Ihr Lieben,
der Transparenz halber eine Information: Ich hatte für Herbst 2024 einen Kurs "Systemische Pädagogik" (Systemisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen - also für pädagogische Kontexte) geplant. Diesen Kurs werde ich jedoch erst ab Herbst 2025 anbieten, da ich ab 2024 den "Psychologischen Berater" erben werde - und das wird etwas Vorbereitungszeit brauchen - daher die Verschiebung.
Wenn ihr für den Kurs Anregungen und Wünsche habt, könnt ihr diesen Thread bereits jetzt nutzen, um quasi mit zu konzeptionieren. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.
Viele Grüße
Sandro
Lieber Sandro,
der Kurs "Systemische Pädagogik" klingt sehr vielversprechend. Vor allem das systemische Denken zu vermitteln und Kinder / Jugendlichen zu helfen den Bezug zu sich und ihrer Umwelt zu festigen halte ich für wichtig. Auch Standpunkt und Beziehung zu Themen wie Bildung, Kommunikation und Sozialverhalten sowie Festigung der eigenen Identität sind notwendig. Vertrauensbildung, Integrität, Eigenverantwortung, Zuverlässigkeit, Konfliktbewältigung etc. all das sind Dinge die für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich sind, jedoch immer weiter in Vergessenheit geraten. Jugendliche von heute auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten ist nicht einfach. Achtsamkeit und Empathiefähigkeit zu schulen gehört da bestimmt auch mit rein.
Ich bin gespannt und würde mich freuen wenn du uns auf diesem Wege an den weiteren Planungen und Vorbereitungen teilhaben lässt.
Viele Grüße
Heinz
Lieber Heinz, liebe Mitlesende,
der Plan steht: im Herbst 2025 kommt der Kurs an die Schule. Bisher geplant sind vor allem folgende Themen:
- lösungsfokussierte Gesprächsführung mit Kindern/Jugendlichen
- systemische / lösungsorientierte Settings gestalten
- Techniken / Interventionen für Kinder / Jugendliche
- pädagogische Kontexte gestalten (KITA, Schule)
- Erwachsenenbildung analog und digital
...da sich der Kurs noch in der Planung befindet, können alle Themenwünsche für Skript und Webinar noch berücksichtigt werden - daher könnt ihr sehr gern noch konkrete Themenwünsche in diesem Thread ergänzen. Bis zum Kursstart 09/2025 bitte ich aber noch um etwas Geduld!
Liebe Grüße
Sandro
Um den Kurs zeitgemäß und bedarfsorientiert zu gestalten würde ich mich freuen, wenn "Bedürfnisse erkennen und benennen" einen Platz bekäme. So gehören heute bestimmt auch Trauerbegleitung und Traumapädagogik mit zu den besonderen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen.
Egal in welchem Kontext begegnen uns immer häufiger Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Traumatisierte Kriegsflüchtlinge oder Trauernde bzw. im Ungewissen gelassene Personen sind da nur eine Zielgruppe, Menschen mit Gewalterfahrung eine andere. Hier im zwischenmenschlichen Gespräch die Bedürfnisse zu erkennen, taktvoll und empathisch darauf eingehen und Lösungen aufzuzeigen wäre bestimmt sinnvoll. Die Möglichkeit der Traumapädagogik und Trauerbegleitung zu nutzen mag hier einem dringenden Bedürfnis abhelfen, um mit Verlusten fertig zu werden.
Auch die besonderen Bedürfnisse der Pandemiekinder mit ihrem Bewusstsein, dass soziale Kontakte möglicherweise tödliche Folgen haben könnten, sollte berücksichtigt werden.
Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine, das ist eine alte Weisheit, dennoch konzentrieren sich Helfende immer noch hauptsächlich auf materielle Unterstürzung - die tieferen Bedürfnisse werden gerne übersehen.