Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Wie klärt man Kleinkinder über den Tod auf?
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Hallo zusammen

Aus persönlichen interesse suche ich Bücher oder Informationen darüber, wie man Kleinkinder von c.a. 3-6 Jahren beibringt, dass der Opa oder die Oma nicht mehr da ist und nicht mehr aus dem Krankenhaus zurück kommt.

Kennt sich jemand damit aus, wie man z.B. was Basteln kann in Form einer Wolke mit Oma ihr Bild etc.

Liebe Grüße Ergoline
Hallo Ergoline,

ich habe früher mal im Direktvertrieb von Kinderbüchern gearbeitet. Aus dieser Zeit kenne ich das Buch "Julia lernt Abschied nehmen", wo es um den Tod der Oma geht. Ich finde es ziemlich gut gemacht und auch Kunden haben das damals bestätigt. Schau doch einfach mal hier nach: http://www.amazon.de/Abschied-nehmen-Geb...3939456047
Viel Erfolg bei Deiner Suche.
Ein ganz wichtiges Thema, wie ich finde.
Schau dir mal den Film "Ente, Tod und Tulpe" an, vielleicht ist das was? --> Liebe, Tod und Tulpe (Youtube) Das gibt es auch als Kinderbuch bei Amazon zu kaufen. Vielleicht findest du bei Amazon auch noch einige andere Artikel zu dem Thema.
Wirklich was empfehlen kann ich dir dazu leider nicht, denn ich hab das mit meinen beiden Jungs ganz intuitiv ohne Bücher gemacht.

Ich glaube, wir weichen dem Thema gerne aus, deswegen erleichtern uns vielleicht Bücher den Einstieg, aber ich bin mir sicher, dass man die passenden Worte findet, wenn man sich auf das Kind einlassen kann. Dabei sollte man keine Angst haben, etwas Falsches zu sagen - ich glaube, wenn Kinder etwas nicht verstehen, fragen sie nach. Meine beiden Jungs durften z.B. auch immer mit dem Tod "im Kleinen" in Berührung kommen: Würmer, totgefahrene Eichhörnchen, Hummeln, Vögel... und dann irgendwann unsere Katze... mein Großer war als 4Jähriger mit auf Uromas Beerdigung (er war der einzige - alle anderen hatten ihre Kinder zu Hause gelassen). Er hat das gut verkraftet - man muss nur mit ihnen reden und immer gesprächsbereit sein. Smile

Ein alter Freund von uns hat ein Beerdigungsinstitut und der hat mir mal das Buch "Leb wohl, lieber Dachs" empfohlen.
Ich hab es nicht gebraucht damals und kenne es deshalb nicht.
Aber wie ich den kenne, kann ich das ungesehen weiter empfehlen.

LG
Antje
@Antje,

ja, ich hätte das Buch"Leb wohl lieber Dachs" auch empfohlen ,ich kenne es und habe es auch schon mit Kindern zu diesem Thema gelesen (und an Eltern ausgeliehen)

Liebe Ergoline , ich habe versucht bei demThema, wenn es aktuell war , immer zu warten was von dem Kind für Fragen und Sorgen kommen.Es ist nicht leicht kindgerecht zu antworten...Meist wissen die Kinder selbst wieviel sie wissen möchten und verkraften können.
Ich war als Erzieherin aber auch emotional nicht so sehr betroffen.

Alles Liebe Heart
Hallo Ergoline,

als ambulante Hospizhelferin erlaube ich mir, ein paar Gedanken zu dem Thema anzuregen.

Inwieweit hast Du vor, die Kinder in den Prozess einzubeziehen? Ich finde es ganz schwer, da die richtige Balance zu finden, denke aber, dass auch Kinder in dem Alter mehr verkraften, als man denkt, vor allem, wenn es schon eher Schulkinder sind.

Was meinst Du damit, dass die Oma nicht wiederkommt? Werden die Kinder sie icht mehr sehen? Wenn es um die leibliche Oma geht und nicht um eine ältere Dame, bei deren Beisetzung Ihr nicht zu sagen habt, überlegt ruhig, mit den Kindern nochmal zur Aufbahrung zu gehen und den Kindern die Möglichkeit zu geben, selbst auch Abschied zu nehmen!

Vielleicht mögen sie ein Bild malen, dass die Oma mitnimmt? Oder den Sarg bemalen? Eine Kerze gestalten?

Auch bei der Beerdigung würde ich die Kinder zumindest fragen, ob sie mitkommen möchten, Sechsjährige auf jeden Fall, bei Dreijährigen muss man mal schauen.

Auf keinen Fall sollte man mit solchen Phrasen rumeiern wie "Oma schläft nur", danach kann es Dir passieren, dass die Kinder nicht mehr ins Bett gehen wollen.

Die oben genannten Bücher kann ich auch empfehlen, sonst fällt mir spontan noch ein "Hat Opa einen Anzug an".

Wenn Du noch mehr wissen magst, frag ruhig!
(27.11.2012, 15:14)Rumpelstielzchen schrieb: [ -> ]Solltest Du selber nicht in der Lage sein, dies mit deinen Kindern zu machen, dann nehme Hilfe in Anspruch, denn diese bekommst du durch den Notfallnachsorgedienst (kostet nichts machen es ehrenamtlich) oder auch durch einen Pfarrer.

... oder durch die Hospizgruppe vor Ort!
(27.11.2012, 17:26)Rumpelstielzchen schrieb: [ -> ]Sorry wollte Hospiz nicht vergessen, habe es noch eingefügt

Na so war das nicht gemeint, ich hatte es nur als Ergänzung geschrieben, weil mir die Hospizgruppen imme am Nächsten sind... Heart
Liebe Caia,

bitte nicht nur PN an Rumpelstielzchen, mich interessiert es auch ... andere vielleicht auch, also doch lieber hier, falls möglich.

Herzliche Grüße
Susanne
Liebe Elke, liebe Susanne,

das will ich gerne tun, möchte dafür aber in den geschützteren schulinternen Bereich umziehen.

Ich melde mich in den nächsten Tagen!
Also dazu möchte ich euch eine kleine Anekdote von meinem 3jährigen Sohn erzählen.
Er wollte neulich irgendwas an der Steckdose machen,ich erklärte ihm,das er das nicht darf,weil er sonst einen Stromschlag bekommt und dann tot ist.Er wollte dann wissen,was mit ihm dann passiert.Ich meinte dann,das man in den Himmel kommt,wenn man tot ist und nicht mehr da ist. Er meinte dann-da wo das Christkind und der Weihnachtsmann wohnen?Sind die dann auch tot?
Tsja,dann stand ich da mit meiner tollen Geschichte!;-)

Mein Sohn geht mit dem Thema recht offen und locker um.Er fragt viel dazu und meist reicht ihm dann,wenn man kurz seine Fragen erklärt.Er spielt manchmal auch irgendwelche Dinge nach-sein Stofftier muß ins Krankenhaus und stirbt dann und dann kriegt es Medizin und geht dann wieder heim.Wir versuchen ihn dann kindgerecht aufzuklären,das jemand,der tot ist nicht mehr wiederkommt.Das ist aber aktuell noch zu komplex für ihn.Wir wohnen nicht weit vom Friedhof,das ist manchmal auch ein guter Ansatz,wenn man mal zusammen darüberläuft und da vielleicht etwas dazu erklärt.
Bücher finde ich sehr gut,kann aber leider keines empfehlen.