Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: TCM - Advent - Tipp 14
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Chili aus Sicht der TCM
 
Chin. Name: La jiao
 
Temperatur: heiss

Geschmack: scharf
  • Schärfe hat etwas Auflösendes, Bewegendes und fördert die Durchblutung. Ingwer, Chili con carne oder Currys regen die Zirkulation an. 
  • Allerdings bildet der scharfe Geschmack keine Energie, sondern lebt von dem was da ist. Er agiert wie eine Stichflamme, die nach oben zischt und verpufft. Er verbrennt, was er vorfindet – ohne dem Körper Energie zuzuführen. Zu viel scharf, konsumiert auf Dauer unsere guten Körpersäfte, und die Lebensenergie schwindet. Schwarze Augenringe, trockene Haut und wenig dunkler Urin sind Anzeichen dafür. 
  • Gemessen wird die Schärfe von Chili in Scoville, benannt nach einem amerikanischen Chemiker und Pharmakologen. 
  • Sie versteckt sich im Inneren der Paprikafrüchte, denn die Samen und Scheidewände enthalten Capsaicin
Funktionskreis: Lunge, Perikard, Herz, Magen, Gedärme und Milz
 
Wirkungen:
 
Yang tonisierend
  • Tonisiert Nieren-Yang
 
Qi regulierend und bewegend
  •  Einsatz bei Qi-Stagnation, Durchblutungsstörungen, Kreislaufschwäche,…
  •  Chili ist durchblutungsfördernd, schmerzstillend, entzündungshemmend und stoffwechselanregend. 
 
Blut bewegend
  • Einsatz bei peripherer Durchblutungsstörung, Arteriossklerose-Prophylaxe, Schlaganfall
 
Wind-Kälte eliminierend
  • Der scharf-heiße Geschmack besitzt eine zerstreuende, öffnende, erwärmende bis schweißtreibende Wirkung und kann uns dabei helfen, das Immunsystem zu stärken bzw. äußere schädigende Einflüsse im Anfangsstadium zu vertreiben.
  • Einsatz bei Erkältungen, Fieber, rheumatische Erkrankungen
  • Capsaicin regt tiefliegende Gewebeschichten an und fördert die Durchblutung. 
  • Daher werden Salben mit Chilipulver bei Rheuma eingesetzt, gegen Muskelkater, Prellungen, Zerrungen, Muskelkrämpfe oder Sehnenscheidenentzündungen.
 
Inneren wärmend
  • Einsatz bei Verdauungsschwäche, Magenschmerzen
 
Cave:
  • Bei Yin – Mangel, sowie bei aufsteigendes Feuer
  • Bei Husten, Blutungen, blutigem Auswurf, blutigem Stuhl, bei Geschwüren, Verdauungstraktes
  • Überdosiert kann es zu Nieren- und Leberschäden und Gastritis kommen.


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