12.12.2018, 22:27
Lucia-Fest
Heute wird in Schweden (z.T. auch Finnland, Dänemark und Norwegen) eines der wichtigsten Feste gefeiert, das Lucia-Fest.
In Schweden war bis zum 18. Jahrhundert am 13. Dezember die Wintersonnenwende. Gleichzeitig ist dieser Tag auch der Gedenktag der hl. Lucia von Italien. Der Sage nach versorgte sie, die in die dunklen Katakomben geflohenen Christen mit Nahrung. Dabei soll sie einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf getragen haben, damit sie die Hände frei hatte.
Wie genau sich diese beiden Dinge miteinander verbunden haben, ist nicht belegt. 1927 fand in Stockholm die erste Wahl einer Lucia-Königin stattfand, ab da fand das Luciafest einen festen Platz in Schweden.
Mit der Kirche und der hl. Lucia hat das heutige Luciafest wenig zu tun. Es ist geprägt von christlichen sowie heidnischen Bräuchen. Besonders das Licht spielt eine große Rolle. Es ist kein Feiertag in Schweden.
Privat beginnt der Tag für die älteste Tochter der Familie sehr früh. Gekleidet in ein weißes Kleid, um die Taille ein rotes Seidenband gebunden und auf dem Kopf trägt sie einen Kranz mit brennenden Kerzen (heutzutage meist elektrische Kerzen zur Sicherheit). Sie geht im Dunkeln durchs Haus und bringt ihren Eltern Kaffee und Lussekatter ans Bett. Dabei singt sie das Lucialied. Die Lussekatter sind ein Hefegebäck in das viel Safran gegeben wird, damit es eine schöne gelbe Farbe hat.
Auch hat jede Schule/Kindergarten ihre eigene Lucia. Fast jede Gemeinde wählt ihre eigene Lucia und in den Städten wird dies auch z.T. im Fernsehen übertragen. Die gewählte Lucia wird von anderen Mädchen, die ebenso weiße Kleider tragen und ein paar Sternjungen (sie tragen weiße Hemden und spitze Hüte, die mit Sternen verziert sind), begleitet. Sie singen in Kirchen, Altersheimen, Krankenhäusern etc. und sammeln dabei Geld für wohltätige Zwecke. Ähnlich wie bei uns die Sternsinger. Am Abend geht es dann in die Kirche zur Lucia-Feier.
Obwohl um dieses Fest sehr viel Rummel gemacht wird, ist es ein schönes und gemütliches Fest, an dem es dann oft auch abends noch ein Festessen gibt.
Ab Lucia werden die „Lussekatter“ gegessen und dürfen auch auf dem Julbord an Weihnachten nicht fehlen. Das klassische Rezept hierzu findet ihr im 3. Adventskalendertürchen von Yuliane.
Für alle, die gerne Pannacotta essen, hier ein Rezept aus Schweden, mit Safran, passend für Lucia, Advent oder Weihnachten:
Saffranspannacotta (Quelle: recepten.se - av Susanne Jarl)
- 0,5 g Safran (gemahlen oder Fäden)
- 2 Blatt Gelatine
- 3 dl Schlagsahne (300 ml)
- 3 El Zucker
- 1 Tl Vanillezucker
Wer Safranfäden nimmt, kann die in einem Mörser mit einem Tl Zucker fein zerstoßen. Gibt einen besseren Geschmack und eine intensivere Farbe.
Die Schlagsahne, den Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben und gut verrühren. Zum Kochen bringen und dabei rühren, damit nichts anbrennt. Die Gelatine gut ausdrücken. Den Topf von der Herdplatte nehmen und die Gelatine dazugeben. Solange rühren, bis sie sich vollständig ausgelöst hat. In Portionsgläser füllen und abkühlen lassen. Dann für mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, mit Folie abdecken.
Mit roten säuerlichen Beeren, je nach Geschmack, verzieren: frische Preiselbeeren (ich weiß nicht ob es die bei uns gibt), Cranberrys, Himbeeren (aufgetaut) oder Granatapfelkerne.
Euch allen noch schöne stressfreie Tage bis Weihnachten und God Jul!
