Heilpraktikerschule Isolde Richter
Ringelröteln - Druckversion

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Ringelröteln - Sabine (Kiel) - 17.07.2014

Hallo und Guten Morgen,

dann greifen wir doch gleich mal diesen Fall http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/Thread-Ringelr%C3%B6teln__15986 auf und befassen uns ein bisschen mit der Infektionskrankheit "Ringelröteln":

- Inkubationszeit: also ca. 14 Tage (2 Wochen)
- kurze Definition
- Übertragung bzw. Ansteckung
- Erreger
- Symptome und Verlauf
- mögliche Komplikationen
- Differenzialdiagnose
- Diagnose
- Therapie
- Gesetzeslage für HP
- Immunität, Impfung & Prophylaxe

Wer hat Lust?

Viele Grüße aus Kiel!

P.s.: Viele liebe Grüße an unseren IfK-Coach Gini!!!
Sabineblume


RE: Ringelröteln - Andrea Ertle - 17.07.2014

ohhhh, fein...ich mach mit
Definition:
Kinderkrankheit mit rötelnähnlichem Krankheitsbild und Schmetterlingserythem.
Übertragung : Tröpfcheninfektion, ist nach Exathembeginn nicht mehr oder nur noch gering (je nach Literatur) ansteckend
Erreger: Parvovirus B19


RE: Ringelröteln - ChristineP - 17.07.2014

Da traue ich mich doch auch mal ran Big Grin

Zuerst tritt (der, die, das Huh ) Prodromi auf, z.B. Erkältungssymptome. Nach ca. 14 Tagen erscheinen dann Exantheme am oberen Rumpf und an den Armen sowie das Schmettelingserythem. Wird auch Ohrfeigen-Krankheit genannt, weil die Wangen aussehen, als hätte es eine Ohrfeige gegeben.


RE: Ringelröteln - Andrea Ertle - 17.07.2014

man könnte das Exanthem noch beschreiben...Big Grin
ring- oder girlandenförmig, kann immer wieder abblaßen und neu beginnen, kann auch urtikariaähnlich erscheinen, dann mit Juckreiz.


RE: Ringelröteln - Romina - 17.07.2014

Das Prodrom, die Prodromi Smile


RE: Ringelröteln - Sabine (Kiel) - 17.07.2014

Schön, ich fasse schon einmal zusammen:


Inkubationszeit: aca. 14 Tage (2 Wochen)

kurze Definition:
Kinderkrankheit mit rötelnähnlichem Krankheitsbild und Schmetterlingserythem

Übertragung bzw. Ansteckung: Tröpfcheninfektion
=> nach Exathembeginn nicht mehr oder nur noch gering (je nach Literatur) ansteckend

Erreger: Parvovirus B19

Symptome und Verlauf:
- Prodromi (z. B. Erkältungssymptome)
- nach ca. 14 Tagen Exantheme:
=> am oberen Rumpf + an den Armen + Schmettelingserythem auf den Wangen ("Ohrfeigen-Krankheit")
=> ring- oder girlandenförmig, kann immer wieder abblaßen und neu beginnen, kann auch urtikariaähnlich erscheinen (dann mit Juckreiz)

mögliche Komplikationen:

Differenzialdiagnose:

Diagnose:

Therapie:

Gesetzeslage für HP:

Immunität, Impfung & Prophylaxe:


RE: Ringelröteln - Gini - 17.07.2014

IHR SEID TOLL ! HeartHeartHeart


RE: Ringelröteln - Andrea Ertle - 17.07.2014

Komplikationen
verläuft meistens komplikationslos, aber bei Erwachsenen und Abwehrgeschwächten kann es zu heftigeren Verläufen und Arthralgien kommen, evtl Fruchtschäden bei Schwangeren

DD
alle anderen KK mit Hautausschlägen wie Röteln, Masern, Scharlach, andere Ursachen für Exantheme (Allergien, Medikamente)


RE: Ringelröteln - angelikabo - 17.07.2014

Diagnose:

Über Antikörper- bzw. Virus-DNS-Nachweis


RE: Ringelröteln - PetraR - 17.07.2014

Nach durchstandener Erkrankung besteht Immunität


RE: Ringelröteln - Sabine (Kiel) - 17.07.2014

Ja super, das geht ja ratz-fatz! Klasse!!

Hier nochmal als Übersicht:

Inkubationszeit: ca. 14 Tage (2 Wochen)

kurze Definition:
Kinderkrankheit mit rötelnähnlichem Krankheitsbild und Schmetterlingserythem

Übertragung bzw. Ansteckung: Tröpfcheninfektion
=> nach Exathembeginn nicht mehr oder nur noch gering (je nach Literatur) ansteckend

Erreger: Parvovirus B19

Symptome und Verlauf:
- Prodromi (z. B. Erkältungssymptome)
- nach ca. 14 Tagen Exantheme:
=> am oberen Rumpf + an den Armen + Schmettelingserythem auf den Wangen ("Ohrfeigen-Krankheit")
=> ring- oder girlandenförmig, kann immer wieder abblaßen und neu beginnen, kann auch urtikariaähnlich erscheinen (dann mit Juckreiz)

mögliche Komplikationen:
- meistens komplikationslos
- bei Erwachsenen und Abwehrgeschwächten kann es zu heftigeren Verläufen und Arthralgien kommen
- evtl Fruchtschäden bei Schwangeren


Differenzialdiagnose:
- alle anderen KK mit Hautausschlägen wie Röteln, Masern, Scharlach
- andere Ursachen für Exantheme (Allergien, Medikamente)

Diagnose:
Über Antikörper- bzw. Virus-DNS-Nachweis

Therapie:

Gesetzeslage für HP:


Immunität:
Nach durchstandener Erkrankung besteht Immunität

Impfung:


Es fehlen nur noch 3 Angaben, dann haben wir fertig :-)

Ich muss mich nun aber leider ausklinken und bin das gesamte Wochenende nicht im Forum. Vielleicht möchte jemand übernehmen? Ansonsten: nächste Woche ...

