Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Fallbeispiel für HPA Prüfungsvorbereitung - Frau mit Mamma Ca
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Ihr Lieben, hier ein neues Fallbeispiel zur Prüfungsvorbereitung für die HPAs:

Eine Frau 50 jährige Frau kommt in eure Praxis mit der Diagnose Mamma Ca die in der Onkologie gestellt wurde. Sie möchte von euch ausschließlich ganzheitlich naturheilkundlich behandelt werden. Bitte macht einen ausgereiften bewährten Therapievorschlag für sie!
Oje....  Confused 
Leider muss ich ihr sagen, dass es nicht gehen wird, das Mamma-Ca ausschließlich naturheilkundlich zu behandeln, denn davon wird es leider nicht verschwinden.
Ich kann ihr nur anbieten, sie bei allen ihren Fragen so gut ich kann zu begleiten, evtl. zu stärken, um mögliche Nebenwirkungen einer Chemo (falls eine nötig wäre) abzuschwächen, aber wirklich BEHANDELN werde ich den Tumor an sich leider nicht können.
Das heißt, ich würde mir zunächst mal genau den Befund und den Therapievorschlag, den ihr Arzt gemacht hat, erzählen lassen, sie beraten und v.a. versuchen, ihr zu helfen, mit dieser Diagnose umzugehen. Brustkrebs hat - rechtzeitig erkannt und richtig (d.h. in dem Fall schulmedizinisch) behandelt - im Normalfall eine sehr gute Prognose.
LG Claudia
Dankeschön! Sehr gut!

Der AA möchte trotzdem unbedingt ein ausgefeiltes bewährtes Behandlungskonzept von euch haben! Die Patientin will sowieso keinesfalls schulmedizinisches behandelt werden!

Wie könntet ihr vorgehen?
Ohh, das ist ja wieder so eine knifflige Aufgabe, liebe Marlene

Also ich würde weiterhin darauf bestehen, dass die Patientin nur unterstützend/begleitend von uns behandelt werden kann und wenn, dann nur in ABsprache mit dem behandelnden Onkologen.

Ich könnte ihr vielleicht auch anbieten sie zum Onkologen zu begleiten. Vielleicht hat sie dann ein besseres GEfühl. Also praktisch ihr vermitteln, dass die Schulmediziner keine bösen ONkels sind, die ihr nur schaden.

GEmäss meiner Sorgfaltspfllicht bliebe mir doch keine andere Wahl, oder???
Selbstverändlich hat die Patientin das Recht, auf eine schulmedizinische Behandlung im Rahmen ihres Selbstbestimmungsrechts zu verzichten. (so eine Patientin hatte ich fünf Jahre lang zur Lymphdrainage).

Allerdings darf ich ihr keine Heilungsversprechen geben und kann ihr lediglich vorschlagen, mit den mir gegebenen Möglichkeiten eine begleitende und unterstützende Therapie  durchzuführenn. Ich werde sie auch darüber informieren, dass eine Heilung nur durch diese Therapien nicht zu erwarten ist.

Auch ich wrde mir erstmal die Befunde anschauen, würde auch schauen, in welchem Stadium sich das Ca befindet. Dann würde ich sie über die schulmedizinischen Möglichkeiten nochmal neutral aufklären und ihr auch eine Begleitung zum Onkologen anbieten. Mit dieseem würde ich sowieso eng zusammenarbeiten.Außerdem w+rde ich ihr ebenfalls klar machen, dass eine schulmedizinische Behandlung nicht per se "böse" ist, sondern manchmal einfach der Logik und dem Überleben geschuldet.

Außerdem würde ich ihr dringend empfehlen, trotzdem regelmäßig eine onkologische Untersuchung durchführen zu lassen, um mögliche Veränderungen schnellstmöglich zu erkennen.

