(25.09.2016, 19:35)birte schrieb: Ja, Simone, das kenne/meine ich. In dem Moment ist man klar und ruhig, aber dann....

Wie auch immer: toll gemacht!

Lg

(25.09.2016, 19:33)berndher schrieb: Liebe Simone,

ich habe Gänsehaut bekommen beim Lesen.
Du bist ein Engel, Du hast all diesen Menschen
das Leben gerettet und den Busfahrer vor größerem
Leid bewahrt und dafür gesorgt, dass er sofort ärztliche
Hilfe bekam.

Das ist eine einzigartige Leistung und die Busreisenden
durften erleben, dass sie in dieser schlimmen
Situation nicht alleine waren, sondern, dass Du bei ihnen
warst und ihnen zur Seite gestanden hast.

Du bist eine tolle Frau und ich bin so froh, dass Dir und
Deinem Mann nichts passiert ist. Dein Mann und Du ihr
habt beherzt geholfen und ihr ward für die anderen da.
Das ist so wunderbar.

Ich denke fest an Dich, alles Gute und Liebe für Dich

Bernd

"echt Simone"

Hallo liebe Simone!

800 Dankeschön von uns Allen! 

Gib sie von uns gleich weiter  

Du hast ja bald die nächsten 800 

(25.09.2016, 19:08)simone2710 schrieb:

(25.09.2016, 10:39)berndher schrieb: Wenn du darauf vertraust, daß ein Engel auch deinen persönlichen Weg begleitet, wirst du entdecken, wozu du fähig bist. Du wirst deine Einmaligkeit spüren und den göttlichen Glanz deiner Seele.

Dr. Anselm Grün

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und Liebe.
Du bist ein wahrer Segen für diese Welt.

Dein Bernd

Hallo ihr Lieben, und hallo lieber Bernd,

erstmal ganz lieben Dank an euch alle für eure schönen Beiträge, ich bin
total gerrührt

Und dir lieber Bernd, ein ganz dickes Dankeschön. Dein Engel hat meinen
Weg heute mit begleitet und ich und mein Mann hatten einen großen Schutzengel
und ich habe heute 13 Menschen das Leben gerettet.
Mein Engel war dabei und hat mich geführt

Mir zittern gerade die Hände beim Schreiben.

Wir waren nachmittags noch unterwegs das schöne Wetter ausnützen, unsere
Nichten waren in einem Park beim Spielen und wir dachten so, komm die besuchen
wir dort und überraschen alle. Überraschung gelungen. Wir haben dann dort was
getrunken und nach ner Stunde sind wir wieder gefahren, ich sagte noch zu meinem
Mann, ich mag irgendwie noch nicht nach Hause... dann meinte er, komm wir gehen
noch auf einen Eisbecher im nächsten Ort. Gesagt getan, saßen schön gemütlich in
der kleinen Kneipe auf der Terasse, ich aß ein Stück Kuchen und mein Mann einen Eisbecher.

Dann haben wir bezahlt und haben den Heimweg angebrochen, es ging schon langsam
der Rückreiseverkehr los und es staute sich schon alles. Wir hatten auf unserer Seite
freie Fahrt. Dann am Ortseingang von Oberstdorf, sehen wir schon einen Reisebus quer
in der Straße hängen, dann Rückwärtsgang beim Bus rein und er stand wieder gerade,
da sah ich schon im Bus eine gewisse Panik und zusätzlich zum Busfahrer zwei weitere
Personen die ganz hektisch waren und am Lenkrad kreiselten. Ich sagte zu meinem Mann,
ruf die Leitstelle an, da ist
was nicht in Ordnung. Ich bin gefahren heute gefahren, hab den Warnblicker rein und bin zum Bus,
glücklicherweise war die Türe schon offen und es herrschte Panik. Ein Frau schrie, gut das
sie da sind, sie sind unser Schutzengel. Der Busfahrer hat  kurzzeitig das Bewusstsein
verloren schrien sie, ich bin rein in den Bus, gefragt, ob er Zucker hätte oder ob er Herzprobleme hatte,
"NEIN, es geht schon ihm fehle nix, er fahre jetzt weiter"
Ich: Nein, sie fahren nicht weiter, irgendwas stimmt nicht, sonst wären sie nicht an der
Leitplanke entlang geschrammt"

