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Chronisch-obstruktive Bronchitis beim Pferd - Bonnie2000 - 14.06.2014
Hallo THP's, THPA's....
kann jemand eine Anregung geben?
Es geht um eine 18-jährige Stute, die unter COB leidet.
In den vergangenen Jahren war die schlimmste Zeit ganz zu Beginn des Frühlings. Nach einigen Wochen kam es dann zu einer Besserung. Leider ist der Zustand dieses Jahr deutlich schlechter und anhaltender.
Vergangenen Winter wurde - schon zur Vorbeugung - entsäuert und entgiftet. Das ganze Jahr über bekommt sie im Wechsel diverse Kräutermischungen, darunter auch gezielt Kräuter zur Schleimlösung bzw. für die Atemwege (Thymian, Spitzwegereich, Island-Moos).
Eine Cortison-Therapie brachte leider nur kurzfristige Erleichterung. Sobald die Wirkung des Cortison nachlässt, ist der Zustand wie vorher.
Hat jemand noch einen Tipp, was man probieren könnte?
RE: Chronisch-obstruktive Bronchitis beim Pferd - Antje - 14.06.2014
Hallo Bonnie,
eins meiner Pferde hab ich homöopathisch in den Griff bekommen mit dieser Erkrankung.
War allerdings noch nicht im Endstadium aber ziemlich fortgeschritten.
Eigentlich hab ich da hauptsächlich das Ekzem behandelt und die COB nur nebenbei weil ich da mit einer Besserung gar nicht mehr gerechnet hatte.
Der Hit war, am Ende der Behandlung ist die auch noch weggegangen.
War aber eine längere Aktion.
Vielleicht hast du einen Pferdehomöopathen in der Nähe, der mal gucken kann.
Cortison kann man in solchen Fällen vergessen.
Das bringt keine Heilung sondern höchstens kurzfristige Besserung im Notfall.
Wichtig bei den Haltungsbedingungen ist z.B. Frischluft, auch im Winter.
Keine geschlossenen Stalltüren, wie das manche Leute heute immer noch machen.
LG
Antje
RE: Chronisch-obstruktive Bronchitis beim Pferd - susannebr - 14.06.2014
Hallo,
leider sind Pferde sehr empfindlich, was Atemwege angeht. Bei den meist auch heute noch üblichen Haltungsmethoden ist das auch verständlich. Der Ammoniakgeruch in Bodennähe ist erbärmlich. Ganz schlimm wird es wenn gut gemeint mit Sägespänen eingestreut wird. Im Selbstversuch einfach mal in die Box legen, man kriegt selbst schon sehr schnell keine Luft mehr. Wenn ein Pferd ein Pferd in der Box gehalten werden muss und kein Stroh geht, dann ist Leinstroh (kleingehäckselt ähnlich wie Späne in Ballen) eine sehr gute Alternative. Damit entschärft man schon so einiges bei richtiger Anwendung.
Zur Therapie würde ich auch zu einem Tierhomöopathen raten. Am besten jemand der auch testen (Allergiesuche, Therapie austesten, energetischen Status testen und behandeln) kann, mit Nosoden arbeitet und vielleicht auch miasmatisch arbeitet. Das verspricht den meisten Erfolg. Unterstützend sind fachlich ausgewählte Kräuter auch immer gut. Keine Standardmischungen, da kann dann durchaus auch was dabei sein, was zwar allgemein bewährt, in diesem Fall aber das Problem sogar verschlimmern bzw. unterhalten kann. Jedes Kraut hat seine eigene Dynamik, Temperatur etc. Da muss genau diagnostiziert werden.
Wichtig ist eine Gesamtanalyse, also das gesamte Paket neben der eigentlichen Therapie. Haltung, Pferdegesellschaft, Beziehung zum Besitzer. Denn auch bei Tieren gilt, das jede Krankheit einen Hintergrund hat. Die einen sind ständig lahm, andere haben Husten oder ständig Koliken. Also welcher Konflikt dahinter stecken könnte gilt es evtl. herauszufinden.
LG Susanne