Danach käme ich zu meinen "Möglichkeiten":

1. Misteltherapie, (vom Alter und Ca-Form wahrscheinlich die Mistel vom Apfelbaum), um das Immunsystem zu unterstützen und um aufkommende Schmerzen erträglich zu halten

2. TCM, um den Allgemeinzuständ der Patientin zu stabilisieren

3. Regelmäßige Kontrolle der Blutparameter, um sie bei Veränderungen schnellstmöglich an den behandelnden Arzt zu verweisen

4. Ernährungs- und allgemewine "Gesundheits"-beratung (frische Luft etc)

Das wäre mein Konzept.

Und natürlich auch immer im Auge behalten, dass sie aufgrund der schwächeren Abwehrlage Erkrankungen bekkommen kann, für die ich BV habe und sie dann in ärztliche Obhut gehört.
(22.01.2019, 09:01)Gabi-D. schrieb: [ -> ]Selbstverändlich hat die Patientin das Recht, auf eine schulmedizinische Behandlung im Rahmen ihres Selbstbestimmungsrechts zu verzichten. (so eine Patientin hatte ich fünf Jahre lang zur Lymphdrainage).

Allerdings darf ich ihr keine Heilungsversprechen geben und kann ihr lediglich vorschlagen, mit den mir gegebenen Möglichkeiten eine begleitende und unterstützende Therapie  durchzuführenn. Ich werde sie auch darüber informieren, dass eine Heilung nur durch diese Therapien nicht zu erwarten ist.

Auch ich wrde mir erstmal die Befunde anschauen, würde auch schauen, in welchem Stadium sich das Ca befindet. Dann würde ich sie über die schulmedizinischen Möglichkeiten nochmal neutral aufklären und ihr auch eine Begleitung zum Onkologen anbieten. Mit dieseem würde ich sowieso eng zusammenarbeiten.Außerdem w+rde ich ihr ebenfalls klar machen, dass eine schulmedizinische Behandlung nicht per se "böse" ist, sondern manchmal einfach der Logik und dem Überleben geschuldet.

Außerdem würde ich ihr dringend empfehlen, trotzdem regelmäßig eine onkologische Untersuchung durchführen zu lassen, um mögliche Veränderungen schnellstmöglich zu erkennen.

Danach käme ich zu meinen "Möglichkeiten":

1. Misteltherapie, (vom Alter und Ca-Form wahrscheinlich die Mistel vom Apfelbaum), um das Immunsystem zu unterstützen und um aufkommende Schmerzen erträglich zu halten

2. TCM, um den Allgemeinzuständ der Patientin zu stabilisieren

3. Regelmäßige Kontrolle der Blutparameter, um sie bei Veränderungen schnellstmöglich an den behandelnden Arzt zu verweisen

4. Ernährungs- und allgemewine "Gesundheits"-beratung (frische Luft etc)

Das wäre mein Konzept.

Und natürlich auch immer im Auge behalten, dass sie aufgrund der schwächeren Abwehrlage Erkrankungen bekkommen kann, für die ich BV habe und sie dann in ärztliche Obhut gehört.

Hmm, das klingt auch gut aber ich frage mich, ob das der Amtsarzt bei meiner Prüfung hören will Undecided Undecided Undecided . Ich würde mir das auch nicht zutrauen eine Patientin, die mit dieser Diagnose lebt und keine schulmedizinische Behandlung möchte, zu behandeln. Egal ob ich mich dann damit ins Aus schiesse oder nicht.
Es sind ja nur Empfehlungen. Und wenn ich die entsprechenden Ausbildungen habe, kann ich das ja der Pat. auch anbieten.

was mir dazu noch eingefallen ist: ich wrde evt. mit einem psych. Theraapeutenn zusammenarbeiten, damit ich die Pat. an diesen verweisen kann, wenn sie in eine schwierige Stimmungslage gerät.
Ihr Lieben, vielen lieben Dank für eure Beiträge.

Hier gibt es verschiedene Ansätze und Ideen, aber die einzig wichtigen Fragen sind tatsächlich: 

WAS WILL DER AA MIT SEINER FRAGE BEZWECKEN? Was möchte er als Antwort hören, DAMIT ER VERTRAUEN FASSEN KANN IN JEMANDEN DEM ER NUN GLEICH SEINEN HP-SCHEIN GIBT ODER EBEN NICHT?

