04.12.2016, 00:04
4. Dezember
Am Sankt-Barbara-Tag (4. Dezember) werden oft Kirschzweige abgeschnitten und ins Haus geholt.
Sie sollen als Glücksbringer fürs nächste Jahr dienen.
Bei der richtigen Pflege brechen die Knospen an Heilig Abend auf und blühen.
Im Allgäu nennt man ihn auch Barbarazweig, die nach einem alten Brauch am
4. Dezember, dem Gedenktag der hl. Barbara,
geschnitten und in einer Vase in die warme Wohnung gestellt werden.
Es werden Kirsch-, Apfel-, Birken-, Haselnuss-, Rosskastanien-,
Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweige verwendet.
Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit zum Weihnachtsfest
Schmuck in die Wohnung bringen.
Barbaratag - ich gratuliere recht herzlich allen Barbaras zum Namenstag
Bauernregel: „Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.“
[attachment=6820]
Bild:www.spielundzukunft.de
Brauchtum
Der Brauch geht auf eine Überlieferung von der Heiligen zurück, nach der sie auf dem Weg ins Gefängnis
mit ihrer Kleidung an einem Zweig hängenblieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein
Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.
Teilweise ist es Brauch, dass die jungen Mädchen jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers zuweisen.
Der Zweig, der zuerst blüht, soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen.
Barbarazweige waren aber auch Grundlage anderer Orakel, wie Ernteorakel,
wo die Blütenanzahl die Erntegröße zeigte. Schriftlich nachgewiesen ist der Barbarazweig seit dem 13. Jahrhundert.
Heilige Barbara ist: [attachment=6821]
Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod
Bei uns im Allgäu ist es auch der Tag des „Bärbeletreibens“
Die Bärbele im Allgäu sind ausschließlich Frauen und Mädchen (ledig ab 16 Jahren). Sie tragen Fetzengewänder und sind mit Masken, die aus Flechten, Moos und ähnlichen Naturmaterialien handgefertigt werden, als alte Frauen vermummt.
Die Kleidungsstücke sind vielfach auch aus dem Fundus ihrer Omas, was als Sinnbild für die Achtung und Weitergabe von deren Traditionen und Wertvorstellungen ausgelegt werden kann. Getragen werden lange Röcke, dazu eine alte Kittelschürze und ein Kopftuch. Dazu tragen die Frauen einen mit Schellen (Kuhglocken) besetzten Gürtel um den Leib und sind mit Besen aus Birkenreisig bzw. Weidenruten bewaffnet.
So angezogen ziehen die Bärbele heute Abend durch unsere Dörfer. Sie gehen auch in die Häuser, kehren symbolisch alles Dreckige und Unanständige zur Tür hinaus, fegen auch im Hof und anschließend in den Straßen.
Ebenso können sie jedoch mit lautem Lärm Hiebe an (männliche) Personen verteilen, die im Ort ihren Weg kreuzen.
Die Hiebe an die Beine sollen fruchtbarkeits- und glücksbringend sein.
An die Kinder im Haus verschenken sie Äpfel, Nüsse, Plätzchen und ähnliche kleine Gaben.
Um Mitternacht ist das Treiben beendet.
Nachdem der Brauch des Bärbeletreibens im Allgäu lange Jahre außer in Oberstdorf in Vergessenheit geraten war,
wurde er erst Ende des 20. Jahrhunderts im Oberallgäu wiederbelebt.
Das erste weitere Bärbeletreiben fand 1985 in Sonthofen statt, heute wird der Brauch wieder in zahlreichen
weiteren Orten des Oberallgäus gelebt.
[attachment=6822]
Bild: charles abarr
Ich wünsche euch einen ruhigen und besinnlichen 2. Advent
[attachment=6823] [attachment=6824]
Am Sankt-Barbara-Tag (4. Dezember) werden oft Kirschzweige abgeschnitten und ins Haus geholt.
Sie sollen als Glücksbringer fürs nächste Jahr dienen.
Bei der richtigen Pflege brechen die Knospen an Heilig Abend auf und blühen.
Im Allgäu nennt man ihn auch Barbarazweig, die nach einem alten Brauch am
4. Dezember, dem Gedenktag der hl. Barbara,
geschnitten und in einer Vase in die warme Wohnung gestellt werden.
Es werden Kirsch-, Apfel-, Birken-, Haselnuss-, Rosskastanien-,
Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweige verwendet.
Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit zum Weihnachtsfest
Schmuck in die Wohnung bringen.
Barbaratag - ich gratuliere recht herzlich allen Barbaras zum Namenstag Bauernregel: „Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.“
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Bild:www.spielundzukunft.de
Brauchtum
Der Brauch geht auf eine Überlieferung von der Heiligen zurück, nach der sie auf dem Weg ins Gefängnis
mit ihrer Kleidung an einem Zweig hängenblieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein
Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.
Teilweise ist es Brauch, dass die jungen Mädchen jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers zuweisen.
Der Zweig, der zuerst blüht, soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen.
Barbarazweige waren aber auch Grundlage anderer Orakel, wie Ernteorakel,
wo die Blütenanzahl die Erntegröße zeigte. Schriftlich nachgewiesen ist der Barbarazweig seit dem 13. Jahrhundert.
Heilige Barbara ist: [attachment=6821]
Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod
Bei uns im Allgäu ist es auch der Tag des „Bärbeletreibens“
Die Bärbele im Allgäu sind ausschließlich Frauen und Mädchen (ledig ab 16 Jahren). Sie tragen Fetzengewänder und sind mit Masken, die aus Flechten, Moos und ähnlichen Naturmaterialien handgefertigt werden, als alte Frauen vermummt.
Die Kleidungsstücke sind vielfach auch aus dem Fundus ihrer Omas, was als Sinnbild für die Achtung und Weitergabe von deren Traditionen und Wertvorstellungen ausgelegt werden kann. Getragen werden lange Röcke, dazu eine alte Kittelschürze und ein Kopftuch. Dazu tragen die Frauen einen mit Schellen (Kuhglocken) besetzten Gürtel um den Leib und sind mit Besen aus Birkenreisig bzw. Weidenruten bewaffnet.
So angezogen ziehen die Bärbele heute Abend durch unsere Dörfer. Sie gehen auch in die Häuser, kehren symbolisch alles Dreckige und Unanständige zur Tür hinaus, fegen auch im Hof und anschließend in den Straßen.
Ebenso können sie jedoch mit lautem Lärm Hiebe an (männliche) Personen verteilen, die im Ort ihren Weg kreuzen.
Die Hiebe an die Beine sollen fruchtbarkeits- und glücksbringend sein.
An die Kinder im Haus verschenken sie Äpfel, Nüsse, Plätzchen und ähnliche kleine Gaben.
Um Mitternacht ist das Treiben beendet.
Nachdem der Brauch des Bärbeletreibens im Allgäu lange Jahre außer in Oberstdorf in Vergessenheit geraten war,
wurde er erst Ende des 20. Jahrhunderts im Oberallgäu wiederbelebt.
Das erste weitere Bärbeletreiben fand 1985 in Sonthofen statt, heute wird der Brauch wieder in zahlreichen
weiteren Orten des Oberallgäus gelebt.
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Bild: charles abarr
Ich wünsche euch einen ruhigen und besinnlichen 2. Advent
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