18.02.2021, 07:12
Eisenmangelanämie
Eisen zählt zu den wichtigsten, lebensnotwendigen Spurenelementen, die unser Körper benötigt. Da der Körper es nicht selbst bilden kann, sind wir darauf angewiesen, es mit der Nahrung aufzunehmen. Eisen ist vor allem wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper. Aber auch als Bestandteil der Kraftwerke in den Zellen und von Enzymen ist Eisen von großer Bedeutung für den Körper.
Bei einer Eisenmangelanämie steht nach Ausschöpfen der Eisenspeicher nicht mehr genügend Eisen zur Hämoglobinbildung zur Verfügung.
Die Eisenmangelanämie ist mit 80 % die am weitesten verbreitete Anämie. Betroffen sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter.
Kennzeichen:
Allgemeine Anämiesymptome
Typischer Blutbefund bei Eisenmangelanämie
Transferrin (Eisentransport) erhöht -> da vermehrt Eisen aus den Depots freigesetzt wird
Ferritin (Speichereisen) erniedrigt -> da Eisen nicht mehr ausreichend gespeichert werden kann
Bei der Tumor- bzw. chronischen Infektanämie verhalten sich die Laborparameter genau umgekehrt:
- Transferrin erniedrigt
- Ferritin erhöht
Eisenmangelstadien
Prälatenter Eisenmangel
Es ist wichtig, sorgfältig nach der Ursache des Eisenmangels zu forschen und diese falls möglich zu behandeln. Das fehlende Eisen muss substituiert werden.
Verordnung von zweiwertigem Eisen (oral). Empfehlung: Eisen sollte zwischen den Mahlzeiten mit Wasser eingenommen werden (nicht mit Milch – Kalzium verschlechtert die Eisenaufnahme). Des Weiteren wird die Eisenaufnahme durch gleichzeitige Verabreichung von Vitamin C begünstigt.
Haben sich die Laborwerte normalisiert, muss das Eisen noch 6 Wochen lang weitereingenommen werden, damit sich die Eisendepots auffüllen können.
Beruht ein Speichereisenmangel auf einer zu geringen Zufuhr des Spurenelements mit der Nahrung, sollte der Betroffene seine Ernährung nach Möglichkeit so umstellen, dass er genügend Eisen aufnimmt.
Lebensmittel, die viel Eisen enthalten sind z.B.:
Sabrina
Eisen zählt zu den wichtigsten, lebensnotwendigen Spurenelementen, die unser Körper benötigt. Da der Körper es nicht selbst bilden kann, sind wir darauf angewiesen, es mit der Nahrung aufzunehmen. Eisen ist vor allem wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper. Aber auch als Bestandteil der Kraftwerke in den Zellen und von Enzymen ist Eisen von großer Bedeutung für den Körper.
Bei einer Eisenmangelanämie steht nach Ausschöpfen der Eisenspeicher nicht mehr genügend Eisen zur Hämoglobinbildung zur Verfügung.
Die Eisenmangelanämie ist mit 80 % die am weitesten verbreitete Anämie. Betroffen sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter.
Kennzeichen:
- Hypochrom –> durch Mangel an Hämoglobin
- Mikrozytär –> durch abnorm kleine Erythrozyten
- Eisenverlust durch Blutungen (z.B. durch verstärkte Regelblutungen, Magen oder Darmgeschwüre, Hämorriden, Zwerchfellhernien, Krebserkrankungen)
- Mangelhafte Zufuhr (z.B. durch einseitige Ernährung)
- Verminderte Eisenaufnahme (Obwohl das Eisenangebot der Nahrung genügt, kann aufgrund einer Malabsorption (ungenügend Stoffaufnahme) das Eisen im Darm nicht aufgenommen werden)
- Erhöhter Eisenbedarf (z.B. durch Wachstum, Schwangerschaft, Stillzeit, Sportlern aber auch bei Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen)
- Eisenverteilungsstörung (z.B. bei chronischen Infekten, Entzündungen, Tumoren)
Allgemeine Anämiesymptome
- Blässe
- Leistungsminderung
- Tachykardie
- Atemnot bei Belastung
- Schwindelanfälle
- Konzentrationsstörungen
- Kälteempfindlichkeit
- trockene, spröde, rissige Haut
- brüchige Haare und Nägel
- Mundwinkelrhagaden
- Zungenbrennen
- Atrophie von Mundhöhlen-, Rachen-, Speiseröhren und Darmschleimhaut
Typischer Blutbefund bei Eisenmangelanämie
Transferrin (Eisentransport) erhöht -> da vermehrt Eisen aus den Depots freigesetzt wird
Ferritin (Speichereisen) erniedrigt -> da Eisen nicht mehr ausreichend gespeichert werden kann
Bei der Tumor- bzw. chronischen Infektanämie verhalten sich die Laborparameter genau umgekehrt:
- Transferrin erniedrigt
- Ferritin erhöht
Eisenmangelstadien
Prälatenter Eisenmangel
- Transferrin normal bis erhöht
- Ferritin erniedrigt
- Patient hat noch keine Symptome
- Transferrin erhöht
- Ferritin erniedrigt
- Es können Anämiesymptome bestehen
- Transferrin erhöht
- Ferritin erniedrigt
- Hämoglobin, Anzahl der Erythrozyten, Hämatokritwert erniedrigt
- Es bestehen Anämiesymptome
Es ist wichtig, sorgfältig nach der Ursache des Eisenmangels zu forschen und diese falls möglich zu behandeln. Das fehlende Eisen muss substituiert werden.
Verordnung von zweiwertigem Eisen (oral). Empfehlung: Eisen sollte zwischen den Mahlzeiten mit Wasser eingenommen werden (nicht mit Milch – Kalzium verschlechtert die Eisenaufnahme). Des Weiteren wird die Eisenaufnahme durch gleichzeitige Verabreichung von Vitamin C begünstigt.
Haben sich die Laborwerte normalisiert, muss das Eisen noch 6 Wochen lang weitereingenommen werden, damit sich die Eisendepots auffüllen können.
Beruht ein Speichereisenmangel auf einer zu geringen Zufuhr des Spurenelements mit der Nahrung, sollte der Betroffene seine Ernährung nach Möglichkeit so umstellen, dass er genügend Eisen aufnimmt.
Lebensmittel, die viel Eisen enthalten sind z.B.:
- Fleisch: Blutwurst, Schweineleber, Schweineniere, Kalbsleber
- Hülsenfrüchte: Sojabohnen, Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen, Kidneybohnen, Tofu
- Kerne: Kürbiskerne, Leinsamen, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne,
- Getreide: Weizenkleie, Amaranth, Quinoa, Hirse, Haferflocken
Sabrina