Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Warum re-capping (auch) verboten ist...
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... zeige ich hier in diesem Bild.

Beim re-capping hat sich die Nadelspitze in der Kappe "verfangen", durch den Druck, den ich beim "Reinschieben" verursacht habe, hat sich die Nadel gebogen und schliesslich die Plastikkappe durchstochen. Ich habe den Verlauf der Nadel auf dem rechten Bild durch rote Punkte hervorgehoben.

SEHR gefährlich also!

Deshalb: Kein re-capping!
Sehr eindrucksvoll, danke Dir Christian!
Außerdem ist die Gefahr viel zu groß, neben die Kappe zu stechen und damit in die eigene Hand - Infektionsschutz läßt grüßen!
Hallo Christian,
das stimmt wohl ist aber doch nicht der eigentliche Grund,viel wichtiger ist doch die Gefahr der Nadelstichverletzung und damit einhergehend einer Infektion mit Krankheitserregern.Soll heißen das sich eine Person beim Aufsetzen der Kappe sticht!
Wow, wie konnte sich die Nadel denn so verbiegen?
@Caia und Werner: Ja, das ist schon klar. Und das bekommen wir so gesagt und jeder (ich wette!) denkt: "Ach, da passe ich schon auf, das kann mir nicht passieren". Es ist aber eben AUCH gefährlich aus dem Grund, den ich hier gerade zeige. Damit rechnet man nämlich nicht unbedingt. Und weil es mir gerade passiert ist (beim Üben an mir selbst!), gebe ich diese Erfahrung gleich weiter. Weil: Sie überrascht!
@Alex: Na, so, wie ich das oben beschrieben habe... Die Nadelspitze hat sich an der Kappe "verfangen", durch den Druck wurde sie zuerst gebogen und (durch noch mehr Druck) dann durch das Plastik durchgestochen. Dahin, wo mein Daumen war.

Das macht man nur 1x falsch. Gut, dass es mir im Übungsfall passiert ist! Wink
Wer lesen kann ist klar im Vorteil Big Grin Ich hab mir nur das Bild angesehen, nicht den Text dazu. Wink
Einige oder viel Diabetiker die Insulin spritzen stecken die Kappe auf die Injektionnadel ihres persönlichen Pen,s nach dem Spritzen als Schutz wieder drauf,
dass mache ich auch so weil nur ich die Nadel benutze und ich sie nur einmal täglich und nicht vor jeder Injektion auswechsele.
Huhu Werner, das kenn ich von den Patienten in der Apotheke auch oft, aber wir haben da so ein Bild welches wir dann den Patienten schon mal zeigen, denn die Nadel wird doch ganz schön stumpf, wenn man sie mehrmals nutzt und das bringt doch unnütze Schmerzen beim Pieksen. Wink

Guck mal hier bei diabetes-news.de => Bildchen zu dem mehrmaligen Gebrauch http://www.diabetes-news.de/news/nachric...nadeln.htm
Hallo Gini,
danke Dir die Bildchen kenne ich aus der Schulung (diabetische Tagesklinik),so gesehen brauche ich an einem Tag bei der ICT(intensivierten Insulintherapie)
drei plus vier bis fünf Nadeln= acht Nadeln,die ich nicht immer mit mir rumschleppe.Acht mal dreizig sind 240 Nadeln.Welch ein Aufwand,zum Glück bezahlt die Kasse das noch.Bei TypII Diabetikern wird sehr viel mehr auf die Kosten,sprich Blutzuckermesshilfsmittel geachtet.

Wenn ich pro Tag einmal wechsele sind es sechszig Nadeln im Monat.Pro Pen dann Eine.

Als Information für alle die es interessiert ein durchschnittlicher insulinpflichtiger Diabetiker kostet der Krankenversicherung um 400,00€ pro Monat.
Bei einem Diabetiker mit einer Insulinpumpe sind es schon 800,00€
Wow, danke Christian, dass sich die Nadel so verbiegt hätte ich echt nicht gedacht.
Ich dachte immer es ist hauptsache so, weil man einfach die Kappe "verfehlen" kann und sich selbst dann piekst.
alleine in deutschen Krankenhäusern liegen die Stichverletzungen beim "pflegenden und ärztlichen" Personal, bei 35.000 pro Jahr.
Das Recapping steht dabei ganz oben, was den Ablauf des Unfallherganges angeht.
Die damit verbundene Infektionsrate (Hep. B und C, HIV) liegt bei ca. 2%. Wobei eine geaue Bestimmung durch eine mangelnde Kontrollbereitschaft des KH-Personals mehr als schwierig ist.

Die jährlichen Kosten für die Solidargemeinschaft werden mit 8.000.000€ beziffert. Wohlbemerkt nur beim KH-Personal.
Würde man das gesammte Personal des Gesundheitswesens mit einbeziehen, müsste man diese Zahl sicher noch um einiges nach oben korrigieren. Aber bedenkt: "traut keiner Statistik, die Ihr nicht selber gefälscht habt" Wink
Als ich damals in der Arztpraxis tätig war, hat mich darauf niemand hingewiesen, ich musste es auch schmerzlich am eigenen Leib erfahren.

Danke nochmal für diesen wichtigen Hinweis.