Viele liebe Grüße aus Kiel!


RE: Ringelröteln - werner - 17.07.2014

Keine Impfung verfügbar

Gesetz:Keine Berücksichtigung im IfSG.

Expositionsprophylaxe für Immungeschwächte und Schwangere (Beschäftigungsverbot 2-3 Wochen nach dem letzem Erkrankungsfall)


RE: Ringelröteln - alexandrama - 17.07.2014

Hallo,

Therapie:
Krankheit heilt meist spontan aus,
bei Komplikationen symptomatisch;

Viele Grüße, Alexandra


RE: Ringelröteln - angelikabo - 17.07.2014

Es besteht keine Meldepflicht

Kein Behandlungsverbot

Schwangere müssen aufgrund der Gefahr für das ungeborene Kind
bei Verdacht auf Ringelröteln zum Arzt geschickt werden


RE: Ringelröteln - Sabine (Kiel) - 21.07.2014

Wow - einfach Klasse!! Also nochmals komplett:



Inkubationszeit: ca. 14 Tage (2 Wochen)

kurze Definition:
Kinderkrankheit mit rötelnähnlichem Krankheitsbild und Schmetterlingserythem

Übertragung bzw. Ansteckung: Tröpfcheninfektion
=> nach Exathembeginn nicht mehr oder nur noch gering (je nach Literatur) ansteckend

Erreger: Parvovirus B19

Symptome und Verlauf:
- Prodromi (z. B. Erkältungssymptome)
- nach ca. 14 Tagen Exantheme:
=> am oberen Rumpf + an den Armen + Schmettelingserythem auf den Wangen ("Ohrfeigen-Krankheit")
=> ring- oder girlandenförmig, kann immer wieder abblaßen und neu beginnen, kann auch urtikariaähnlich erscheinen (dann mit Juckreiz)

mögliche Komplikationen:
- meistens komplikationslos
- bei Erwachsenen und Abwehrgeschwächten kann es zu heftigeren Verläufen und Arthralgien kommen
- evtl Fruchtschäden bei Schwangeren


Differenzialdiagnose:
- alle anderen KK mit Hautausschlägen wie Röteln, Masern, Scharlach
- andere Ursachen für Exantheme (Allergien, Medikamente)

Diagnose:
Über Antikörper- bzw. Virus-DNS-Nachweis

Therapie:
Krankheit heilt meist spontan aus,
bei Komplikationen symptomatisch

Gesetzeslage für HP:
keine Berücksichtigung im IfSG (also keine MP + kein BV f.d. HP)

Immunität:
Nach durchstandener Erkrankung besteht Immunität

Impfung:
nein (keine verfügbar)

Info:
- Schwangere müssen aufgrund der Gefahr für das ungeborene Kind bei Verdacht auf Ringelröteln zum Arzt geschickt werden
- Expositionsprophylaxe für Immungeschwächte und Schwangere (Beschäftigungsverbot 2-3 Wochen nach dem letzem Erkrankungsfall)


Vielen Dank fürs Mitarbeiten!


RE: Ringelröteln - Maramb - 20.08.2019

Mal eine Frage zur Gesetzeslage.

Wieso wird Ringelröteln nicht im IfSG gelistet, obwohl die gleiche Komplikation bzgl. Schwangeren besteht wie bei Röteln?


RE: Ringelröteln - Gini - 27.08.2019

Hallo Maramb,

bei wiki findet man dies hier - vielleicht ist das der Grund?
Zitat:Verläuft die Infektion ohne Komplikationen, ist in der Regel nicht mit negativen Folgen (Spätschäden) für das Kind zu rechnen, gegenwärtig gibt es keine Hinweise auf eine Parvovirus-B19-assoziierte fehlbildungsverursachende Entwicklungsstörung des Kindes (Embryopathie). Deshalb ist die Parvovirus-B19-Infektion in der Schwangerschaft auch keine hinreichende Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ringelr%C3%B6teln

Wir haben ja noch andere Erkrankungen, die nicht im IfSG stehen und auch dem Ungeborenen schaden können wie z.B. Zytomegalie oder Mononukleose. Warum das so ist, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Vielleicht kann noch wer anderes helfen? 
LG Gini


RE: Ringelröteln - Maramb - 03.09.2019

(27.08.2019, 05:40)Hey Gini,Das hat mir schon geholfen die Antwort! :) schrieb: In der Bierbach habe ich es so interpretiert, dass die Komplikation für den Fetus genauso schwerwiegend seien wie für die Röteln.

Aber auch interessant, dass andere Erkrankungen zu Fetusschädigungen führen können und nicht aufgelistet sind. War ich mir noch nicht so bewusst.

Vielen Dank für die Aufklärung!

LG