenen Aminen wie Histamin oder gar Ammoniak kommt es zu einer starken Dysbiose und Leberbelastung - je basischer die Welt des Dickdarmes wird, desto mehr Ammoniak kann entstehen und desto mehr proteolytische Keime gedeihen (zB Clostridien).

Fazit: es sollte therapeutisch unbedingt eine Konsequent haben, nämlich wieder (je nach Befund) die optimale Verteilung der Mikrobiota zu erzielen. Beispielsweise durch Ansäuerung der Flora (rechtsdrehende Milchsäure, zB Remisyx) und Gabe der synergistischen Keime der Säuerungsflora, wie Bifido und Lactobazillen (zB Pro Biocult oder auch mal Bactoflor (individuell auswählen!!!!).