Ihr schreibt schon irgendwie was er hören möchte, aber ihr könntet das noch besser auf den Punkt bringen! Und außerdem wäre es sicher gut "es nicht kaputt zu machen" durch bestimmte Bemerkungen!

Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Mündliche Prüfung ist wie ein SCHULMEDIZINER lernen, denken und formulieren zu können!!

So das waren noch ein paar unkonkrete Bemerkungen dazu. Vielleicht inspirieren euch diese Tipps und eine auf den Punkt gebrachte "richtige" Antwort ist das Ergebnis?:
man könnte vielleicht sagen, dass der Schulmedizin ein besnderer Stellenwert in der Behandlung von Onkologie-Patienten zukommt und man deshalb die Patientin entsprechend berät. Aber dass man ihr gleichzeitig die Möglichkeiten aufzeigt, sich begleitend naturheilkundlich behandeln zu lassen.

Dann fühlt sich bestimmt kein Amtsarzt "auf den schulmedizinischen Schlips getreten". Und man kann so vielleicht auch Augenhöhe signalisieren.
Ok Dankeschön!

Vielleicht können wir noch ein paar Ideen sammeln...

Lasst uns zudem mal zusammen tragen, was genau alles nötig ist damit man als Arzt in einer eigenen Praxis therapieren darf. Welche Schritte stehen dafür an und WIE LANGE dauern die im einzelnen?
Hm, ich bin gar nicht so sicher, ob ich das so genau weiß... Blush
Der Arzt muss sechs Jahre Humanmedizin studieren und sich - soviel ich weiß - danach noch einige Jahre (4-6?) spezialisieren, mittlerweile auch als Allgemeinmediziner.
Außerdem hat er während seines Studiums Praktika, danach noch ein Jahr "Arzt im Praktikum" (glaube, das heißt jetzt anders) und vor der eigenen Praxis einige (?) Jahre Assistenzzeit an einem Krankenhaus. Erst dann bekommt er mit der Approbation die Erlaubnis, in eigener Praxis zu therapieren.
Bitte um Ergänzung bzw. Korrektur  Heart 
LG Claudia
Dankeschön!!

ja, wäre toll wenn weiter ergänzt wird
zu Claudia: Ich glaube, die Praxiszeit heißt jetzt Arzt im Praktikum und war früher das Praktische Jahr, PJ.
.
Ob ein Arzt für eine bestimmte Stadt oder Region zugelassen wird, entscheidet meines Wissens die GKV (bin mir aber nicht sicher). So wird verhindert, dass es z.B. nur einen Allgemeinarzt, aber zehn HNO-Ärzte an einem Ort gibt.

Der Arzt braucht eine Anmeldung beim Finanzamt, einen Eintrag ins Ärzteregister, eine Meldung ans Gesundheitsamt. U. U. wird noch eine Anmeldung beim TÜV gebraucht, je nacchdem, mit welchen Geräten er praktiziert.

Natürlich braucht er entsprecchende Räume und einen gültigen Mietvertrag.
Ok, Dankeschön.

Dann trage ich mal zusammen:

Medizinstudium Dauer

12 Semester bedeutet MINDESTENS 6,5 Jahre (aber nur wenn alles in "einem Durchmarsch" bestanden wird, die durchschnittliche Studiendauer liegt i.d.R. drüber)

1. Abschnitt 
Vorklinik endet mit Abschlussprüfung "erster Abschnitt der ärztlichen Prüfung" 
(davor wurden während des Studiums unzählige Prüfungen bestanden, Scheine erworben, viele viele Pflichtstunden in Praktika absolviert)

2. Abschnitt
Klinik endet mit Abschlussprüfung "zweiter Abschnitt der ärztlichen Prüfung" (die Studenten sind i.d.R. von früh bis spät in der Klinik und haben weitere Pflichtstunden 
im Anschluss im letzten Studienjahr ein praktisches Jahr endet mit "dritter Abschnitt der ärztlichen Prüfung" 

Der Medizinstudent ist nun nach ungefähr 7 Jahren Arzt. Das Studium hat sein gesamtes Leben ausgefüllt mit Lernen und unzähligen Pflichtstunden und Prüfungen und schlussendlich endet ist mit der 3. großen Prüfung.

