Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Geburt & Geburtsvorbereitung
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Hallo ihr Lieben,

eine Freundin von mir ist in 14 Tagen ausgezählt und hat mich um Ratschläge zur homöopathischen Geburtsvorbereitungen und eine kleine Geburtsapotheke gebeten.
Ich fühle mich noch nicht fortgeschritten genug in der Ausbildung und meine Hilfe hat hier natürlich Grenzen.
Was denkt ihr, wäre verantwortbar, in den letzten 2 Wochen vor der Geburt noch einzunehmen und was könnte sie in den Kreißsaal mitnehmen:

Hier meine Gedanken:
  • Arnica: fördert die Geburt und die Wundheilung. Ich bin nicht sicher, ob Arnika auch schon als Vorbereitung eingenommen werden könnte, z.B. in C30 1 x abends 1 Woche vorher, oder ob es vorher nicht so gut ist, da es das Blut flüssiger macht. Nicht, dass sie noch mehr Blut verliert, als ohne.
  • Pulsatilla: falls Steißbeinlage
  • Chamomilla: falls sie ein unverhältnismäßiges Schmerzempfinden hat, und beleidigend während Geburt wird Big Grin
  • Aconitum: falls sie in einen ultimativen Zustand erlebt, z.b. Notkaiserschnitt
  • Nur vomica: zum Ausleiten nach der PDA
  • Belladonna: bei zu heftigen Wehen
  • Cantharis: falls die Plazenta sich nicht löst
  • Schüssler Salze ab sofort zur Vorbereitung: Nr. 1 (macht das Gewebe weicher), Nr. 7 (Magnsium- um auf die Wehen vorzubereiten)?
Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Grundsätzlich frage ich mich, wer das vor Ort mit ihr entscheiden will. Ich war bei den Geburten meiner Schwester dabei und sie wäre nicht in der Lage gewesen, ihren Zustand klar zu beurteilen. Aber vielleicht gibt es einen kleinen Fahrplan, auch zur Vorbereitung, der besser ist als nichts. 

LG
Claudia
Liebe Claudia,

das Wichtigste ist meines Erachtens, dass Deine Freundin sich im Vollbesitz ihrer mütterlichen und weiblichen Kräfte fühlt und auf ihre eigenen Kräfte und die des Kindes vertraut.

Homöopathisch und naturheilkundlich kann man Schwangerschaft und Geburt gut begleiten. Das muss jedoch vor Ort und im direkten Kontakt mit der werdenden Mutter geschehen. Ich würde daher empfehlen, eine homöopathisch gebildete Hebamme zu konsultieren, die dann evtl. sogar bei der Entbindung dabei sein kann.

Falls Du Dich einlesen möchtest, wäre Guernseys Buch: "Homöopathie in Gynäkologie und Geburtshilfe" ein guter Ratgeber.

Nachgeburtlich kommt sicherlich Arnika in Betracht sowie einige Schüßler-Salze, z.B. Calcium-phos, Ferrum-phos., Natrium chlor., Silicea. Aber auch dies muss im direkten Kontakt und mit Blick auf die individuelle Situation entschieden werden. Konkrete Empfehlungen kann man hier prophylaktisch auf die Ferne nicht geben. Da bitte ich um Verständnis und appelliere an die Kraft und das Vertrauen der werdenden Mutter. 

Liebe Grüße und alles Gute für Mutter und Kind Smile  

Manfred
Herzlichen Dank! Das ist für mich vollends nachvollziehbar. Danke für deine Antwort, Manfred.