Heilpraktikerschule Isolde Richter
Prüfungsprotokoll Juni 2014 - Druckversion

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Prüfungsprotokoll Juni 2014 - Daniela Starke - 05.06.2014

Mit Heart lichen Dank an Bernadette für dieses Protokoll:


Gedächtnisprotokoll:
ich wollte Euch mitteilen, dass ich heute (5.6.2014) meine Prüfung bei Jens De Boer in Hamburg bestanden habe. Er ist ein sehr netter und freundlicher Prüfer. Er ist Unfallchirurg und arbeitet beim Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst als Hafenarzt. Er schafft eine angenehme Atmosphäre und gibt einem ein gutes Gefühl.

Zu Beginn der Prüfung wollte er wissen, wie ich bei einem Patienten mit Beinbeschwerden ganz allgemein vorgehe --> Anamnese, was genau ist los, Schmerzen? Wie und Wo? Trauma? Inspektion im Seitenvergleich auf Abweichungen, Schwellung, Rötung? Verletzungen? Palpationsbefund Überwärmung?

Dann meinte er, die Schmerzen würden im Kniegelenk sein, wie weiter vorgehen --> Aktive Beweglichkeitsüberprüfung, Schmerzen dabei? Wie? Wo? Spezifische Tests für Menisken und Kreuzbänder (vordere / hintere Schublade)
Was ist zu tun bei hinterem Kreuzbandriss --> Muskelaufbau, Physiotherapie
Was ist zu tun bei vorderem Kreuzbandriss --> ärztliche Abklärung durch Arzt wg. Instabilität

Wie sieht es aus wenn die Schmerzen nun nicht im Knie sondern doch mehr im Unterschenkelbereich sind, der Patient schildert seine Frau laufe ihm beim Einkaufen immer davon --> ich denke an pAVK und frage seit wann der Patient die Beschwerden hat und wie weit er gehen kann bis die Schmerzen auftreten? Vorerkrankungen evtl. Herzleiden? Dann möchte er den Befund wissen den ich in der Praxis erheben kann --> die 6P's. Pulse ab Leiste, Knie, Fußrücken und tibialis. Dann folgte ein kleiner Exkurs zur Doppler-Sonographie die seiner Meinung nach jeder durchführen könnte, der einen Stift halten kann. Ich bin erstaunt, sage aber dass ich den Patienten aufgrund meiner Unerfahrenheit mit diesem Medium doch lieber zu einem Angiologen schicken würde.

Dann fragte er, welchen Blutdruck man mit geübten Händen in der Peripherie noch tasten könne (etwa 60mmHg) und was es zu bedeuten hätte, wenn ich trotz angelegter und bis auf 300mmHg aufgepumpte RR-Manschette immer noch einen Puls fühlen könne --> Arteriosklerose.

Der nächste Patient käme mit Kopfschmerzen, was ich tun würde --> Anamnese, seit wann? Bekannt? Vorerkrankungen? Trauma? Ja, der Patient hätte sich am Vortag den Kopf gestoßen. Ich denke an Hirnblutungen, erwähne das freie Intervall bei der Epiduralblutung, und wie ich den Patienten weiter testen kann. Arme heben, verschiedene Grimassen machen lasen, Augen anschauen --> Anisokorie als Zeichen für einseitige neurologische Geschehen vorhanden?

Weg von den Blutungen, wie definiert sich das SHT I --> retrograde Amnesie und Bewusstlosigkeit ohne nachhaltige Schädigung des Gehirns. Bei Übelkeit und Erbrechen schwächele ich…

Nun zum Abdomen, was fällt Ihnen zu Oberbauchbeschwerden ein, an welche Krankheitsbilder denken Sie? --> ich erzähle unter anderem von Magen- Pankreas- und Lebererkrankungen, erwähne Tumoren und Gallenblasenprobleme. Hierauf möchte er näher eingehen, was mir dazu einfällt --> -itis, Steine die Koliken machen wenn sie wandern. Die Diätempfehlung an den Patienten reicht ihm und er beendet die Prüfung.