Er darf aber immer noch nicht in der Praxis arbeiten. Er muss sich mindestens zum Facharzt für Allgemeinmedizin weiter bilden oder er muss ein Leben lang in der Klinik arbeiten. Die Facharzt Ausbildung dauert 1-6 Jahre je nach Fachgebiet.

Ein Mediziner hat sich also mindestens 8 Jahre intensiv vorbereitet um endlich alleine in der Praxis arbeiten zu dürfen.

Von hier aus: Hilft euch das die Frage zu beantworten? Ich stelle das Fallbeispiel nochmal. Bitte schreibt eure Antworten (nochmal) darunter. Ihr könnt aus euren vorherigen Vorschlägen rauskopieren und weglassen, was wahrscheinlich nicht hilfreich ist. Außerdem dem Weglassen von nicht Hilfreichem fehlt einfach noch, dass die Antworten auf den "richtigen Punkt" gebracht werden.

Eine Frau 50 jährige Frau kommt in eure Praxis mit der Diagnose Mamma Ca die in der Onkologie gestellt wurde. Sie möchte von euch ausschließlich ganzheitlich naturheilkundlich behandelt werden. Bitte macht einen ausgereiften bewährten Therapievorschlag für sie!
Hallo zusammen!

Vielleicht sollten wir mit der Frage beginnen, wer die Diagnose gestellt hat (Gyn, Onkologe, Hausarzt), um ihren Informationsstand erst mal zu haben. Denn oft heißt es ja von Patientenseite erst  Mal, dass sie auf keinen Fall irgendeine schulmedizinische Therapei mochten, einfach weil ihnen wichtige Informatinen über die Therapien fehlen.
Dankeschön.

Ja, gute Idee.

Der AA hat aber trotzdem immer weiter gequengelt, dass er einen Behandlungsvorschlag hören möchte...
Der Behandlungsvorschlag hängt davon ab, welche Diagnose genau vorliegt.

Mamma-Ca ist sehr allgemein.

1. Ist es noch ein kleiner Knoten, der erst mal beobachtet werden soll?

Ist der Knoten schon größer und die Schulmedizin rät dringend zur OP?

3. Hat er womöglich schon metastasiert?

4. Was ergibt die Familienanamnese? (familiäre Häufung?)
(24.01.2019, 11:42)Gabi-D. schrieb: [ -> ]Der Behandlungsvorschlag hängt davon ab, welche Diagnose genau vorliegt.

Mamma-Ca ist sehr allgemein.

1. Ist es noch ein kleiner Knoten, der erst mal beobachtet werden soll?

Ist der Knoten schon größer und die Schulmedizin rät dringend zur OP? /Ja

3. Hat er womöglich schon metastasiert? /nein

4. Was ergibt die Familienanamnese? (familiäre Häufung?) /ja
In diesem Fall würde ich der Pat. raten, die Op zu machen, und sich im Anschluss daran begleitend naturheilkundlich weiter behandeln zu lassen.
Ok Dankeschön!

Gibt es noch weitere Vorschläge? Könnte man die Antwort noch etwas ..... ich weiß nicht wie sagen soll, vielleicht untermauern/irgendwie gut betonen?
So eine Prüfungsfrage ist eine echte Chance die man sehr gut nutzen könnte...
Die erste Antwort von Claudia war schon ziemlich gut und in der gesamten Antwort findet man schon indirekt genau diese Antwort und vieles was richtig und hilfreich ist...man könnte da nur etwas mehr betonen. Also es steht irgendwie schon alles da, es müsste nur unmissverständlich auf den Punkt gebracht werden....

Außerdem interessiert den AA: Was wäre wenn jemand mit einem kleinen Knoten käme?
Seiten: 1 2 3