Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Nahrungsmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf Gluten, Fructose,
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Nahrungsmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf Gluten, Fructose, Laktose, etc.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien stellen im Alltag und in der medizinischen Praxis eine zunehmende Herausforderung dar. Immer mehr Menschen leiden vor allem in der westlichen Welt an Unverträglichkeitsreaktionen durch Nahrungsmittel.

Schulmedizinisch wird zwischen „echten“ Allergien, sogenannten IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien oder Typ-I-Allergien und „Pseudoallergien“, den IgG-/IgG4-vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Typ-III-Allergien unterschieden. 

In der TCM unterscheide ich das übrigens nicht!
Zu den wichtigsten Nahrungsmittelallergenen zählen Kuhmilch, Weizen, Soja, Hühnerei, Nüsse, Schalentiere und Fisch, in der TCM kommt dann unter anderem auch noch Vitamin C dazu.
 
In der TCM haben sie ganz viel zu tun, mit einer gesunden Milzfunktion!

Die Milz
  • gehört in der TCM zu den Yin-Organen. Yin – Organe produzieren und stellen dem Körper Substanz zu Verfügung und haben ganz viel zu tun mit Umwandlung von...... 
 
  • ist zuständig ist für die "Transformation und den Transport " unserer Nahrungsenergien. Was verwandelt wird, sind Nahrung, Luft und Wasser, die über den Blutkreislauf in alle Körperzellen transportiert werden. Die Milz repräsentiert das angeborene Stoffwechselpotenzial, das eine tiefgreifende Umwandlung von Nahrung und die Aufnahme von Energie ermöglicht. 
 
  • trocknet aus Sicht der TCM überschüssige, pathologische Feuchtigkeit und verhindert dadurch Feuchtigkeit – und Schleimansammlungen. In der Naturheilkunde entspricht dies einer Übersäuerung, bzw. Verschlackung welche aus einem Energiedefizit hervorgerufen wird. 

Wodurch schwächen wir unsere Milz?
  • Sie kann konstitutionell geschwächt sein (also vererbt sein)
  • Durch Stress, zu viel an geistiger Arbeit und Denken,...
  • Zuviel an kalten Nahrungsmitteln (Rohkost, Südfrüchte, Eis, kalten Getränke, Vitamingaben, ...)
  • Durch Nahrungsmittel welche ein zu viel an überschüssiger Feuchtigkeit in unseren Körper bringen (Milchprodukte, Weizen, Zucker, ein Übermaß an Fleischprodukte, Bananen, Weizenbier,...)
  • Durch einem zu viel Trinken... oder opulenten Mahlzeiten (vor allem Abends) 
  • Aber auch mittels verschiedener Medikamente (Pille, Antibiotika,..) die dann dafür sorgen das überschüssige Feuchtigkeit liegen bleibt.
  • Der Magen, das Milz-Yang-Gegenstück, ist verantwortlich für "Reifung und Verrottung", das heißt auch Magenerkrankungen können dazu führen das die Milz geschwächt wird.
Das Milz-Yang 
  • repräsentiert das metabolisches Feuer, welches in der TCM für die Verdauung und die Blutzirkulation verantwortlich ist. Denkt daran, das Grundpotential kommt vom Nieren-Yang oder besser noch von Ming Men. Das heißt aber auch, das sie verantwortlich ist, überschüssige Feuchtigkeit im Körper zu transformieren (zu trockenen und auszuleiten).
Das Milz Qi ist 
  • verantwortlich für die Produktion unserer täglichen funktionalen Energie. Eine gesunde Verdauung entspricht einem gesunden Energiepotential. Die Milzfunktion entspricht in der westlichen Medizin der Produktion von ATP durch die Mitochondrien in den Zellen – die ja, aus westlicher Sicht unsere zelluläre Energie produzieren. 
  • Wird der Funktionskreis Milz durch die obigen Faktoren geschwächt, kann sie ihrer transformierenden Funktion nicht mehr nachkommen. Das heißt die Feuchtigkeit sammelt sich an und blockiert unsere Körpermitte. Dies führt dann zu Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, evtl. Lungenproblemen, laufender Nase bis hin zu Hautausschlägen. Übermäßige Feuchtigkeit ist übrigens auch typisch für Personen, die an Hypothyreose leiden. Blockiert diese Feuchtigkeit einen längeren Zeitraum unsere Mitte, kann sich Hitze entwickeln, welche wir TCMler dann in Kombination mit Feuchtigkeit als „Feuchte Hitze“ bezeichnen. Diese behindert das Auf- und Absteigen des Qi- Flusses. 
 
Hitze im Körper 
  • verköchelt auf der einen Seite unsere physiologischen Körperflüssigkeiten (auch das Blut) und führt bei längerem Bestehen zu einer Verdickung der pathologischen, liegengebliebenen Feuchtigkeit: Die Folge ist die Bildung von Schleim! 
  • Der nächste Schritt, das nächste darauffolgende Syndrom wäre dann Schleim-Hitze, hier entstehen jetzt vor allem Entzündungsreaktionen im Körper, welche zum Teil abhängig sind - von den Schwachstellen des Patienten!

 

Was ist für mich zusätzlich zur Allergieproblematik an Symptomen wichtig?
 
  •  Hat der Patient Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, vermehrtes Pupsen, Bauchschmerzen oder Durchfall?
  • Klagt er unter anhaltendem Völlegefühl?
  • Zeigen sich Ekzeme auf der Haut, oder Quaddeln?
  • Kommt es nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel zu Juckreiz?
  • Gibt es asthmatische Beschwerden?
  • Leidet der Patient unter chronischer Müdigkeit, Übergewicht, Kopfschmerzen oder übermäßigem Schwitzen?
 

Die häufigsten Symptome, die mit diesen Milz-Ungleichgewichten in Verbindung gebracht werden, korrelieren genau mit den Symptomen einer Glutenempfindlichkeit.

Daher heißt unsere TCM- Strategie
  • Milz-Qi tonisieren
  • Feuchtigkeit entfernen
  • Hitze ausleiten
  • und gegebenenfalls Schleim auflösen.
Wichtig ist:
  • Je früher der Patient mit einer Nahrungsempfindlichkeit kommt, desto weniger Syndrome und Symptome hat er! Desto schneller kann man sie behandeln!
  • Das Weglassen einzelner Substanzen (Laktose, Gluten, Fructose,...) behandelt nur die Symptome und nicht die Ursache der Problematik!
 
Wichtige Akupunkturpunkte welche das Milz Qi und das Milz Yang z.B. tonisieren sind:
  • Blase 20 + M
  • Ren 4 und 6 + M
  • Ma 36 + M
  • Mp 3 
  • plus evtl. Punkte die Feuchtigkeit und/oder Hitze ausleiten
 

Wichtige Arzneien, welche das Milz Qi und das Milz Yang tonisieren sind z.B.:
  • Ren shen (Radix ginseng)
  • Dang shen (Radix codonopsis) 
  • und Huang Qi (Radix astragali).
  • plus....

Jetzt gab es heute Morgen einen Bericht, über eine Studie zum Thema Gluten, im Newsletter des Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) den möchte ich in den nächsten Tagen mal ganz gerne aufgreifen und daran was erklären!


Oder fällt meinen TCMlern schon selber was dazu ein? 
Bestimmt oder? 
Versucht die Studie mal chinesisch zu lesen...

 
Hier geht es zur Studie:
https://secure.jbs.elsevierhealth.com/ac...yjcgh-site