Hier das Lucialied
https://www.youtube.com/watch?v=i2-Q_ObdE-4
Heute wird in Schweden (z.T. auch Finnland, Dänemark und Norwegen) eines der wichtigsten Feste gefeiert, das Lucia-Fest.
In Schweden war bis zum 18. Jahrhundert am 13. Dezember die Wintersonnenwende. Gleichzeitig ist dieser Tag auch der Gedenktag der hl. Lucia von Italien. Der Sage nach versorgte sie, die in die dunklen Katakomben geflohenen Christen mit Nahrung. Dabei soll sie einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf getragen haben, damit sie die Hände frei hatte.
Wie genau sich diese beiden Dinge miteinander verbunden haben, ist nicht belegt. 1927 fand in Stockholm die erste Wahl einer Lucia-Königin stattfand, ab da fand das Luciafest einen festen Platz in Schweden.
Mit der Kirche und der hl. Lucia hat das heutige Luciafest wenig zu tun. Es ist geprägt von christlichen sowie heidnischen Bräuchen. Besonders das Licht spielt eine große Rolle. Es ist kein Feiertag in Schweden.
Privat beginnt der Tag für die älteste Tochter der Familie sehr früh. Gekleidet in ein weißes Kleid, um die Taille ein rotes Seidenband gebunden und auf dem Kopf trägt sie einen Kranz mit brennenden Kerzen (heutzutage meist elektrische Kerzen zur Sicherheit). Sie geht im Dunkeln durchs Haus und bringt ihren Eltern Kaffee und Lussekatter ans Bett. Dabei singt sie das Lucialied. Die Lussekatter sind ein Hefegebäck in das viel Safran gegeben wird, damit es eine schöne gelbe Farbe hat.
Auch hat jede Schule/Kindergarten ihre eigene Lucia. Fast jede Gemeinde wählt ihre eigene Lucia und in den Städten wird dies auch z.T. im Fernsehen übertragen. Die gewählte Lucia wird von anderen Mädchen, die ebenso weiße Kleider tragen und ein paar Sternjungen (sie tragen weiße Hemden und spitze Hüte, die mit Sternen verziert sind), begleitet. Sie singen in Kirchen, Altersheimen, Krankenhäusern etc. und sammeln dabei Geld für wohltätige Zwecke. Ähnlich wie bei uns die Sternsinger. Am Abend geht es dann in die Kirche zur Lucia-Feier.
Obwohl um dieses Fest sehr viel Rummel gemacht wird, ist es ein schönes und gemütliches Fest, an dem es dann oft auch abends noch ein Festessen gibt.
Ab Lucia werden die „Lussekatter“ gegessen und dürfen auch auf dem Julbord an Weihnachten nicht fehlen. Das klassische Rezept hierzu findet ihr im 3. Adventskalendertürchen von Yuliane.
Für alle, die gerne Pannacotta essen, hier ein Rezept aus Schweden, mit Safran, passend für Lucia, Advent oder Weihnachten:
Saffranspannacotta (Quelle: recepten.se - av Susanne Jarl)
- 0,5 g Safran (gemahlen oder Fäden)
- 2 Blatt Gelatine
- 3 dl Schlagsahne (300 ml)
- 3 El Zucker
- 1 Tl Vanillezucker
Wer Safranfäden nimmt, kann die in einem Mörser mit einem Tl Zucker fein zerstoßen. Gibt einen besseren Geschmack und eine intensivere Farbe.
Die Schlagsahne, den Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben und gut verrühren. Zum Kochen bringen und dabei rühren, damit nichts anbrennt. Die Gelatine gut ausdrücken. Den Topf von der Herdplatte nehmen und die Gelatine dazugeben. Solange rühren, bis sie sich vollständig ausgelöst hat. In Portionsgläser füllen und abkühlen lassen. Dann für mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, mit Folie abdecken.
Mit roten säuerlichen Beeren, je nach Geschmack, verzieren: frische Preiselbeeren (ich weiß nicht ob es die bei uns gibt), Cranberrys, Himbeeren (aufgetaut) oder Granatapfelkerne.
Euch allen noch schöne stressfreie Tage bis Weihnachten und God Jul!
Hier das Lucialied
https://www.youtube.com/watch?v=i2-Q_ObdE-4