Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Regelmäßige Infusionen und Auswirkung auf die Venen
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Hallo Zusammen,

Infusionen sind ja ne tolle Sache.
Ich habe mal gelesen, dass bei einigen Indikationen regelmäßige Infusionen teilweise jeden Tag oder jeden 2. Tagen über mehrere Wochen sinnvoll sind.
Jetzt kommt mir nur der Gedanke: wie sehr kann die Vene sich bei sowas noch regenerieren? Habt ihr da Erfahrungswerte nach denen ihr vorgeht bei so regelmäßigen Geschichten??  Regeneriert sich die Vene? Wenn ja, wieviel Zeit braucht sie dafür? Kann sie vernarben ? 
Wie macht ihr das?

Danke für eure Erfahrungen 

Liebe Grüße

Verena
Hallo liebe Verena,

Infusionen jeden Tag, jeden 2. Tag, über mehrere Wochen nehmen Venen aus meiner Erfahrung nach auf jeden Fall in Mitleidenschaft.

Die Frage ist immer, ob es dauerhaft zu Vernarbungen kommt, was echt übel ist, oder ob man die Situation gut handeln kann.
Wichtig ist auch, dass mann rechtzeitig aufhört zu infundieren u. eine Pause einlegt, bevor es zur dauerhaften Vernarbung kommt.

Die Regenerationsfähigkeit ist grundsätzlich individuell verschieden, da gibt's keine Pauschalwerte, u. reinschauen kann man auch nicht wirklich.
Grundsätzlich ist es immer problematischer, je älter die Person ist, da die Regenerationsfähigkeit immer schlechter wird.

Man sieht u. fühlt halt von Außen über die Hautoberfläche per Erfahrung wie's "aussieht".

Selbst 1-2 Infusionen pro Woche können bereits sehr problematisch werden, je nach Umstände, auch Kreislaufsituation, weitere Indikation/en, Vor-u. Begleiterkrankungen, Bufferflygröße/ Braunülengröße, Gesamtzustand des Patienten, Infusionsmenge u. vor allem auch Infusionsmaterial usw. usw.

Meiner Erfahrung nach ist Hautpflege sehr sehr wichtig und ganz klar rechtzeitig aufhören zu infundieren, wenn's zuviel ist, was durchaus eine Gradwanderung sein kann.
Dafür einen Port legen zu lassen macht auch nicht soviel Sinn, ausser in Ausnahmefällen, da man für den Port auch ua spezielle Nadeln braucht, usw.

VG
Anita
Ganz lieben Dank für Deine Hinweise und Erfahrungen, liebe Anita! Sie bestätigen mein Bauchgefühl
Gerne.

Was mir noch einfällt: bei Cortison-Patienten sind die Venen megaschlecht. Die Venen sind extrem brüchig u. dünn.
Hier kann man nur mit Braunüle arbeiten u. auch da geht oft die Vene oft während der Infusion zu.

LG