Mein Mann hat schon über die Leitstelle den Rettungsdienst verständigt und die Polizei,
da er über 33 Jahre bei der Feuerwehr war, wusste er was er tun musste, er hatte den
Verkehr geregelt und ich war beim Busfahrer. Er war ganz kaltschweißig, er fahre jetzt weiter
sagte er und es wäre unverantwortlich wenn er jetzt zu spät daheim ankommen würde.
Sie hatten noch eine Fahrt von knapp 3 Stunden.
Ich hab gesagt, nein, sie fahren in diesem Zustand nicht mehr weiter, hab den Schlüssel umgedreht
und abgezogen. Dann sah ich das es ihm plötzlich übel wurde, er stieg noch aus dem
Bus aus und musste sich gleich übergeben...
Seine Lebensgefährtin hatte den Schlüssel eingesteckt, dann schaute er sich noch seinen
demolierten Bus an und meinte nix passiert er fahre jetzt, holte den Zweitschlüssel aus der
Hose und startete den Bus wieder, dann hab ich den Schlüssel umgedreht und gesagt, er solle
sich bitte erst vom Rettungsdienst durchquecken lassen und wenn er
jetzt fahre, hat er auch noch eine Anzeige wegen Fahrerflucht an der Backe.
Es ist unverantwortlich, schließlich hat
er noch 12 weitere Fahrgäste mit dabei, für die er Verantwortung trägt.
Seine Fahrgäste hatten schon Panik, sie haben geschrien, nein, wir fahren so nicht mehr weiter,
wir haben Angst.
Ich habe die Fahrgäste beruhigt und gesagt, nein er fährt nicht mehr... DAnn kam zum Glück
der Rettungsdienst, die haben ihn gleich ins Auto mitgenommen und versorgt, ich musste bei
der Polizei meinen Ausweis abgeben und eine Aussage machen, und mein Mann hat in der
Zwischenzeit alles aussenrum gemanagt, hat einen Busfahrer organisiert, ein guter
Bekannter von uns, der ein eigenes Busunternehmen hier hat, das der Bus mitten von
der B19 kommt, damit der Verkehr wieder weiter fließen kann.
Dann kam auch der Busfahrer und hat den Bus auf die Seite gefahren, dann konnten wenigstens
alle Mitfahrer aussteigen. Dann standen wir da, der Busfahrer wurde ins Krankenhaus gebracht, 12
geschockte Reisende, gottseidank hatten sie genug zum Trinken dabei und keiner wurde verletzt.
Dann waren die Mitreisenden so glücklich, dass sie nicht die Böschung hinunter gefallen sind,
sind mir um den Hals gefallen und haben sie tauendmal bedankt, dass ich denen ihr Schutzengel heute
gewesen bin. Sie wissen gar nicht, wie sie das jemals wieder gut machen können.
Dann hab ich gesagt, es ist schon in Ordnung so

Jetzt stellte sich raus, das beim Busfahrer ein unbekannter Diabetes und Herzinfarkt sich herauskristallisierte.
Er ist noch auf der Intensiv.

Unser Busfahrer fährt jetzt die Reisegruppe ungefähr bis zur Hälfte der Strecke, dort kommen zwei
Fahrer vom anderen Busunternehmen und einer übernimmt die Reisegruppe und fährt sie ganz nach
Hause und der andere Fahrer bringt unseren guten Bekannten wieder nach Oberstdorf. Hätte das nicht
geklappt wären wir noch hinterher gefahren und hätten unseren Busfahrer wieder mit heim genommen.
So hätten wir nochmal einen schönen Ausflug gemacht und wäre noch fast bis zur dir liebe Gudrun gekommen.

Ich hatte Tränen in den Augen, als sie mit dem Bus weg fuhren und alle geschockt, aber doch glücklich
gewunken haben...

Hätte der eine Mann nicht so beherzt, den Fuß vom Gaspedal genommen, vom Busfahrer, hätte es uns
auch noch erwischt und wir hatten auf dieser Seite keine Leitblanke, er wäre frontal in uns rein gekracht.
Er war ja kurzzeitig bewusstlos. Und dieser einzige Mann der in der Reisegruppe dabei war, hatte noch nie
im Leben einen Führerschein, er kenne sich überhaupt nicht aus.

Wir waren das erste Auto, aber ich finde es sehr erschreckend, das niemand anhält und fragt, ob man helfen kann.
Auch wenn jemand sich die erste Hilfe nicht zutraut, man kann zumindest einen NOtruf absetzen. NEIN, da hupt man
nur im Auto rum und schimpft und tobt, nur weil es im MOment nicht weiter geht. DAs finde ich abschaum und erbämlich.
Was wenn nur noch jeder weg schaut und sich denkt, ach das geht mich nix an. Ich mag es mir nicht ausmalen. Vorallem
sind wir verpflichtet zum helfen.

Ich wünsche dem Busfahrer das er wieder gesund wird, und das seine
Reisegruppe noch vollens gut heim kommt. Und sie sich alle schnell vom Schock erholen

Danke auch an meinen lieben Schutzengel   gute Arbeit gemacht.